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Alte Kirche - Zur Geschichte und Theologie in den ersten vier Jahrhunderten, Bd.1, Frühchristliche Schriftsteller
Alte Kirche - Zur Geschichte und Theologie in den ersten vier Jahrhunderten, Bd.1, Frühchristliche Schriftsteller
"Apostolische Väter", Häresien, Apologeten




Susanne Hausammann

Neukirchener Verlagshaus
EAN: 9783788718060 (ISBN: 3-7887-1806-4)
339 Seiten, kartoniert, 14 x 22cm, 2001

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Theologiegeschichte mit deutlichem Schwerpunkt auf der hierzulande wenig bekannten, aber damals weithin führenden östlichen Theologie befaßt sich mit den grundlegenden ersten 300 Jahren der Christenheit, In einer auch für Nicht-Theologen verständlichen Sprache werden folgende Themen behandelt:

- das Leben in der Christusnachahmung im Zeugnis der nachapostolischen Väter;

- das Selbstverständnis der frühchristlichen Kirche in ihren Abgrenzungen zu Geistesströmungen, die sie von innen oder von außen herzu bedrohen scheinen (Häresien);

- Leben und Werk der wichtigsten theologisch-philosophischen Schriftstellerdes 2./3. Jahrhunderts.

Die Darstellung bietet weitgehend die einschlägigen Quellen in ihrem Zusammenhang und ist auch ohne die ausführlich belegenden und erläuternden Anmerkungen verständlich lesbar.



Susanne Hausammann, Dr. theol., geb. 1931, ist emeritierte Professorin für Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.
Rezension
Die emeritierte Professorin für Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal legt mit diesem 1. Band eine insgesamt auf 5 Bände angelegte Darstellung der Alten Kirche vor, die freilich im 5. Band weit ins Mittelalter reichen wird. Die Darstellung ist gelungen und lesbar, sie ist umfassend und differenziert gegliedert, bedeutsame Begriffe sind kursiv gesetzt, ein umfassendes Register ist hilfreich zum Nachschlagen, die Fußnoten verweisen wesentlich auf die Quellen und nicht primär auf die Sekundärliteratur. – Dieser erste Band wendet sich den in religionspädagogischen Kreisen oft unbekannten Apostolischen Vätern, den sog. Häresien / Ketzereien und den Apologeten zu und erläutert deren damalige Bedeutsamkeit (entgegen ihrer heutigen Vergessenheit).

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V

1. Kapitel: Leben in der Christusnachahmung: Das Zeugnis der Apostolischen Väter 1

1.1 Zur Bezeichnung und zum Wesen der sog. »Apostolischen Väter« 1
1.1.1 Die Sammlung der Schriften und ihr Name 1
1.1.2 Die Gattungen der Schriften 1
1.2 Einführende Hinweise auf Gemeinsamkeiten und inhaltliche Ziele der »Apostolischen Väter 3
1.2.1 Formale Gemeinsamkeiten 3
1.2.2 Gemeinsame Inhalte und Ziele 3
1.3 Zu wesentlichen Aspekten der einzelnen Schriften 5
1.3.1 DerKlemensbrief(l Klem) 5
1.3.2 Die Ignatius-Briefe 9
1.3.3 Die Polykarp-Briefe 14
1.3.4 Der sogenannte Barnabas-Brief 16
1.3.5 Der Hirte des Hermas 24
1.3.6 Die Didache 33
1.3.7 Der sog. Zweite Klemensbrief 40
1.3.8 Fazit und Ausblick 48

2. Kapitel: Das Selbstverständnis der frühchristlichen Kirche in ihren Abgrenzungen: Zu den Häresien der ersten drei Jahrhunderte und den kirchlichen Abwehrmaßnahmen 55

2.1 Zum Begriff und zur Bedeutung von »Häresie« und zu
einigen der wichtigsten antihäretischen Schriftstellern 55
2.1.1 Was ist Häresie? 55
2.1.2 Quellen für die Kenntnis und Beurteilung von Häresien 56
2.1.3 Klassifizierung der Häresien 59
2.2 Der Gnostizismus 59
2.2.1 Was ist Gnostizismus? 59
2.2.2 Charakteristische Gemeinsamkeiten gnostizistischer Systeme 61
2.2.3 Der Brief des Ptolemäus an Flora 64
2.2.4 Das Evangelium Veritatis 66
2.2.5 Die Epistula ad Rheginum 71
2.2.6 Die Bedeutung des Gnostizismus für die kirchliche Entwicklung 76
2.3 Die Gegenkirche des Markion 79
2.3.1 Person, Werk und Theologie des Markion 79
2.3.2 Die Bedeutung Markions 82
2.4 Der Manichäismus 83
2.4.1 Leben und Werk Manis 83
2.4.2 Die Lehre der Manichäer 88
2.4.3 Die Bedeutung des Manichäismus 92
2.5 Der Montanismus 94
2.5.1 Entstehung und Entwicklung des Montanismus 94
2.5.2 Die Lehre des Montanismus 95
2.5.3 Bedeutung des Montanismus für die Kirche 103
2.6 Kirchliche Abwehrmaßnahmen 106
2.6.1 Irenäus von Lyon, ein Beispiel eines antihäretischen Schriftstellers 106
2.6.2 Ein anderes Beispiel früher antihäretischer Auseinandersetzungen und ihr häretisches Umfeld: Hippolyt und Kallist und der Sabellianismus in Rom... 129
2.6.2.5 Exkurs 1: Der Sabellianismus 136
2.6.2.7 Exkurs 2: Die Adoptianer 140
2.7 Die Auseinandersetzungen mit den Monarchianern nach der Mitte des 3. Jahrhunderts 154
2.7.1 Der Streit der Dionyse 155
2.7.2 Nachrichten über Paul von Samosata 161

3. Kapitel: Die frühchristlichen Apologeten des 273. Jahrhunderts
und die ersten theologisch-philosophischen Schriftsteller 169

3.1 Eine Übersicht 169
3.2 Verfasser griechisch überlieferter Apologien des 2. Jahrhunderts 170
3.2.1 Aristides von Athen 170
3.2.2 Justin aus Nablus 175
3.2.3 Tatian, der Ostsyrer 189
3.2.4 Athenagoras, der griechische Philosoph 197
3.2.5 Theophilus, Bischof von Antiochien 207
3.2.6 Die Schrift an Diognet 213
3.2.7 Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten der griechischen Apologeten des zweiten Jahrhunderts...219
3.3 Die ersten lateinischen Schriftsteller 220
3.3.1 Tertullian von Karthago 220
3.3.2 Minucius Felix 250
3.4 Die Anfange der griechisch-alexandrinischen Schule 255
3.4.1 Klemens von Alexandrien 255
3.4.2 Origenes und seine Schule 284

Register zu Personen, philosophisch-theologischen Gruppierungen, Orten, Schriften und Schriftauslegung 335