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Claus von Stauffenberg Zeuge im Feuer
Claus von Stauffenberg
Zeuge im Feuer




Peter Steinbach

Reihe: Prägende Köpfe aus dem Südwesten


Drw
EAN: 9783871817090 (ISBN: 3-87181-709-0)
128 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2007, 12 Abb.

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Prägende Köpfe aus dem Südwesten - Claus von Stauffenberg

Claus von Stauffenberg, der im Stuttgarter Alten Schloss aufwuchs und in der württembergischen Landeshauptstadt zur Schule ging, ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Widerstands gegen das nationalsozialistische System. Seinem Anschlag am 20. Juli 1944 im Berliner Bendlerblock war im Unterschied zum Bombenattentat des Schreiners Georg Eiser aus Heidenheim beinahe Erfolg beschieden.

Die Biografie schildert den Weg Stauffenbergs vom erfolgreichen Offizier, der die militärischen Ziele des Dritten Reiches teilte, hin zu einem entschlossenen Regimegegner und zu einer zentralen Gestalt des militärischen Widerstands. Sie macht deutlich, wie er sich zurTat entschloss und konsequent diesen Weg zu Ende ging.

PETER STEINBACH beschäftigt sich seit vielen Jahren als wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin mit der Geschichte der Gegnerschaft zum NS-Regime. Nach Professuren für Neuere u. Neuste Geschichte und Politikwissenschaft in Passau, Berlin und Karlsruhe lehrt er seit 2007 in Mannheim.
Rezension
Der Autor beginnt seine Darstellung mit der Frage (die u.a. D. Bonhoeffer formuliert hat), inwieweit die Widerständler gegen Hitler (wie Stauffenberg) nicht stets kontrovers gehandelt haben und demzufolge auch zu beurteilen sind: einerseits System-stabilisierend und von ihm profitierend, andererseits in Opposition zum System. - Der gebürtige Stuttgarter Claus Schenk Graf von Stauffenberg verübte 1944 im Führerhauptquartier einen Anschlag auf Adolf Hitler, in dessen Folge Deutschland aus eigener Kraft von der nationalsozialistischen Herrschaft befreit werden sollte. Er wurde im Berliner Bendlerblock unter dem Decknamen ,Operation Walküre' vorbereitet und vereinte Militär und bürgerliche Oppositionelle in ihrer ganzen Breite, Vielfalt und Widersprüchlichkeit. Die Biographie schildert Stauffenbergs Weg vom Anhänger des Dichters Stefan George und glänzenden Offizier hin zu dem Regimegegner. Sie macht deutlich, wie er sich zur Tat entschloss und konsequent seinen Weg zu Ende ging. Ein Kapitel zur Nachwirkung und Deutung Claus von Stauffenbergs, eine Zeittafel und eine Literaturauswahl mit weiterführenden Internetlinks runden das Buch ab. - Der Band ist Auftakt der Reihe „Prägende Köpfe aus dem Südwesten", die von Professor Dr. Peter Steinbach, dem wissenschaftlichen Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu Berlin, und Dr. Reinhold Weber, Referatsleiter der Landeszentrale für politische Bildung in Stuttgart, herausgegeben wird.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Am 15. November 1907 wurde Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Stuttgart geboren. 1944 verübte er im Führerhauptquartier einen Anschlag auf Adolf Hitler, um so den Umsturz einzuleiten, der Deutschland aus eigener Kraft von der nationalsozialistischen Herrschaft befreien sollte. Der Anschlag sollte der Beginn eines grundlegenden Umsturzes im Reich sein. Er wurde im Berliner Bendlerblock unter dem Decknamen "Operation Walküre" vorbereitet und vereinte Militär und bürgerliche Oppositionelle in ihrer ganzen Breite, Vielfalt und Widersprüchlichkeit. Die Biografie schildert Stauffenbergs Weg vom Anhänger des Dichters Stefan George und glänzenden Offizier hin zu dem Regimegegner, der dem Ziel denkbar Nahe kam, Adolf Hitler zu töten. Sie macht deutlich, wie er sich zur Tat entschloss und konsequent seinen Weg zu Ende ging.
Die Biografie wird abgerundet mit einem knappen Forschungsüberblick und einem einführenden Literaturverzeichnis und zahlreichen Internet-Links.
Inhaltsverzeichnis
»Zeugen im Feuer« - Stets kontrovers:
Das Urteil über Stauffenberg 7
Herkunft, Jugend und Ausbildung 15
Die Familie 15
Bereits früh auf der Suche nach eigenen Wegen 20
Die entscheidende Prägung: Stefan George 24
Entscheidung für die Offizierslaufbahn 32
Karriere in der deutschen Wehrmacht 38
Zentrale Ereignisse der frühen dreißiger Jahre: Beförderung und Heirat, Tod Stefan Georges 38
Zunehmende Anerkennung und Entstehung freundschaftlicher Bindungen 44
Anspruch und Wirklichkeit beginnen auseinander-zubrechen 46
Exkurs: Grenzen des Gehorsams 53
Die Teilnahme am Krieg bringt die Wende 60
Das Wissen um die NS-Verbrechen wird größer 60 Der Widerstand gegen das NS-Regime formiert sich 65 Stauffenberg wird zur Schlüsselfigur des Widerstands 69
Die Vorbereitung des Anschlags vom 20. Juli 1944 . 77
Die Ereignisse des 20. Juli 1944 88
Der Anschlag im Führerhauptquartier 88
Der versuchte Staatsstreich: Operation Walküre 91
Der Staatsstreich ist gescheitert 105
Nachspiel: Die Verfolgung der Attentäter und
ihrer Familien 109
Nachwirkung und Deutung 116
Zeittafel 124
Literaturauswahl 127