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Das römische Kaiserreich Aufstieg und Fall einer Weltmacht
Das römische Kaiserreich
Aufstieg und Fall einer Weltmacht




Michael Sommer

Kohlhammer
EAN: 9783170234192 (ISBN: 3-17-023419-6)
237 Seiten, paperback, 14 x 20cm, 2018, 33 Abb., 2 Kt.

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kurz vor der Zeitenwende schälte sich allmählich eine neue Ordnung aus den Trümmern der römischen Republik. Ab jetzt entschied nicht mehr die Nobilität über das Schicksal der Mittelmeerwelt, sondern ein einzelner Mann. Das politische System, das Augustus nach dem Scheitern der Republik formte, erscheint uns als Monarchie, der von Rom beherrschte Raum als Imperium. Monarchie und Imperium sind die Signaturen der Epoche, um die es in diesem Buch geht. Während bisherige Darstellungen die Kaiserzeit als Aneinanderreihung verschiedener Kaiser darstellen, weitet dieses Buch den Blick auf das Thema: Nicht nur das römische Italien, sondern das gesamte Imperium wird in die Betrachtungen einbezogen, sodass die Strukturen von Herrschaft, Wirtschaft und Kultur deutlich sichtbar werden.

Prof. Dr. Michael Sommer ist Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zuvor lehrte und forschte er u.a. in Oxford und Liverpool.
Rezension
Die römische Antike zählt zu den klassischen Inhalten des Geschichtsunterrichts, weil das alte Rom bis heute unsere Kultur grundlegend prägt, vom Rechtswesen bis zur Politik. Römische Republik und römische Kaiserzeit bilden dabei die zentralen Epochen. Die Römische Kaiserzeit ist prägend für die Geschichte Europas. Diese Darstellung der Zeit zwischen Augustus und Konstantin dem Großen beschreibt die politische Geschichte. Zentral die Wandlung des Staates von der Republik zur Monarchie in der Zeit des Augustus und die Geschichte des Reiches bis zur Tetrachie. Nicht nur das römische Italien, sondern das gesamte Imperium wird in die Betrachtungen einbezogen, sodass die Strukturen von Herrschaft, Wirtschaft und Kultur deutlich sichtbar werden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
I Das römische Imperium: Eine historische Anomalie 7

II Caesar Augustus: Die Wiedergeburt der Republik 12

1 Erbe des Diktators 12
2 Erster Mann 16
3 Pax Augusta 19
4 Der lange Schatten 23

III Orbis Romanus: Morphologie eines Weltreichs 30

1 Princeps 31
2 Regierungspraxis 35
3 Direkte Herrschaft: Provinzen 40
4 Indirekte Herrschaft: Städte, Stämme, reges amici 43
5 Gladius imperii: Legionen und Hilfstruppen 48
6 Verflochtene Räume 51
7 Oben – unten: Wirtschaft und Gesellschaft 53
8 Mit den Göttern reden: Das religiöse Koordinatensystem 57
9 Romanisierung 60

IV Glanz und Elend: Die julisch-claudische Dynastie 65

1 Neuanfang mit Missverständnissen: Tiberius 66
2 Verfall einer Familie: Caligula, Claudius, Nero 73
3 Krise als Lehrstück: Das Vierkaiserjahr 69 n. Chr. 82

V Den Prinzipat neu denken: Die Flavier 88

1 Im Zeichen des Sieges: Vespasian und Titus 88
2 Dominus et deus: Domitian 95

VI Möge der Beste herrschen: Die Adoptivkaiser 103

1 Optimus princeps: Trajan 104
2 Im Zenit: Hadrian 109
3 Vorboten: Antoninus Pius, Marcus Aurelius, Commodus 118

VII »Bereichert die Soldaten«: Das Imperium der Severer 128

1 Das zweite Vierkaiserjahr 128
2 Punier auf dem Palatin: Septimius Severus und Caracalla 134
3 Priester im Purpur: Elagabal 141

VIII Haudegen und Krisenmanager: Die Soldatenkaiser 146

1 Das Ende der Pax Romana 146
2 Militärische Überforderung 153
3 Fiskalische Überforderung 157
4 Politische Überforderung 160
5 Stunde Null 162
6 Palmyra 167
7 Restitutor orbis 173

IX Die Tetrarchie 178

1 Eine neue Ordnung 178
2 Das Scheitern der Tetrarchie 185

X Epilog 190

XI Anhang 192

Anmerkungen 195
Literatur 205
Abbildungsverzeichnis 224
Personenregister 227
Ortsregister 233