Jedes Fest braucht ein »ehe«, denn eine gute Feier will eine gute Vorbereitung. In der Regel geschieht die Planung der Hochzeit schon Wochen, ja Monate vorher: die Suche nach einem Termin; Restaurant, Essen, Gäste, Programm usw. - bleibt noch am Schluss der Pfarrer. Wenn der seinen Segen dazu gibt, ja dann kann's losgehen.

Aber der Pfarrer oder der zur Trauung beauftragte Priester/Diakon gibt nicht so einfach seinen Segen - er sieht die Dinge durch seine Brille und muss das auch. Deshalb ist es wichtig, den Zelebranten rechtzeitig mit einzubeziehen und zu wissen, dass das »ehe« auch dort gilt. Formale Dinge wie das Brautexamen gehören da ebenso hin, wie das gegenseitige Kennenlernen - es soll doch eine persönliche Trauung werden. Deshalb müssen die Beteiligten auch Zeit haben, einander wahrzunehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Und dann braucht natürlich die Trauung, sei es innerhalb einer Messfeier oder im Rahmen eines Wortgottesdienstes, noch intensive Vorbereitung. Letzteres ist für die meisten Paare immer wieder neu. - Aber die Liturgie sieht ihr Mittun vor; auf diese Weise wird noch deutlicher, dass die Eheleute sich das Sakrament der Ehe selber spenden - nicht der Priester oder Diakon!
Gerade deshalb ist die Vielfalt wichtig, die Einzigartigkeit des Einzelnen und das Spiel Gottes mit den Menschen. Deshalb kann der vorgegebene Rahmen auch unterschiedlich und auf das jeweilige Paar hin gestaltet werden, ganz besonders durch die sympathischen Vorschläge, für kleiner Feiern zum Abschied von Eltern bis hin zu Anregungen für den Einstieg in den Alltag zu zweit. Lieder und Musikstücke, ein Text- und Ideenpool und ein Register runden das Werk ab.

Eine ausgezeichnete Hilfe für Pfarrer aber auch für Brautleute, die richtigen Worte zu finden, damit hoffentlich aus jeder Hochzeit eine Hoch-Zeit wird, die Tiefes erleben will und unvergesslich bleibt.
Nieder, lehrerbibliothek.de

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