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Das Deutsche Deomokratische Reich
Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört
Volker Weiß
Volker Weiß
Klett-Cotta
EAN: 9783608966671 (ISBN: 3-608-96667-6)
288 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Februar, 2025
EUR 25,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
VOLKER WEISS DAS DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REICH
Ein wegweisendes und dringend erforderliches Buch für alle Demokraten
In seinem hochaktuellen Buch bietet Volker weiß eine tiefgehende und historisch fundierte Zeitdiagnose zur AfD und der extremen Rechten in Zeiten des Ukraine-Kriegs. Scharfsinnig enthüllt er eine Weltanschauung, deren Ziel die Zerstörung des „dekadenten Westens“ und die Durchsetzung einer alternativen Geschichtsdeutung ist. Mit neuen beeindruckenden Details und einer Analyse der rechten Gegenerzählungen seziert der Autor die aktuelle Geschichts- und Geopolitik des antieuropäischen Nationalismus.
„Volker Weiß […] ist einer der besten Kenner der rechten Theorie in Deutschland.“ Tobis Rapp, Der Spiegel
Rezension
Gibt es in der Bundesrepublik einen Kulturkampf von rechts? Dient dieser der extremen Rechten zur Zerstörung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung? Welches sind die Akteure, die die Demokratie, den Menschenrechtsuniversalismus, die Rechtsstaatlichkeit, das Menschenwürdeparadigma ablehnen? Bestehen Netzwerke zwischen der extremen Rechten, AfD-Politikern, der Identitären Bewegung und Russland und des US-Republikanern unter Trump? Welcher medialen Organe bedient sich die extreme Rechte in der Bundesrepublik? Verbreiten diese bestimmte Narrative, ein revisionistisches Geschichtsbild und einen antieuropäischen Nationalradikalismus? Welche Bedeutung spielen dabei der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die DDR-Nostalgie?
Fachlich fundierte Antworten auf diese höchst aktuellen Fragen zur Weltanschauung, Narrativen, Strategien und Mechanismen der extremen Rechten gibt Volker Weiß (*1972) in seinem Buch „Das Deutsche Demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört“, erschienen mittlerweile in der dritten Auflage bei Klett-Cotta. Dass der Historiker und Journalist ein exzellenter Kenner rechter Diskurse ist, hat er schon in seinem Standardwerk „Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“(2017) unter Beweis gestellt und dieses wird durch seine Erkenntnisse in seinem aktuellen Buch bestätigt. Sehr gut gelingt es Weiß aufzuzeigen, wie Positionen der „konservativen Revolution“, des Nationalsozialismus, der „Neuen Rechten“ und der geopolitischen Ideologie Alexander Geljewitsch Dugins in die Weltanschauung der extremen Rechten einfließen. Deren Strategien zur Umdeutung von Geschichte und deren Angriffe auf die Erinnerungskultur deckt der Historiker gekonnt auf. Lehrkräfte der Fächer Politik, Geschichte und Ethik werden durch das vorliegende Werk motiviert, sich mit dem grassierenden Rechtspopulismus und -extremismus in der Bundesrepublik und weltweit problemorientiert auseinanderzusetzen.
Fazit: Mit seinem augenöffnenden, höchst aktuellen Buch „Das Deutsche Demokratische Reich“ leistet Volker Weiß einen wichtigen Beitrag zur historischen und politischen Aufklärung über den Aufstieg der AfD und den global agierenden Kulturkampf von rechts gegen das westliche Wertefundament.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein wegweisendes und dringend erforderliches Buch für alle Demokraten
Platz 1 Sachbuchbestenliste Deutschlandfunk Kultur
SPIEGEL-Bestseller
In seinem hochaktuellen Buch bietet Volker Weiß eine tiefgehende und historisch fundierte Zeitdiagnose zur AfD und der extremen Rechten. Scharfsinnig enthüllt er, wie die extreme Rechte von dem Ziel getrieben ist, den westlichen Liberalismus zu überwinden und eine alternative Geschichtsdeutung durchzusetzen. Mit neuen beeindruckenden Details und einer Analyse der rechten Gegenerzählungen seziert der Autor die neurechte Szene.
Die extreme Rechte spricht von einem geistigen Bürgerkrieg, der in Deutschland tobe – und den sie gleichzeitig anheizt. In diesem Kampf geht es um nichts weniger als um die Deutungshoheit über Geschichte und Gegenwart, um Deutschland aus dem Westen herauszulösen. Die widersprüchlichen, verklärenden und oft schrillen Geschichtskonstruktionen der extremen Rechten weisen auf ein Ziel: ein »Deutsches Demokratisches Reich« als Synthese aus den autoritären Systemen der deutschen Vergangenheit. Mit seinem Buch knüpft Volker Weiß an seinen Bestseller »Die autoritäre Revolte« an und analysiert diese neuen Methoden der kulturellen Kriegsführung vor allem in den Feldern der Geschichts- und Geopolitik. Rechtzeitig zur anstehenden Bundestagswahl zeigt der Historiker die aktuelle Entwicklung des neuen rechten Denkens auf. Die wichtigsten Strömungen und Akteure werden hierbei untersucht, und immer wieder weitet der Autor den Blick hin auf vergleichbare Aktionen der rechten Milieus in Russland und den USA. Eine kluge wie schonungslose Darstellung der strategischen Umdeutung unserer Geschichte und der gezielten Zerstörung demokratischer Werte durch die extreme Rechte.
Inhaltsverzeichnis
»Great again!« 7
Brücken im Ukraine-Krieg 13
Der Märtyrer 13
Der Präsident 19
Das Außenministerium 29
Der Berater 34
Der Katechon 42
Der »russische Taliban« 48
Dugin im Westen 50
»Goldgrund Eurasien« 56
Der europäische Nationalismus und Moskau 59
Die deutsche Rechte im Ost-Dilemma 71
Das Erwachen des ukrainischen Nationalismus 71
Verwirrende Frontverläufe 74
Abendland im Osten 79
Ratlos in Schnellroda 81
Jungeuropa zwischen den Fronten 87
Tumult im Volkskrieg 89
Alte Landkarten 99
Ostpreußens Wiedergeburt? 99
Grenz-Revisionismus 106
Deutsch-russische Traditionen 109
Bis 1989: Aufstand der Völker 115
»Klasse« statt »Rasse«? Versuche zur
Umdeutung des Nationalsozialismus 125
Die Legende von den »linken Nazis« 125
Goebbels in Dresden und Magdeburg –
Karriere eines Zitats 130
Goebbels’ Angriff auf die Linke 140
Propaganda und Realität 148
Die Volksgemeinschaft als Arbeitsregime 152
Das Scheitern der »nationalsozialistischen Linken« 156
Die Genese des »Deutschen Sozialismus« 162
Das »Deutsche Demokratische Reich« als
antikommunistische DDR-Nostalgie 177
»Volk« 177
Der Osten der Rechten 182
Das Land verlorener Tugenden 187
Deutschland – ohne »’68« 190
»Vollende die Wende!« 195
»Frieden« 202
Vorwärts in die Vergangenheit! 208
Sammlung im Osten 213
Die späte rechte Liebe zur Sowjetunion 218
Nachwort 227
Zerbrochene Bilder 227
Subversion der Subversion 237
Nachweise 244
Literaturverzeichnis 270
Dank 288
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