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Umschlagtext
Die traditionellen Formate von Weiterbildung sind zu langsam und zu unflexibel, um angemessen auf die rasanten und unvorhersehbaren Veränderungen der heutigen Arbeits- und Bildungswelt zu reagieren. Die heutige Praxis braucht passende Formate, in denen Praktiker*innen miteinander und voneinander lernen und Expert*innen der Praxis ihre Erfahrungen untereinander teilen. Dieses Buch gibt konkrete Anleitungen und Tipps für Selbstlernende und diejenigen, die sie dabei unterstützen. Ausgangspunkt ist das Format Barcamp, dessen Vorbereitung und Durchführung Schritt für Schritt beschrieben wird. Im zweiten Teil des Buchs werden 10 weitere Formate für die Selbstfortbildung in kompakten Steckbriefen vorgestellt. Zahlreiche Tipps und Tricks, Materialien und Details, Vorlagen und Checklisten unterstützen bei der konkreten Umsetzung.
Jöran Muuß-Merholz ist Diplom-Pädagoge mit Schwerpunkt Bildungsorganisation. Seine Agentur J&K – Jöran und Konsorten ist auf die Konzeption und Organisation von Fortbildungsformaten spezialisiert., die auf eine Aktivierung der Lernenden hin zum Austausch untereinander, Lernen voneinander, Lernen miteinander ausgerichtet ist. Unter anderem macht er seit 2009 mit seinem Team Barcamps. Rezension
Das vorliegende Buch bietet einen neuen Ansatz, was vor allem den Verlag, aber auch den Autor und die Leserschaft betrifft. Der Autor Jöran Muuß-Merholz ist ein Spezialist für das Thema Lernen und Lehren im digitalen Wandel. Er gilt als Experte und Wegbereiter für die Arbeit mit freien digitalen Materialien, insbesondere mit Open Educational Resources (OER). Das Buch thematisiert eine Methode mit dem Namen „Barcamp“, die besonders für Fortbildungen oder Konferenzen mit großen Gruppen geeignet ist. Ausführlich stellt der Autor mit vielen Beispielen, Tipps und Fotos vor, wie ein Barcamp geplant, durchgeführt und nachbereitet werden kann.
Ein BARCAMP besteht aus sogenannten SESSIONS (zeitlich begrenzte Gruppen, die miteinander etwas erarbeiten). Eine Session ist eine Art Workshop. Mehrere Sessions finden parallel statt, sodass man sich im SESSIONPLAN aussuchen kann, an welchen Sessions man teilnimmt. Eine Session dauert 45 Minuten. Jeder Teilnehmer kann zum Teilgeber werden und eine SESSION anbieten (Diskussion zu einem bestimmten Thema, Hilfesession zu einem Problem, Workshop, Vortrag, Präsentation). Das eigentliche Programm wird am Beginn des BARCAMPS gemeinsam vor Ort geplant. Daneben bietet der Autor auch kurze Hinweise auf weitere Formate wie Karussel-Fortbildung, Speed-Geeking, Date-an-Expert oder Marktplatz. Vielfältige Zusatzmaterialien wie Foliensätze, Vorlagen, Anleitungen und Checklisten finden sich im Internet. Das oben erwähnte Neue ist, dass es das #BarcampBuch frei lizensiert unter der Lizenz CC BY 4.0 und steht als PDF zum Download bereit: https://www.selbstlernen.net/wp-content/uploads/sites/23/2019/10/Barcamp-Buch-2019-Joeran-Muuss-Merholz.pdf Es ist zu hoffen, dass es in Zukunft noch viele Nachahmerwerke gibt. Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Einführung: Open Educational Resources (OER) und das OERcamp 7
Teil I, Einstieg: Was sind Selbstfortbildungen? 13 Die Revolution der Fortbildung 14 Selbstfortbildungen und Peer-to-Peer-Lernen 19 Hinweise und Hintergründe 23 Teil II: Barcamps und Unkonferenzen 25 Steckbrief 26 Wie Helene zum OERcamp kam – ein konkretes Beispiel zum Einstieg 29 10 Goldene Regeln für ein gutes Barcamp 38 Die Themen eines Barcamps 42 Die Formen eines Barcamps 47 Wie sehen konkrete Beispiele aus? 58 Barcamps selbst veranstalten – Phase I: Im Trockendock 62 Barcamps selbst veranstalten – Phase II: Der Stapellauf 79 Barcamps selbst veranstalten – Phase III: Auf großer Fahrt! 92 Barcamps selbst veranstalten – Phase IV: Zurück im Hafen 119 Variationen des Barcamp-Formats 124 Teil II+: Bonusmaterialien zum Barcamp 131 Bonusmaterial: Barcamp’ischDeutsch. Glossar der Barcamp- Fachbegriffe 132 Bonusmaterial: Meine erste eigene Session 134 Bonusmaterial: Moderation und Planungsteam für die Sessionplanung 137 Teil III: 10 weitere Formate für P2P-Fortbildungen 141 Vorbemerkungen 142 Karussell-Fortbildung – »Jeder ist reihum dran.« 143 Hackathon & Booksprint – »Die gemeinsame Hauruck-Aktion« 148 Newsletter & Wissensblog – »Wissen mit Kolleg*innen teilen« 156 Speed-Geeking & Date-an-Expert – »Lernen wie beim Speed-Dating« 162 Lightning Talks & Pecha Kucha – »Kurzvorträge mit Unterhaltungswert« 168 Stammtische & Meetups – »Treffen mit Gleichgesinnten« 175 Marktplatz & Ausstellung – »Stöbern, Entdecken, Austauschen« 182 MOOCs & Learning Circles – »Onlinekurse gemeinsam bewältigen« 188 Offene Küchen-Sprechstunde – »Sag mal, du kennst dich doch aus ...« 197 Twitter & Blogs – »Öffentlicher Erfahrungsaustausch« 204 Teil IV: Ergänzende P2P-Methoden 215 Welche Methode für welchen Zweck? 216 Drei Schlagworte (und mehr) auf dem Namensschild Kennenlern-Bingo 217 Gesprächsanbahner-Karten 219 Gallery Walk 222 Kreative Kühlschrankmagnete 224 Chaosinterview 226 Teil V: Zusatzmaterialien 233 Lizenzhinweise 237 |