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Bildungsstandards in der Praxis Kompetenzorientiert unterrichten
Bildungsstandards in der Praxis
Kompetenzorientiert unterrichten




Gerhard Ziener

Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung GmbH , Klett
EAN: 9783780010100 (ISBN: 3-7800-1010-0)
156 Seiten, paperback, 20 x 27cm, 2008

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bildung braucht verbindliche Orientierung

Was können und sollen Kinder, Jugendliche und Heranwachsende lernen? Bildungsstandards beantworten diese Frage. Sie formulieren, welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Einstellungen und Haltungen – kurz: welche Kompetenzen – Schülerinnen und Schüler erwerben sollen.

Was sind Kompetenzen? Wie wirkt sich die Kompetenzorientierung auf die Planung, Durchführung und Weiterentwicklung von Unterricht aus?

Diese Fragen beantwortet das Buch praxisorientiert Schritt für Schritt.



Der Autor entfaltet dabei einen eigenständigen didaktischen Ansatz kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Kriterien und Indikatoren für den Unterricht von der Planung über die Durchführung bis zur Lernstandsdiagnose werden entworfen, die sich vom herkömmlichen, inhaltsorientierten Unterricht unterscheiden. Das Buch gibt ebenfalls Antworten auf die Frage nach den Methoden für ein kompetenzorientiertes Lehren.
Rezension
Der als Dozent am Pädagogisch-Theologischen Zentrum (PTZ) der Württembergischen Ev. Landeskirche in Stuttgart-Birkach tätige Autor hat die Baden-Württembergischen Bildungsstandards mit erarbeitet und ist insofern ein ausgewiesener Kenner der Materie. Bildungsstandards sind ein aus der amerikanischen Schulpolitik entlehntes Element zur Steuerung von Bildungsprozessen, die in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der Bildungspolitik an Bedeutung gewonnen haben. Wesentliche Vorläufer sind die Diskussion um Schlüsselqualifikationen, die Überlegungen zur Pluralisierung der Lernbedingungen und die Kritik an der Überfüllung der Lehrpläne mit Stoff. Man ist weniger am Unterrichtsgegenstand (input) als an den an (verschiedenen) Gegenständen erwerbbaren Kompetenzen / Qualifikationen (outout) orientiert, - man orientiert sich also von materialer Bildung hin zu formaler / kategorialer Bildung im Sinne Wolfgang Klafkis. Dieses informative Buch vermittelt die Anwendung von Bildungsstandards in der unterrichtlichen Praxis, - wird doch den Bildungsstandards oft vorgeworfen, dass sie nicht konkret fassbar seien angesichts ihrer recht vagen Formulierungen ...

Gerd Buschmann, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das müssen angehende Lehrerinnen und Lehrer über Bildungsstandards wissen.
Inhaltsverzeichnis
Wie unterrichtet man Bildungsstandards? 7

Grundlegung: Was sind Kompetenzen? 13


1. Der Ansatz bei der eigenen Unterrichtserfahrung: Ein Selbstversuch 16
2. Drei Antworttypen 18
3. Kenntnisse, Fähigkeiten/Fertigkeiten und Einstellungen/Haltungen 20
4. Kompetenz und Performanz 21
5. Kompetenzerwartungen aus der Perspektive von Lernenden 23
6. Kompetenzen der Lehrenden 24
7. Kontrollfragen 25

Kompetenzen und Bildungsstandards 33

1. Zur Generierung von Bildungsstandards 34
2. Vom Input zum Output 36
3. Bildungsstandards 38
4. Kompetenzen und Inhalte 40
5. Zusammenfassung: Bildungsstandards als Kompetenzstandards 44
6. Anschlusstragen 44
6.1 Das Erwartungsniveau des Unterrichts 45
6.2 Die Notwendigkeit von Kompetenzstufen 47
7. Zusammenfassung 49
8. Kompetenzstufenmodelle 50

