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Bimbulli
Bimbulli




Mira Lobe, Susi Weigel

jungbrunnen-verlag
EAN: 9783702638009 (ISBN: 3-7026-3800-8)
32 Seiten, hardcover, 18 x 23cm, 1964, Neue Rechtschreibung

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mach es wie Annerl und Peter:

Nimm ein Stück Stoff und bastle daraus ein (oder heißt es einen?) BIMBULLI .

Dann kannst du mit deinem Bimbulli und mit dem aus dem Buch und mit Prinz Küken in die weite Welt reisen...
Rezension
Zwei Kinder, Annerl und Peter wollen „Vater, Mutter und Kind“ spielen. Aus einem weißen Stofftaschentuch basteln sie sich ihr „Kind“, das sie Bimbulli nennen. Da Bimbulli nach einer Weile zu weinen beginnt, spielen die beiden mit Bimbulli Verstecken im Stall. Mitten im Spiel werden Annerl und Peter aber zum Essen gerufen... und für Bimbulli beginnt ein aufregendes Abenteuer. Bimbulli wird nämlich von einer Henne ins Nest geholt, wo bald darauf viele kleine Küken aus den Eiern schlüpfen. Nur ein Ei bleibt übrig. Mama Henne geht mit den Küken spazieren, während Bimbulli auf das letzte Ei aufpasst. Nach einer Weile schlüpft endlich „Prinz Küken“ aus dem Ei und Bimbulli fährt Prinz Küken mit dem Kinderwagen aus. Doch der kleine Wagen macht sich plötzlich selbstständig und rutscht einen Abhang hinunter und landet schließlich im See. Mutig springt Bimbulli zu Prinz Küken in den Wagen und die beiden lassen sch auf dem See treiben. Als es anfängt zu regnen, suchen die beiden Schutz unter einem Hut, der im Schilf hängen geblieben war. Dort wohnte schon ein Frosch, der zunächst gar nicht begeistert von den beiden ist. Immer mehr Tiere kommen, um unter dem Hut vor dem Regen Schutz zu suchen und der Frosch wird immer missmutiger, da Bimbulli sie alle einlädt. So kommen nach und nach eine Maus, ein Hirschkäfer, eine Heuschrecke, ein Schmetterling, ein Igel, ein Eichhörnchen, eine Raupe, zwei Ameisen und ein Leuchtkäfer in den Wagen unter dem Hut. Den ganzen Abend spielen alle- und sogar der Frosch hat seinen Spaß daran- „Ich seh etwas“, bis mit der Zeit alle einschlafen. Am nächsten Morgen schiebt der Frosch den Wagen mit allen Tieren ans Ufer, wo Mama Henne schon nach Prinz Küken sucht. Und auch Annerl und Peter stehen wartend am Ufer und freuen sich, dass Bimbulli wieder bei ihnen ist.
Ein ebenfalls sehr bekanntes und erfolgreiches Bilderbuch vom Erfolgsduo Mira Lobe und Susi Weigel, die den Bilderbuchklassiker „Das kleine Ich bin Ich“ geschaffen haben.
Mira Lobe erzählt in diesem Buch eine unheimlich herzerfrischende Geschichte, die so ziemlich alles enthält, was Kinder lieben: andere Kinder, eine goldige Puppe (die sprechen und sich bewegen kann!), Tiere und ein spannendes Abenteuer.
Die Bilder des Buches sind abwechselnd bunt und schwarz- weiß. Die Bilder nehmen im Buch großen Raum ein und unterstreichen die Erzählung mit ihren Pointen gekonnt.
In den inneren Umschlagseiten ist eine Bastelanleitung für Bimbulli abgedruckt. Die einzelnen Schritte sind alle aufgezeichnet und zusätzlich erklärt. Selbst für ungeübte Bastler ist Bimbulli gut zu schaffen!
Ein sehr gutes Buch, das Kinder ab dem Kindergartenalter durch Erzählstil und tolle Bilder begeistert.

Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt

Annerl und Peter basteln für ihr Vater-Mutter-Kind-Spiel aus einem Stück Stoff ein Kind, Bimbulli. Beim Versteckspielen im Stall macht sich Bimbulli schon bald selbstständig: Mutter Henne bringt ihn ins Hühnernest, wo er ihr jüngstes Kind, Prinz Küken, bewacht. Als die beiden einen Ausflug machen, um Futter für Prinz Küken zu finden, landen sie mit ihrem Boot im Teich. Sie retten sich vor dem Regen unter einen alten Strohhut, der schon einem Frosch als Dach dient. Immer mehr Tiere suchen Zuflucht unter dem Hut und klettern in das kleine Boot. So ist es zwar eng, aber ganz gemütlich, bis der Regen aufhört und am nächsten Morgen alle wieder wohlbehalten zu Hause ankommen.
(Mit Bastelanleitung)


Leseprobe

Im Wohnzimmer stand die große Truhe. Da war lauter Kramuri drin: alte Kleider und alte Hüte; bunte Tücher und bunte Bänder; Ketten, Knöpfe, Haarnadeln und sogar ein Regenschirm.
"Komm! Wir spielen Verkleiden!", sagte die Annerl zum Peter. Sie klappte den schweren Deckel auf und holte ein Umhangtuch heraus. Das ging bis auf den Boden. Peter zog sich einen Janker an; der ging auch bis auf den Boden. Dann fischte er sich einen hohen Hut mit einer Feder heraus.
"Fein schaust du aus!", sagte Annerl und weil sie auch was Schönes auf dem Kopf haben wollte, nahm sie sich einen Hut mit Blumen drauf.
"So!", sagte sie. "Und jetzt spielen wir Vater, Mutter, Kind!"
"Wo ist das Kind?", fragte Peter.
"Wart ein bisserl. Das werden wir gleich haben!"
Annerl kramte ein weißes Fetzerl aus der Truhe. Mit Nadel und Faden und zwei Wattebauschen machte sie ein Puppenkind draus. Es wurde ein lustiges Kind, kugelrund und mit vielen Zipfeln.