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Bildwörterbuch der Architektur
Dritte Auflage überarbeitet von Günther Binding
Mit englischem, französischem und italienischem Fachglossar
Kröners Taschenausgabe Band 194
Hans Koepf
Alfred Kröner Verlag
EAN: 9783520194039 (ISBN: 3-520-19403-1)
634 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 12 x 18cm, 1999, 1300 Abbildungen
EUR 25,10 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
In etwa 3000 Artikeln wird die Fachterminologie der Architektur von der Antike bis zur Gegenwart knapp und allgemeinverständlich erläutert. Rund 1300 Zeichnungen ergänzen den Text. Die vorliegende 3. Auflage wurde von Günther Binding vollständig überarbeitet und um mehr als 400 Artikel erweitert. Mit englischem, französischem und italienischem Fachglossar.
Rezension
Dieses Bildwörterbuch der Architektur ist ein ganz vorzügliches Hilfsmittel gerade auch in LehrerInnenhand; die ca. 1300 Abbildungen verdeutlichen schnell und klar, was architektonisch gemeint ist z.B. mit Apsis, Baptisterium, Basilika, Gewölbefeld, Orangerie, Stützenwechsel, Kapitell oder Wimperg. Schon an dieser willkürlichen Begriffsauswahl wird deutlich, wie hilfreich dieses Bildwörterbuch z.B. auch für die in der Religionspädagogik z.Zt. en vogue befindliche Kirchenraumpädagogik ist. Und wer auf Klassenfahrt eine romanische oder gotische Kathedrale besichtigt, der wird mit diesem Lexikon ein überaus hilfreiches Buch zur Hand haben. Das wird noch verstärkt durch die eindrücklichen "Abbildungen von Prototypen der Baukunst" (vgl. Inhaltsverzeichnis). -Wer in der Schule irgendwie mit Architektur zu tun hat, sei es im Kunstunterricht oder in der Religionspädagogik oder auch in moderner Bautechnik, - denn das Buch enthält z.B. auch moderne Stichworte wie "Flughafen" -, dem sei dieses Buch unbedingt angeraten!
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In 3000 Artikeln mit mehr als 1300 Abbildungen wird die Fachterminologie der Architektur knapp und allgemein verständlich erläutert.
Das Wörterbuch erschließt den Begriffsschatz der Architektur, wie er sich in rund 2500 Jahren herausgebildet hat. Das architektonische Detail und seine Funktion, Zusammenhänge zwischen den Notwendigkeiten der Konstruktion und den Möglichkeiten der Gestaltung werden prägnant charakterisiert. Mehr als 1300 Abbildungen bieten eine anschauliche Verständnishilfe und Gedächtnisstütze. Unter den einzelnen Artikeln werden jeweils die entsprechenden Fachgriffe aus dem Englischen, Französischen und Italienischen angeführt. Das Fachglossar im Anhang gibt die deutschen Entsprechungen zu den englischen, französischen und italienischen Fachbegriffen. Eine systematische Bibliographie im Anhang gibt Hinweise auf die Fachliteratur. Das Werk dient Architekten, Kunsthistorikern und allen kunstgeschichtlich Interessierten zur exakten Beschreibung von Bauwerken sowie zum Verständnis der Fachliteratur.
Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Hans Koepf (1916-1994) wurde nach Professuren an der Fachhochschule Stuttgart und der Universität Istanbul zum Leiter des Instituts für Denkmalpflege und Kunstgeschichte an der Technischen Universität Wien berufen. Er hat neben zahlreichen anderen Büchern und Aufsätzen das Standardwerk ›Baukunst in fünf Jahrtausenden‹ (11. Aufl. 1997) verfaßt. Bei Kröner erschienen ist sein klassisches ›Bildwörterbuch der Architektur‹ (KTA 194, 3. Aufl. 1999).
O. Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Günther Binding, geboren 1936, war 1970-2001 Professor für Kunstgeschichte und Stadterhaltung an der Universität zu Köln. In seinem wichtigsten Forschungsgebiet, der Baugeschichte des Mittelalters, ist die Standardisierung der Fachsprache sein besonderes Anliegen. Die wichtigsten Veröffentlichungen: ›Architektonische Formenlehre‹ (1980, 4. Aufl. 1998), ›Kleine Kunstgeschichte des Fachwerkbaus‹ (1975, 4. Aufl. 1989), ›Maßwerk‹ (1989), ›Kleine Kunstgeschichte der mittelalterlichen Ordensbaukunst in Deutschland‹ (1985, 3. Aufl. 2001), ›Baubetrieb im Mittelalter‹ (1993), ›Deutsche Königspfalzen‹ (1996), ›Vorromanische Kirchenbauten‹ (1996), ›Der früh- und hochmittelalterliche Bauherr als sapiens architectus‹ (2. Aufl. 1998), ›Was ist Gotik ?‹ (2000).
Inhaltsverzeichnis
Vorwort VII
Vorwort zur dritten Auflage .VIII
Abkürzungen X
Wörterbuchartikel A-Z 1
Abbildungen von Prototypen der Baukunst 511
Dorischer Tempel 512
Ionischer Tempel 514
Römischer Tempel 516
Römisches Theater 518
Altchristliche Basilika 520
Romanische Kirchenfassade 522
Romanische Emporenbasilika 524
Gotische Zweiturmfassade 526
Gotische Kathedrale (Grundriß) 528
Gotischer Wandaufbau innen 530
Gotischer Wandaufbau außen 531
Barocke Kirchenfassade 532
Barocke Palastfassade 534
Literaturverzeichnis 536
Fremdsprachiges Fachglossar 555
Englisch-Deutsch 555
Französisch-Deutsch 579
Italienisch-Deutsch 607
Leseprobe
Freskomalerei, Malerei mit in Wasser angeriebenen kalkbeständigen Farben auf frischem (it. fresco), kurz vorher aufgetragenem Kalkputz. Die Farben dringen in die nasse Putzschicht ein und bleiben nach dem Trocknen unlösl. mit ihr verbunden. Da bei dieser Technik das einmal Begonnene noch am gleichen Tag vollendet sein muß, werden große Fresken abschnittsweise ausgeführt, was eine genaue Vorplanung des Ganzen erfordert. Als Hilfsmittel hierzu dienen Kartons mit Vorzeichnungen in der Größe des Originals, deren Umrisse auf die Wand übertragen werden. F. kannten bereits die Ägypter, Babylo-nier und Griechen, die Etrusker und vor allem die Römer. Im MA. wurden ganze Kirchen in Freskotechnik ausgemalt, manchmal in Verbindung mit —» Seccomalerei. Einen bedeutenden Aufschwung nahm die F. in der Renaissance, bes. in Italien, wo fast alle großen Maler auch Fresken geschaffen haben. Sie erreichte ihren Höhepunkt in der Deckenmalerei des Barocks (—» Decken-, —-» Wand-, —» * Architekturmalerei, —> *Fassadenmalerei).
Engl. fresco painting; frz. peinture a fresque; it. affresco.
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