Von Bildungsstandards zum Unterricht 55

1. Erstellung von Kompetenzstufen 56
1.1 Vier Kategorien von Befähigungen im Sinne von Kompetenzstandards 57
1.1.1 Kognitiver Bereich 58
1.1.2 Kommunikativer Bereich 58
1.1.3 Methodisch-gestalterischer Bereich 58
1.1.4 Personaler und sozialer Bereich 58
1.2 Drei Kompetenzstufen 59
1.2.1 Mndeststandards 60
1.2.2 Regelstandards 61
1.2.3 Expertenstandards 62
1.3 Zwischenüberlegung: Evaluation und Diagnose 63
1.3.1 Begriffe und Funktionen 63
1.3.2 Benotung 64
1.4 Kategorien und Kompetenzstufen A bis C 65
1.4.1 Kategorie l (kognitiver Bereich) 66
1.4.2 Kategorie II (kommunikativer Bereich) 66
1.4.3 Kategorie III (methodisch-kreativer Bereich) 67
1.4.4 Kategorie IV (personaler und sozialer Bereich) 67
1.5 Werkstatt Kompetenzstufen 68
1.5.1 Kategorie l (kognitiver Bereich) 70
1.5.2 Kategorie II (kommunikativer Bereich) 72
1.5.3 Kategorie III (methodisch-kreativer Bereich) 73
1.5.4 Kategorie IV (personaler und sozialer Bereich) 74
1.6. Zusammenfassung 75
1.7 Mit Kompetenzstufen arbeiten 78
2. Unterricht planen 78
2.1 Unterrichtseinheiten erstellen 78
2.2. Verlaufsplanung 80
2.3. Unterrichtsnotations-Schema 80
2.3.1 Befähigungsziel: Didaktisch denken 80
2.3.2 Lehrer- und Schüleraktivität: Didaktisch handeln 85
2.3.3 Grenzen des Planbaren: Didaktische Konzentration 87
3. Unterricht durchführen.
Kriterien und Indikatoren kompetenzorientierten Unterrichts 88
3.1 Erste Perspektive: Sprache 89
3.2 Zweite Perspektive: Arbeiten 93
3.3 Dritte Perspektive: Medien und Materialien 96
3.4 Vierte Perspektive: Umgang mit Lernleistungen (Diagnose und Evaluation) 99

Methoden kompetenzorientierten Lehrens und Lernens 103

1. Perspektive: Sprache 104
1.1 Wir schreiben einander eine SMS 104
1.2 Kugellager/Debattenspiel 105
2. Perspektive: Arbeiten 108
2.1 Ein Rollenspiel konzipieren, durchführen und reflektieren 108
2.2 Die Schule öffnen: Sozialprojekt (Sozialpraktikum) 111
3. Perspektive: Medien und Materialien 116
3.1 Kreative Textarbeit 116
3.2 Erstellung eines Referats: (Internet-)Recherche 122
4. Perspektive: Diagnose, Umgang mit Schülerleistungen 124
4.1 Die zu erwerbenden Kompetenzen kennen -
den eigenen Lernweg mitverantworten 125
4.2 Wir beobachten uns beim Arbeiten 127
4.3 Beurteilen, bewerten und benoten 133
5. Schlussbemerkung und Ausblick 139

Anhang 141

1. Ausführlicher Unterrichtsentwurf 142
1.1 Bedingungsanalyse 143
1.2 Didaktische Analyse 144
1.3 Synthetischer Schritt: Methoden, Medien, Aufbau der Unterrichtsstunde 145
2. Kompetenzorientierte Unterrichtsberatung 148
2.1 Phasen des Beratungsgesprächs zwischen Lehrkraft (L) und Beraterin (B) 150
2.2 Spezifizierung: Kompetenzorientierung in der kollegialen Unterrichtsberatung 151
2.2.1 Eingangsphase 151
2.2.2 Bearbeitung 153
2.2.3 Perspektiven: Verabredungen und Zielvereinbarungen 155

Literatur 156