Aufbruch in der Kirche - Anstöße für ein zukunftsfähiges Christentum

Umschlagtext

Vielen erscheint die kirchliche Gegenwart von Defizit und Abbruch des Vertrauten geprägt. In seinem neuen Buch führt Michael N. Ebertz über solche Abschiedsschmerzen hinaus. Angst vor Veränderung blockiert und macht blind. Eine klare Einsicht in die Realitäten dagegen lässt die Chancen entdecken, die auch in einer dramatisch sich wandelnden Gesellschaft für die Sendung der Kirche bestehen. Das Buch ist eine notwendige Orientierungshilfe für alle, denen die Zukunft der Kirche am Herzen liegt. Es macht Mut, die eigenen Ressourcen zu nutzen und tragfähige Entscheidungen zu treffen.

Umbrüche - acht Megatrends der Gegenwart

Abbrüche - fünf Gründe, über das Bekannte hinaus zu denken

Aufbrüche - zehn Optionen für ein zukunftsfähiges Christentum

50 Thesen - Kirche hat Zukunft

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MICHAEL N. EBERTZ, geboren 1953, Soziologe und Theologe, Professor an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und Privatdozent an der Universität Konstanz.

Rezension

Pastorale Praxis - besonders in großen Städten - stellt für die Verantwortlichen eine große Herausforderung dar. Wer sich verkriecht hinter den "guten alten Zeiten" wird verbittert den Wandel bedauern und mit dieser Verbitterung für Viele abstoßend wirken.

Wenn es gelingt diese Herausforderung anzunehmen und kreativ zu agieren und nicht nur zu reagieren, ist die Gemeindearbeit eine der schönsten denkbaren Aufgaben!

Michael Ebertz analysiert fundiert, weist Lösungsansätze auf, die er praxsisnah beschreibt.
Das Buch ist gut lesbar, bleibt aber präzise und aussagekräftig.
Die 50 Thesen am Schluss bieten einen Über- und -Rückblick auf die vorangehenden drei Teile, können aber auch als griffige Grundlage für Diskussionen zur Gemeindeentwicklung genutzt werden.

Christoph Ranzinger, lehrerbibliothek.de

Verlagsinfo

Heilsam-provokativ geschrieben, mit erläuternden Beispielen und zusammenfassenden Thesen bietet das Buch von Michael N. Ebertz konkrete Anstöße und richtungsweisende Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche. Denkanstoß, Diskussions- und Gesprächsgrundlage für Frauen und Männer, denen die Zukunft der Kirche am Herzen liegt.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 9

ERSTER TEIL: UMBRÜCHE

Megatrends und ihre Chancen 16

TREND 1
»Hauptsache, ein guter Mensch« 17
Vom Ende des konfessionellen Zeitalters

TREND 2
Glaube in der Schwebe 21
Vom Integrationsschwund kirchlich verfasster Religion

TREND 3
»Was bringt's mir?« 32
Vom Wandel der kirchlichen Sozialform

TREND 4
Leben im Spagat 42
Von der strukturellen Vervielfältigung der Lebensbereiche

TREND 5
Das Ich-Projekt 53
Vom Zwang zur Wahl

TREND 6
»Wohin sollich mich wenden?« 59
Die Pluralisierung von Kultur und Religion

TREND 7
»Alles wird gut« 63
Die Dispersion des Religiösen

TREND 8
Die feinen Unterschiede 69
Die soziale Bedeutung von Geschmacksfragen
Ausblick: Mächte des Aufbruchs und Mächte des Beharrens 75

ZWEITER TEIL: ABBRÜCHE

»Eine >Ware< anbieten, die niemand haben will«? 80
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde geht an den Menschen vorbei

GRUND 1
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde 82
geht an den neuen Lebensräumen vorbei

GRUND 2
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde 87
geht am sozialen Nahraum vorbei

GRUND 3
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde überfordert Haupt- und
Ehrenamtliche und geht an der Vielfalt der Menschen vorbei 90

GRUND 4
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde schließt die einen ab
und die anderen aus 94

GRUND 5
Die Festlegung auf die Ortsgemeinde 102
macht Geschmacksgrenzen zu Sozialgrenzen

Ausblick: Die Krisendiagnose als offene Frage 116

DRITTER TEIL: AUFBRÜCHE

Über die Ortsgemeinde hinaus denken 122

OPTION 1
Sozial- und lebensraumnahe Initiativen ausbauen und vernetzen 126
(Stichwort: Sozial- und Lebensraumnähe)

OPTION 2
Mit Widerständen rechnen und ihnen begegnen 132
(Stichwort: Widerstandsmanagement)

OPTION 3
Prioritäten setzen, Ziele bestimmen, Ressourcen klären, 135
Erfolgskriterien benennen
(Stichwort: Zielprogramm)

OPTION 4
Die Adressaten und ihre Erfahrungen in den Blick nehmen 145
(Stichwort: Adressatenorientierung)

OPTION 5
Von den Lebensereignissen (>Kasus<) der Adressaten ausgehen 154
(Stichwort: Kasusorientierung)

OPTION 6
Die Erlebnisstil-Milieus der Adressaten ernst nehmen 163
(Stichwort: Milieuorientierung)

OPTION 7
Die geistlich Anspruchsvollen gewinnen 167
(Stichwort: Religiöse Virtuosen)

OPTION 8 Ehrenamtliche gewinnen, motivieren,
einbinden, qualifizieren 169
(Stichwort: Ressourcen-Management)

OPTION 9
Sich in vielfältige Zusammenhänge einbringen 176
(Stichwort: Vernetzung)

OPTION 10
Ortsungebundene Kommunikationsmöglichkeiten nutzen 180
(Stichwort: Medienkompetenz)

VIERTER TEIL: KIRCHE HAT CHANCEN

50 Thesen 189

Materialbox 1:
Die fünf Milieus 192

Materialbox 2:
Wenn zwei Welten sich begegnen 196

Materialbox 3:
Happy Birthday Jesus 198
Ausgewählte zitierte Literatur 202

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