Karikaturen sind mittlerweile in vielen Zeitungen und Zeitschriften ein fester Bestandteil, stellen sie doch mit spitzer Feder in visualisierter Form da, was wir in Worten so nicht ausdrücken können. Sie provozieren und fordern zum kritischen Nachdenken heraus – wenn man die Botschaft des Zeichners versteht. Der vorliegende Band enthält eine Karikaturen-Sammlung von Gerhard Mester, der seit vielen Jahren die Leser von „Publik Forum“ (Zeitung kritischer Christen) mit seinen kritischen Zeichnungen, die aber auch immer mit einer Portion Humor präsentiert werden, zum Nachdenken bringt. Dabei sind es die unterschiedlichsten Themenbereiche (z. B. Politik, Gesellschaft, Kirche, Familie, Bildung), die er meist als Ergänzung zu entsprechenden Textbeiträgen aufarbeitet. Eingeleitet wird das Buch von einführenden Gedanken von Prof. Dr. Walther Keim zur Bedeutung der Karikatur. Die Sammlung bietet viele Anregungen für den schulischen Unterricht (z. B. Sozialkunde, Religion, Deutsch) und die Erwachsenenbildung.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Karikaturen ...
... stellen fest und bloß. Sie adeln und tadeln. Sie verkleiden und entkleiden. Sie provozieren, brüskieren, demaskieren, oft genug mitten zwischen dem Fusionsfieber an der Börse und dem Suizid im Paradies. Karikaturen zeichnen heißt also Zeichen setzen, heißt zugleich darstellen, verspotten und übertreiben, heißt Denkprozesse auslösen und Einsichten vertiefen. Karikaturen zeichnen – das können nur wenige. Zu ihnen zählt Gerhard Mester. Seine Karikaturen prägen deshalb seit zwei Jahrzehnten das Profil von Publik-Forum. Jetzt hat er 143 Karikaturen in einem Buch zusammengestellt. Für Gerhard Mester sind Karikaturen ein Beunruhigungsmittel. Entsprechend beunruhigend ist sein Buch. Damit alles besser werden kann.