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Der Anlautbaum Konzept eines lehrgangunabhängigen Anlautsystems
Der Anlautbaum
Konzept eines lehrgangunabhängigen Anlautsystems




Holger Schäfer, Nicole Leis (Hrsg.), Andrea Bölinger

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808006047 (ISBN: 3-8080-0604-8)
288 Seiten, Loseblattsammlung im Ordner, 27 x 32cm, Februar, 2007, (davon 160 S. Kopiervorlagen)

EUR 34,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Autoren-Informationen



Holger Schäfer arbeitet als Förderschullehrer in einer Unterstufenklasse der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung. Er ist stellvertretender Schulleiter der Rosenberg-Schule in Bernkastel-Kues (www.Rosenberg-Schule.de) sowie Fachleiter für Geistigbehindertenpädagogik am staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Förderschulen Neuwied / Trier.



Nicole Leis war bis 2005 als Förderschullehrerin in zwei Mittelstufenklassen der Rosenberg-Schule in Bernkastel-Kues tätig und leitet seit dem Schuljahr 2005/2006 ein 5. Schuljahr der Geschwister-Scholl-Schule (Förderzentrum) in Worms (www.foerderzentrum-worms.bildung-rp.de)



Andrea Bölinger ist freiberufliche Grafikerin. Nach dem Studium zur Diplom-Grafikerin war sie für verschiedene Büros und Agenturen tätig und leitet seit 2003 ihre eigene Grafik- und Werbeagentur. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen besonders in der innovativen Gestaltung konventioneller Produkte.
Rezension
"Der Anlautbaum" ist ein lehrgangsunabhängiges Konzept für den Anfangsunterricht im Lesen und Schreiben. Grundlage des Konzepts ist eine Anlauttabelle in Form eines Baumes, dem "Anlautbaum":

- In der Baumkrone stehen Vokale und Konsonanten.
- Im Stamm stehen Umlaute und Diphtonge.
- In den Wurzeln stehen Sonderzeichen.

Vokale und Konsonanten werden nicht besonders gruppiert und stehen in verschiedenen Zeilen der Reihenfolge des Alphabetes nach aufgelistet in der Baumkrone.

Die Schüler erhalten den Anlautbaum in Din A4-Größe in Graustufen kopiert. Es wird keine spezielle Farbgebung verwendet, im Gegenteil, die Schüler dürfen den Baum zunächst nach ihrem eigenen Ermessen anmalen.
Sehr schön sind die mit Bleistift gezeichneten Anlautbilder in DinA4-Größe zum Aufhängen in der Klasse. Unter einem Anlautbild steht der Groß- und der Kleinbuchstabe. Leider gibt es keine verschiedenen Anlautbilder für lange und kurze Anlaute wie Esel und Ente.

In dem vorliegenden Ordner wird zunächst die Theorie des Schriftspracherwerbes erklärt. Anschließend wird das Konzept "Anlautbaum" vorgestellt, wobei viele methodische und didaktische Hinweise für die Lehrer gegeben werden. Es folgen die bereits beschrieben Kopiervorlagen sowie je eine DinA4 Seite pro Buchstabe mit graphomotorischen Übungen und Kopiervorlagen für die üblichen Spiele wie Anlautdomino und Anlautmemory, für Wortbilder, bei denen in Kästchen Buchstaben nach Höhen und Tieren analysiert werden, für Puzzle und Silbenkarten.

Insgesamt ein ansprechendes Konzept, so wie es bereits einige ähnliche gibt. Die Materialien decken natürlich noch nicht den gesamten Anfangsunterricht ab, besonders bei den graphomotorischen Übungen sollte der Lehrer Zusatzmaterialien anbieten und das Lernen mit allen Sinnen nicht außer Acht lassen.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
- Theoretische Grundlegung zum Schriftspracherwerb an der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung
- Praxisbezogene Arbeitsmaterialien und Kopiervorlagen zur Arbeit im Anlautsystem und Offenen Unterricht

Der ANLAUTBAUM versteht sich als ein lehrgangunabhängiges Anlautsystem, das durch seine einfache Handhabung, klaren Begrifflichkeiten und prägnanten Darstellungen sowohl für den Regelschulbereich, insbesondere aber für Schüler mit Förderbedürfnissen im Schriftspracherwerb geeignet ist. Aus seiner schulpraktischen Entwicklung heraus orientiert sich der ANLAUTBAUM hier besonders an den Förderbedürfnissen der Schüler innerhalb des Förderschwerpunktes ganzheitliche / geistige Entwicklung.

