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Der Astronom und die Hexe
Johannes Kepler und seine Zeit
Aus dem Englischen von Hainer Kober
(Orig.: The Astronomer and the Witch. Johannes Kepler´s Fight for his Mother)
Ulinka Rublack
Klett-Cotta
EAN: 9783608982435 (ISBN: 3-608-98243-4)
416 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2020, 2 s/w Karten und 41 Abbildungen
EUR 12,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Keplers Kampf um seine Mutter – ein historisches Familiendrama zwischen Hexenverfolgung und moderner Wissenschaft
»Ulinka Rublack erzählt filmreif. Beim Lesen meint man, die Stimmen der Hauptfiguren sprechen zu hören.«
Elisabeth von Thadden, Die Zeit
Deutschland, 1615. Die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler wird als Hexe angeklagt. Vor der faszinierenden Kulisse einer Welt im Wandel zwischen Magie und moderner Wissenschaft beschreibt Rublack gleichermaßen fesselnd und bewegend, wie der Vorwurf der Hexerei Familien entzweit.
»Rublack zeichnet in prägnanten Exkursen das Sittenbild einer Gesellschaft, die an der Schwelle zu einer vernunftgeleiteten, aufgeklärten Epoche steht.«
Anja Leuschner, ZEIT Wissen
Klett-Cotta
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Ulinka Rublack
Ulinka Rublack
Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit am St John‘s College in Cambridge. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Genderstudien, Materialitätsgeschichte und Fragen der kulturellen Identität. Neben eigenen Büchern schreibt die ...
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Bücher
Zusatzinfo
Ulinka Rublack, geboren 1967 in Tübingen, lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit am St John‘s College in Cambridge. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Genderstudien, Materialitätsgeschichte und Fragen der kulturellen Identität. Neben eigenen Büchern schreibt die Mitbegründerin des Cambridge Center for Gender Studies für »Die Zeit« und ist Fellow der British Academy.
Rezension
Als Taschenbuch liegt jetzt dieses zuerst 2015 in Englisch erschienene Buch vor. Der berühmte Astronom Johannes Kepler (1571–1630) verteidigte das kopernikanische Weltbild, dem zufolge sich die Planeten um die Sonne drehen. Er entdeckte, dass sie diese in Ellipsen umrunden, und stellte die drei Gesetze der Planetenbewegung auf. Er hat ein umfassendes Werk in 25 Bänden hinterlassen. Mehrere Romane beschäftigen sich mit Kepler, doch eine der faszinierendsten Episoden in der Biografie dieses Mannes wartet noch auf eine angemessene Untersuchung und zeigt uns den Astronomen und seine Zeit in einem neuen Licht. Seine Mutter Katharina Kepler wurde 1615 zu einer
Zeit angeklagt, in der die Menschen große Angst vor Hexen hatten und die Frauen, die als solche galten, oft erbarmungslos verfolgt wurden. Innerhalb der Grenzen des heutigen Deutschland wurden von 1560 bis zum Ende der Hexenverfolgung etwa zweiundzwanzigtausend bis fünfundzwanzigtausend Menschen hingerichtet – fünfundsiebzig Prozent der Angeklagten waren Frauen. 1616 wurde dem Württemberger Kepler, dem eine Stelle in Tübingen aus religiösen Gründen verwehrt blieb, eine Stellung an der Universität Bologna angeboten. Aber wie sollte er die annehmen? Er wusste nur zu gut, dass italienische Gelehrte, die die kopernikanische Auffassung vertraten, die Erde drehe sich um die Sonne, von der katholischen Kirche der Ketzerei verdächtigt wurden und Gefahr liefen, vor die Inquisition gebracht zu werden. Giordano Bruno, der heterodoxe dominikanische Mathematiker, war 1600 in Rom verbrannt worden. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere übernimmt Kepler die Verteidigung seiner Mutter vor Gericht und kämpft für ihre Freisprechung, - nicht ohne selbst in Gefahr zu sein.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
»Es ist eine lange, überaus spannende und aufschlussreiche Geschichte, die den Astronomen Johannes Kepler in ein neues Licht rückt, die Ulinka Rublack hier erzählt. […] Ulinka Rublack hat sie als erste vollständig ausgewertet und uns damit auch eine faszinierende neue Gesamtansicht des großen deutschen Astronomen geschenkt.«
Gerhard Beckmann, Buchmarkt, 28.01.2020
»Ulinka Rublack ordnet in ihrem intelligenten und schön geschriebenen Buch den Prozess in einen großen kulturhistorischen Kontext ein, der die beklemmende Macht des verbreiteten Hexenglaubens enthüllt.«
Damals, Dezember 2019
»Die Autorin verbindet in ihrem Buch fundiertes Fachwissen mit anglo-amerikanischer Erzähltradition und macht ein komplexes wissenschaftliches Thema für ein allgemeines Publikum zugänglich. Sie erschließt frühneuzeitliche Lebenswelten, die weit über den Rahmen einer mikrohistorischen Studie zum Leben in der Stadt Leonberg im 17. Jahrhundert hinausweisen.«
Andrea Bendlage, H.Soz.Kult, 09.04.2019
