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Christentum und Sklaverei in den ersten drei Jahrhunderten  Nachdruck der 1. Auflage 1969

Nachwort Gerd Theißen. Ausgewählte Werke (Band 1). Herausgegeben von Bärbel Dauber, Wolfgang Grünberg, Holger Hammerich, Eckhard Reichert (1. Auflage 1969 mit einem neuen Nachwort von Gerd Theißen)
Christentum und Sklaverei in den ersten drei Jahrhunderten


Nachdruck der 1. Auflage 1969



Nachwort Gerd Theißen. Ausgewählte Werke (Band 1). Herausgegeben von Bärbel Dauber, Wolfgang Grünberg, Holger Hammerich, Eckhard Reichert (1. Auflage 1969 mit einem neuen Nachwort von Gerd Theißen)



Henneke Gülzow

LIT
EAN: 9783825839024 (ISBN: 3-8258-3902-8)
248 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 1999

EUR 15,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Standardwerk zur frühchristlichen Sozialgeschichte ist schon seit Jahren vergriffen und auch in vielen Bibliotheken nicht mehr vorhanden. Der Nachdruck eröffnet weiten Kreisen einen Zugang zu dieser gut lesbaren Darstellung, die eine aus minutiösen Details erarbeitete Entwicklung der Sklaverei von den neutestamentlichen Ansätzen bis in die Zeit der Severer liefert. Die differenzierte Interpretation der Quellen sichert dem Werk seine gleichbleibende Bedeutung. Über alle aktuellen Trends der Forschung hinaus hat es methodische Maßstäbe gesetzt und ist nach wie vor unverzichtbar zu Fragen der Sozialgeschichte in den ersten drei Jahrhunderten.

Das Nachwort von Gerd Theißen stellt die Verbindung zur neuesten Forschung her und verortet das Buch in der gegenwärtigen wissenschaftlichen Debatte.

Henneke Gülzow, geboren am 14. Februar 1938 in Danzig, gestorben am 1. April 1997 in Hamburg, hat seit 1977 Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität Hamburg gelehrt.
Rezension
Der LIT-Verlag hat erfreulicherweise diesen Nachdruck des frühen Standardwerkes zur frühchristlichen Sozialgeschichte des Christentums ermöglicht; denn das Buch, das sozialgeschichtliche Fragestellungen in Vorreiterrolle in die Erforschung des Neuen Testaments einbrachte, war seit Jahren vergriffen. Die Abhandlung, die im Juli 1966 von der Kieler Theologischen Fakultät als Promotionsschrift angenommen wurde, möchte einen Beitrag zur Erforschung der antiken Sklaverei liefern. Als historisches Phänomen läßt sich die Sklaverei in der Alten Kirche nur im Zusammenhang einer historischen Entwicklung, der Ausbreitung des Christentums, beschreiben. Die besten Voraussetzungen erfüllt dafür das Beispiel der römischen Gemeinde auf Grund der geographischen Verteilung der Quellen. Gerade für Rom erlauben die Nachrichten über die wirtschaftlichen, politischen, juristischen und philosophisch-religiösen Verhältnisse eine zuverlässige Interpretation der christlichen Quellen und eine Erörterung der Frage nach den Sklaven in der Alten Kirche im Zusammenhang eines mehrere Jahrhunderte umfassenden Abschnitts ihrer Geschichte.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hamburger Theologische Studien
Herausgegeben von Prof. Dr. Theodor Ahrens, Prof. Dr. Wolfgang Grünberg, Prof. Dr. Ina Willi-Plein, Prof. Dr. Jörg Dierken, Prof.Dr. Jens Schröter
Inhaltsverzeichnis
I. Die Sklaven in der jüdischen Gemeinde

a) Die Lage der Juden in Rom unter Claudius 9
b) Die Synagogengemeinde 12
c) Die jüdischen Sklaven 15
d) Die nichtjüdischen Sklaven in jüdischem Besitz 18

II. Die Anfänge der christlichen Gemeinde
a) Christentum und Judentum in den ersten Anfängen der Gemeinde 22
b) Die Bedeutung der Sklaven für die Mission in ihren Anfängen 26

III. Die Verhältnisse zur Zeit des Apostels Paulus
a) Der Philemonbrief 29
b) Korinth 41
c) Rom 46

IV. Ermahnung und Hilfe für die Sklaven
a) Die Haustafeln 57
1. Der Kolosserbrief 57
2. Der Epheserbrief 64
3. Der erste Petrusbrief 67
b) Der erste Clemensbrief 76
c) Der Hirt des Hermas 85

V. Das Anwachsen der Gemeinde im 2. Jahrhundert 93

VI. Die Sklaven in den Häusern
a) Das christliche Haus 101
1. Die Stellung der Sklaven im christlichen Haus 101
2. Heidnische Sklaven im christlichen Haus 107
3. Die Sittlichkeit 109
b) Das heidnische Haus 115
1. Die christlichen Sklaven im heidnischen Haus 115
2. Die Sklaven als Träger der Mission 120

VII. Sklaven in Zeiten der Verfolgung
a) Das heidnische Haus 128
b) Das christliche Haus 136

VIII. Die Sklaven in der Gemeinde 142
a) Kailist als Sklave 146
1. Der Bericht 146
2. Der Lebensbereich Kallists und die Bankgeschäfte 152
3. Der Prozeß 156
4. Sardinien und Antium 159
b) Kaliist als Diakon 162
1. Die Berufung nach Rom 162
2. Die Verwaltung des Coemeteriums 164
c) Bischof Kallist 168
Rückblick 173

Exkurs zu Kapitel III b
Auslegung von I. Kor. 7,21 ff. 177

Verzeichnis der wichtigstens Abkürzungen 182
Literaturverzeichnis 186
Sachverzeichnis 204
Personenverzeichnis 205
Stellenverzeichnis 206
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