Einführend gibt ein Theorieteil - vor dem Hintergrund eines erweiterten Lese- und Schreibbegriffs, eines Prinzipienkatalogs zur Auswahl von Anlautbegriffen und dem Umgang mit der Anlauttabelle, sowie der methodischen und didaktischen Integration des ANLAUTBAUMS in den Schriftspracherwerb - einen umfassenden Überblick über die Grundlagen zum Schriftspracherwerb innerhalb des Förderschwerpunktes ganzheitliche / geistige Entwicklung.

Die umfangreiche Materialsammlung im Praxisteil gliedert sich in verschiedene Bereiche auf, die den heterogenen Klassen sowohl im Förder- als auch im Regelschulbereich inhaltlich und materialbezogen gerecht werden können. Nach der Kopiervorlage des Anlautbaums - als Anlauttabelle - in DIN A4 stehen alle Anlautbilder zum einen als Ankerbilder für das Klassenzimmer zum anderen in Form graphomotorischer Übungen (Spur- und Liniensystem) zur Verfügung. Im Abschnitt 4 und 5 finden sich Kopiervorlagen für ein Anlautdomino und ein Anlautmemory. Letzteres berücksichtigt neben den Anlautbildern auch die Grapheme und Wörter der Anlautbegriffe. Die Kopiervorlagen 6, 7, 8 und 9 bieten Puzzle zu den Anlautbildern sowie Silben- und Wendekärtchen und Boxenschreib-Übungen zu den Anlautbegriffen, den Wochentagen und den Monatsnamen an. Durch die Erprobung des Materials in offenen Unterrichtssituationen berücksichtigen die einzelnen Übungen wesentliche Elemente aus Handlungsorientierung und Handlungskontrolle.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 7

2. Problemstellung 11

3. Lesen, Schreiben, Anlautbilder 13

3.1 Lesen und Schreiben an der Schule mit dem FSP ganzheitliche Entwicklung 13

3.2 Problemfelder im Lesenlernen im FSP ganzheitliche Entwicklung 17
3.2.1 Sprache in Wort und Bild 19
3.2.2 Kognition 23
3.2.3 Auditive Wahrnehmung 26
3.2.4 Visuelle Wahrnehmung 31
3.2.5 Schreiben und Graphomotorik 34
3.2.6 Sozial-kommunikative Kompetenzen 42

3.3 Leselehrgänge und Anlauttabellen – Überblick und theoretische Grundlegung 50
3.3.1 Leselehrgänge an der Schule mit dem FSP ganzheitliche Entwicklung 51
3.3.1.1 Lesenlernen mit Hand und Fuß 52
3.3.1.2 Lesen mit Lo 54
3.3.1.3 Lesen in Silben 56
3.3.2 Prinzipien eines Anlautsystems und Passung für den
FSP ganzheitliche Entwicklung 62
3.3.2.1 Das Prinzip der Ordnung
(Alphabetische Orientierung – Lautorientierung) 62
3.3.2.2 Das Prinzip der grafischen und inhaltlichen Prägnanz 69
3.3.2.3 Vermeidung von Konsonantendopplungen am Wortanfang 76
3.3.2.4 Abgrenzung des Lautes und des Buchstabennamens 79
3.3.2.5 Abbildung aller Laute der deutschen Sprache 80
3.3.3 Die Leselehrgänge und ihre Anlautbilder 83
3.3.3.1 Lesenlernen mit Hand und Fuß 83
3.3.3.2 Lesen mit Lo 84
3.3.3.3 Lesen in Silben 84

3.4 Der Anlautbaum – Konzept einer lehrgangunabhängigen Anlauttabelle 86
3.4.1 Der Ansatz einer schüler- und entwicklungsorientierten Didaktik 86
3.4.2 Konzeptionelle Grundlegung 90
3.4.3 Der Anlautbaum und seine Passung zum Prinzipienkatalog 93
3.4.3.1 Die alphabetische Orientierung im Anlautbaum 93
3.4.3.2 Das Prinzip der grafischen und inhaltlichen Prägnanz 93
3.4.3.3 Der Anlautbaum in seinen Begrifflichkeiten und Lauten 95
3.4.4 Zur Bedeutung und Auswahl der Schrift 96

3.5 Zur Integration in den Schriftspracherwerb 99

4. Arbeitsmaterialien und Kopiervorlagen 102
4.1 Der Anlautbaum 102
4.2 Bildervorlagen für das Klassenzimmer 104
4.3 Graphomotorische Übungen 146
4.4 Kopiervorlagen Anlautdomino 187
4.5 Kopiervorlagen Anlaut Memory 197
4.6 Kopiervorlagen Boxen-Schreiben 212
4.7 Kopiervorlagen Wendekarten 234
4.8 Kopiervorlagen Puzzle zu den Anlautbildern 245
4.9 Kopiervorlagen Silbenkärtchen 273

Literatur