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Das Heilige und das Profane Vom Wesen des Religiösen
Das Heilige und das Profane
Vom Wesen des Religiösen




Mircea Eliade

Anaconda
EAN: 9783866472136 (ISBN: 3-86647-213-7)
192 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 20cm, 2008

EUR 4,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Im Verständnis des berühmten Religionswissenschaftlers Mircea Eliade (1907–1986) bilden das »Heilige« und das »Profane« einen menschheitsgeschichtlichen Gegensatz: Durch religiöses Erleben erhält der Mensch Kenntnis vom Heiligen, »weil es sich als etwas vom Profanen völlig Verschiedenes erweist«. Allein der religiöse Mensch kann beides erfahren, während derjenige ohne jedes religiöse Empfinden im Profanen verharrt. Eliades erstmals 1957 erschienenes Buch ist als Einführung in die Religionsgeschichte angelegt und bis heute eine äußerst anregende Lektüre.



Der Religionsphilosoph und Romancier Mircea Eliade wurde 1907 in Bukarest geboren. Bereits seine Studienjahre in Bukarest und Kalkutta waren geprägt von der Beschäftigung mit der indischen Philosophie und den Ursprüngen religiöser Erfahrung. Wie nicht wenige europäische Intellektuelle seiner Generation fühlte auch Eliade sich zu nationalistischen Ideen hingezogen, sympathisierte in Rumänien mit der faschistischen »Eisernen Garde« und während des Zweiten Weltkriegs mit den Achsenmächten. Ausgedehnte Reisen folgten, und es entstanden zahlreiche religionswissenschaftliche Werke, die ihm ungeachtet seiner politischen Vergangenheit weltweite Bedeutung eintrugen. Ab Mitte der 1950er Jahre lehrte Eliade als Professor für Religionsgeschichte in Chicago, wo er 1986 starb.
Rezension
Nach Meinung des Religionwissenschaftlers Mircea Eliade, der weltweit als einer der führenden Vertreter der modernen Religionswissenschaft gilt, bestimmt das Religiöse auch das Leben des modernen Menschen. Noch die scheinbar religionsferne Mediengesellschaft beruht auf religiösen Strukturen; denn Elemente archaischer Religiosität bestimmen sogar das Denken und Verhalten des areligiösen Intellektuellen. Dabei bilden das Heilige und das Profane zwei existentielle Situationen, die der Mensch im Laufe seiner Geschichte ausgebildet hat. Für Eliade ist "Das Heilig und das Profane" ein Beitrag zum Selbstverständnis des Menschen als eines historischen Wesens. Das Heilige und das Profane bilden einen menschheitsgeschichtlichen Gegensatz: Durch religiöses Erleben erhält der Mensch Kenntnis vom Heiligen, weil es sich als etwas vom Profanen völlig Verschiedenes erweist.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Enzyklopädisches Stichwort: Geschichte der Religionswissenschaft

Zur vorherigen Lektüre empfohlene Einfuhrung in den Problemkreis, dem das Thema entstammt 157

Einleitung 7

I. Der heilige Raum und die Sakralisierung der Welt 15
II. Die heilige Zeit und ihre Mythen 49
III. Naturheiligkeit und kosmische Religion 84
IV. Existenz des Menschen und Heiligung des Lebens 117

Anhang
Über den Verfasser 169 • Erläuterungen einiger Fachausdrücke 170 Literaturhinweise 172 • Personen- und Sachregister 181