»Die Story ist so packend wie ein Hollywood-Script: Weltberühmter Wissenschaftler kämpft verzweifelt um das Leben seiner Mutter. Die Rede ist von Johannes Kepler und seiner der Hexerei angeklagten Mutter Katharina [...] Gestützt auf [...] ihre profunden Kenntnisse der Zeit um 1600 gelingt es Rublack, den Fall feinfühlig in seinem historischen Kontext zu verorten.«
Oliver Hochadel, Falter, Bücher-Frühling 2019
»Ein klarsichtiges, niemals reißerisches Buch, das sich streng an den Quellen orientiert.«
Freie Presse, 15.02.2019
»Die Historikerin Ulinka Rublack hat mit "Der Astronom und die Hexe" ein bewegendes Buch im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Aberglaube geschrieben. [...] Ein klarsichtiges, niemals reißerisches Buch, das sich streng an den Quellen orientiert.«
Hamburger Abendblatt, 12.02.2019
»Das lehrreiche und intelligente Buch ist sehr eingängig geschrieben und lädt dazu ein, sich mit diesen fernen und oftmals fremden Zeiten näher zu beschäftigen.«
Heike Talkenberger, Damals, Ausgabe 2/2019
»"Der Astronom und die Hexe" gehört ohne Übertreibung zu den lehrreichsten, spannendsten, lesenswertesten historischen Sachbüchern der letzten Jahrzehnte. Denn Rublack erweist sich hier nicht nur als exzellente Kennerin und Interpretin der Quellen, sondern auch als meisterhafte Erzählerin.«
Olaf Schmidt, Der Sonntag, 13.01.2019
»Rublack schildert [...] nicht nur dieses bewegende historische Familiendrama, sondern zeichnet in prägnanten Exkursen das Sittenbild einer Gesellschaft, die an der Schwelle zu einer vernunftgeleiteten, aufgeklärten Epoche steht«
Anja Leuschner, Zeit Wissen, Januar/Februar 2019
»Ulinka Rublack [...] schafft mit der vorliegenden exemplarischen Zeitreise zu Aufbruch und Abgründen einer Zeitenwende ein Meisterwerk historischer Spannung und Vermittlung, das an den großen Namen Umberto Eco erinnert«
Walter Pobasching, Literatur Outdoors, 13.12.2018
»Es sind diese sich langsam verschiebenden Grenzen einer Gesellschaft im Umbruch, denen Rublack von Kapitel zu Kapitel nachgeht - so dass sich die einzelnen Aspekte des Leonberger Falls allmählich zum Panorama einer ganzen Epoche zusammensetzen«
Claudia Mäder, Neue Züricher Zeitung, 07.12.2018
»So verschwimmen in diesem beeindruckenden Buch wie in der von ihm beschriebenen Epoche dauernd die Grenzen - was gut und was schlecht ist, kann plötzlich ändern, vom kleinsten Dorf kommt man unvermittelt zu den größten Fragen der Zeit, und aus einer Mikrogeschichte erwächst maximale Erkenntnis«
Claudia Mäder, Neue Züricher Zeitung, 07.12.2018
»Die Autorin versteht es, den Lesern ein Gefühl für die Denkweise und sozialen Umstände im Mitteleuropa des 17. Jahrhunderts zu vermitteln. Sie zeigt, wie in dem damaligen Spannungsverhältnis zwischen neuen Erkenntnissen und tief verwurzeltem Aberglaube allmählich die empirische Wissenschaft entstand«
Thorsten Naeser, spektrum.de, 01.12.2018
»Ulinka Rublack erzählt filmreif, warum der Astronom Johannes Kepler vor 400 Jahren seine Mutter vor Gericht verteidigte [...] Beim Lesen meint man die Stimmen der Hauptfiguren sprechen zu hören.«
Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 22.11.2018
»Ausgiebig beleuchtet Ulinka Rublack die Familie Kepler und deren Umgang mit der Anklage. Ebenso plastisch nimmt sie die Lebensumstände der Menschen um 1600 in Leonberg und Umgebung in den Blick. Dabei rücken die Beziehungsgeflechte der beteiligten Personen ebenso in ihren Fokus wie das Bild alter Frauen in der damaligen Gesellschaft, der Stellenwert von Alchemie und Kräuterkunde, die verschiedenen Rechtsauffassungen zum Umgang mit "Hexen" oder Keplers Karriere als Gelehrter.«
Gerrit Stratman, Deutschlandfunk Kultur, 09.11.2018
»Rublack baut [...] ihr Werk wie einen Kriminalroman auf; sie verrät erst am Ende, wie der Prozess ausging. Zum anderen nutzt die Autorin die Hexenanklage, um ein ganzes Panoptikum des 17. Jahrhunderts aufzufächern und das Sittengemälde einer Gesellschaft zu zeichnen, die im beginnenden 30-jährigen Krieg ins Chaos schlitterte.«
Thomas Fallin, Stuttgarter Zeitung, 13.11.2018
»Rublack dokumentiert den Prozess, in dem der Sohn [Johannes Kepler] die Verteidigung unternimmt. Sie präsentiert ihn gekonnt im Spannungsfeld seines Denkens und des Aberglaubens der Leute - nicht unähnlich unserer Zeit von Wissenschaftsskepsis und Verschwörungstheorien.«
Daniel Arnet, SonntagsBlick, 28.10.2018
Inhaltsverzeichnis
Zeitleiste mit den wichtigsten Lebensdaten und Veröffentlichungen von Johannes Kepler 9
Anmerkung zu den Daten 13
Liste der Abbildungen 15
Liste der Abkürzungen 19
Karten 21
Prolog 27
Einleitung 35
1 Katharinas Leben 53
2 Lutherisches Hofleben 83
3 Das Jahr der Hexen 105
4 Keplers Strategien 127
5 Eine Familie reagiert 151
6 Seelenbewegungen und Astrologie 177
7 Der Prozess nimmt seinen Lauf 203
8 Hexen im Land 225
9 Katharinas Verhaftung 243
10 Keplers Rückkehr 257
11 Die Verteidigung 273
12 Das Ende des Prozesses 297
13 Keplers Traum 321
Epilog 353
Endnoten 367
Zur weiteren Lektüre und Betrachtung empfohlen 399
Danksagung 401
Register 405
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