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Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande 4 Bände im Schuber Hrsg. von Ludger Lütkehaus
Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande
4 Bände im Schuber


Hrsg. von Ludger Lütkehaus





Ludger Lütkehaus (Hrsg.), Fritz Mauthner

Alibri Verlag Gunnar Schedel
EAN: 9783865691132 (ISBN: 3-86569-113-7)
1974 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2011

EUR 179,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Alibri Verlag
Rezension
Fritz Mauthners "Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande" gilt als die umfassendste Darstellung der Abwendung der Menschen von Gott und Göttern, die bisher veröffentlicht wurde. Bis heute ist eine derart umfangreiche Darstellung des Atheismus einzigartig und die kulturhistorische Bedeutung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dennoch ist Mauthner und sein epochales Werk heute fast in Vergessenheit geraten. Fritz Mauthners (1849-1923) monumentale Geschichte des abendländischen Atheismus spannt einen Bogen von der europäischen Antike über Teufelsfurcht und Aufklärung im sogenannten Mittelalter, die Entstehung der Wissenschaften zu Beginn der Neuzeit bis hin zum Materialismus des 19. Jahrhunderts. Geschrieben in den Jahren 1920 bis 1923, ist Mauthners Werk eine einzigartige Kulturgeschichte des Abendlandes vom Standpunkt der religiösen Befreiung. Mauthners Ziel ist die Befreiung vom Gottesbegriff. Neben den Atheisten werden deshalb auch die Lehrer der Vernunft- oder Naturreligion, die Deisten und die Pantheisten, ebenso einige Reformatoren und andere Ketzer dargestellt: kurz, viele, die zur Befreiung vom „Gotteswahn“ beigetragen haben und von anderen Geschichten des Atheismus nicht oder zu knapp behandelt werden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Fritz Mauthners monumentale Geschichte des abendländischen Atheismus spannt einen Bogen von der europäischen Antike über Teufelsfurcht und Aufklärung im sogenannten Mittelalter, die Entstehung der Wissenschaften zu Beginn der Neuzeit bis hin zum Materialismus des 19. Jahrhunderts. Geschrieben in den Jahren 1920 bis 1923, ist Mauthners Werk eine fast einzigartige Kulturgeschichte des Abendlandes vom Standpunkt der religiösen Befreiung.
Fritz Mauthner (1849-1923) ging insbesondere als radikaler Kritiker der Sprache in die Geistesgeschichte ein. Bereits sein dreibändiges Werk Beiträge zur Kritik der Sprache (1901/1902) bediente sich einer antimetaphysischen Grundhaltung, die in seiner Geschichte des Atheismus noch einmal verschärft wird. Mauthners Ansatz ist dabei die Befreiung vom Gottesbegriff. Neben den rein negierenden Atheisten werden deshalb auch die Lehrer der Vernunft- oder Naturreligion, die Deisten und die Pantheisten, ebenso einige Reformatoren und andere Ketzer dargestellt: kurz, viele, die zur Befreiung vom „Gotteswahn“ beigetragen haben und von anderen Geschichten des Atheismus nicht oder zu knapp behandelt werden. Dabei besticht die Detailfülle ebenso wie das weite Panorama, das Mauthner sprachgewaltig und getragen von souveränem Wissen vor dem Leser ausbreitet.



Aus dem Inhalt

Inhaltsübersicht: Einleitung: die Antike * Erstes Buch: Teufelsfurcht und Aufklärung im sogenannten Mittelalter * Zweites Buch: Entdeckung der Natur und des Menschen; Lachende Zweifler; Niederlande, England * Drittes Buch: Aufklärung in Frankreich und in Deutschland; Die Große Revolution * Viertes Buch: Die letzten hundert Jahre; Reaktion; Materialismus; Gottlose Mystik



Weitere Informationen

Zum Autor

Fritz Mauthner, geboren 1849 in Böhmen, verfasste zahlreiche Erzählungen, Feuilletons und wurde insbesondere bekannt mit Parodien zeitgenössischer Schriftsteller. Sein Lehrer Ernst Mach inspirierte ihn zu erkenntnistheoretischen, speziell sprachkritischen Arbeiten. Die langjährige Freundschaft mit dem Anarchisten Gustav Landauer wurde im Ersten Weltkrieg schwer belastet, da Mauthner Propaganda-Artikel für den Krieg schrieb. Landauers Einsatz für die Revolution 1918 und für die Münchener Räterepublik versöhnte beide jedoch wieder.

Die letzen Jahre seines Lebens war Mauthner mit dem Verfassen seiner Geschichte des Atheismus befasst. Mauthner starb 1923 in Meersburg.

zum Herausgeber:

Ludger Lütkehaus, geboren 1943, lehrt Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg und ist einer der anerkanntesten Geisteswissenschaftler Deutschlands.
Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu philosophischen Themen. Zuletzt erschien von ihm: Vom Anfang und vom Ende. Zwei Essays (Insel, 2008). Besondere Beachtung fand seine bei Haffmans erschienene Schopenhauer-Ausgabe (1988), die als Referenzausgabe gilt. Sein Opus magnum Nichts. Abschied vom Sein, Ende der Angst liegt jetzt bei „2001“ in der achten Auflage vor.
Lütkehaus ist Beiratsmitglied der Giordano Bruno Stiftung und vertritt die Position einer radikalen Aufklärung. 2009 erhielt Lütkehaus den Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: die Antike

Erstes Buch: Teufelsfurcht und Aufklärung im sogenannten Mittelalter

Zweites Buch: Entdeckung der Natur und des Menschen; Lachende Zweifler; Niederlande, England

Drittes Buch: Aufklärung in Frankreich und in Deutschland; Die Große Revolution

Viertes Buch: Die letzten hundert Jahre; Reaktion; Materialismus; Gottlose Mystik