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Bewegung im Dazwischen Ein körperorientierter Ansatz für kulturpädagogische Projekte mit benachteiligten Jugendlichen Zugl.: Diss. Düsseldorf 2006
Bewegung im Dazwischen
Ein körperorientierter Ansatz für kulturpädagogische Projekte mit benachteiligten Jugendlichen


Zugl.: Diss. Düsseldorf 2006

Felicitas Lowinski

Transcript
EAN: 9783899427264 (ISBN: 3-89942-726-2)
244 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2007

EUR 25,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jugendliche bewegen sich in zahlreichen Zwischenräumen – und oftmals in belasteten Situationen. Dieses Buch zeigt, wie kulturelle Bildung besonders durch einen körperorientierten Ansatz die Lebenskunst junger Menschen fördern kann. Neu ist dabei die Verbindung des kreativen Tanzes mit gruppenpädagogischem Arbeiten. Dies wird in einem konkreten Projekt für sozial- und bildungsbenachteiligte Jugendliche vorgestellt.

Das Ziel liegt darin, vielfältige körperliche Erfahrungen auch jenseits kulturell festgelegter Bilder neuartig erlebbar, spielerisch handhabbar, ironisch reflektierbar und eigenständig gestaltbar zu machen, da das junge Wissen vom eigenen Leben nicht im Denken aufgeht, sondern vom Bewegen und Fühlen mit beeinflusst wird.
Rezension
Das ist innovativ: kulturelle Bildung wird hier mit einem körperorientierten Ansatz verbunden. Neu ist dabei die Verbindung des kreativen Tanzes mit gruppenpädagogischem Arbeiten. Dies wird in einem konkreten Projekt für sozial- und bildungsbenachteiligte Jugendliche vorgestellt. So werden Denken, Bewegen und Fühlen miteinander verknüpft und der Tanz wird zum Mittel der Selbststärkung in der Jugendkulturarbeit mit benachteiligten Jugendlichen; denn nach Meinung der Verfasserin wird die Bedeutung des Körpers in der kulturpädagogischen Diskussion zu wenig beachtet. Durch Bewegung und Tanz können sich benachteiligte Jugendliche ein neues Bild von sich machen. Zugleich kann dieser Ansatz zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen; denn die individuelle Ausgestaltung von Weiblichkeit und Männlichkeit kann durch kulturelle Bildung mit Bewegung und Tanz angeregt werden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Felicitas Lowinski (Dr. phil.) ist Vertretungsprofessorin an der Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen, Mönchengladbach. Ihre Schwerpunkte liegen in der Didaktik/Methodik der sozialen und kulturellen Arbeit mit jungen Menschen. Darüber hinaus ist sie freiberuflich als Rhythmik- und Tanzpädagogin tätig.
WWW: atlas.hs-niederrhein.de/cms/felicitas_lowinski.html
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 9
1.1 Problemstellung und Zielsetzung 9
1.2 Methodische Überlegungen 13
1.3 Überblick 17
2 Historische Bezüge der Kulturpädagogik 19
2.1 Pädagogische Perspektiven auf Ästhetik 20
2.2 Ästhetische Erziehung als Befreiung 24
2.3 Ästhetische Erfahrung und kultureller Ausdruck 32
2.4 Von der musischen Bildung zur Jugendkulturarbeit 38
2.4.1 Entwicklungstendenzen im schulischen Bereich 38
2.4.2 Entwicklungstendenzen im außerschulischen Bereich 47
2.5 Zusammenhänge im Rückblick 52
3 Benachteiligte Jugendliche und ihre kulturelle Praxis 55
3.1 Kulturen des Aufwachsens 57
3.2 Jugendliche in der Jugendforschung 65
3.3 Jugendliche in der Jugendarbeit 78
3.4 Jugendliche in der Kulturpädagogik 85
3.5 Vergleichende Zusammenfassung 91
4 Körperliche Dimensionen der Kulturpädagogik 95
4.1 Körper- und Leibverständnis in der Kulturpädagogik 97
4.2 Körperliche Erfahrungen bei Jugendlichen 100
4.2.1 Körperbilder von Mädchen 103
4.2.2 Körperbilder von Jungen 105
4.2.3 Körperbilder im erweiterten Gender-Blick 107
4.3 Körperarbeitsweisen in der Jugendkulturarbeit 112
5 Kreativer Tanz in einer körperorientierten Kulturpädagogik 117
5.1 Tanz als Phänomen 118
5.2 Pädagogische Bedeutung der Ausdruckstanzbewegung 123
5.3 Grundlagen des kreativen Tanzes 129
5.3.1 Improvisation als Methode 131
5.3.2 Bezüge zur kulturpädagogischen Didaktik/Methodik 137
5.4 Förderung der Körperwahrnehmung benachteiligter Jugendlicher durch den kreativen Tanz 140
5.5 Wirkungsweisen kultureller Bildung 144
5.5.1 Bisherige Untersuchungsergebnisse in verschiedenen Kunstsparten 145
5.5.2 Spezielle Erkenntnisse aus dem Bereich Bewegung und Tanz 150
5.6 Tanz als Bühnenkunst 153
6 „Bewegung im Dazwischen“ – ein Projektentwurf 159
6.1 Didaktische Reflexion 160
6.1.1 Voraussetzungen 160
6.1.2 Zielgruppe 162
6.1.3 Ziele 163
6.1.4 Inhalt 165
6.1.5 Vorgehensweise 167
6.1.6 Medien 169
6.2 Organisationsaspekte 170
6.3 Prozessorientiertes Vorgehen 172
6.3.1 Sozialpädagogische Methoden 173
6.3.2 Künstlerische Methoden 176
6.3.3 Sieben körperorientierte Einheiten 180
6.3.4 Umgang mit Unsicherheiten und Widerständen 192
6.3.5 Beobachtungs- und Reflexionskriterien während des Prozesses 194
6.4 Rollen des Kulturpädagogen 198
6.4.1 Beziehungsaspekte 199
6.4.2 Kompetenzen des Kulturpädagogen 202
6.4.3 Kulturpädagogik im Spannungsfeld zwischen künstlerischer und sozialpädagogischer Arbeit 204
6.5 Gruppendynamische Prozesse 206
6.6 Aufführung und Präsentation eines Projektes 208
6.7 Auswertung – Erfinden neuer Möglichkeiten 210
7 Resümee und Ausblick 213
7.1 Bewegung und Tanz als Beitrag zur Kulturpädagogik 213
7.2 Bewegung und Tanz als Beitrag zur Lebenskunst 216
7.3 Bewegung und Tanz als Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit 218
7.4 Bewegung und Tanz als Beitrag zur politischen Diskussion 220
Nachwort 223
Literatur- und Quellenverzeichnis 225