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Abschied vom Opfertod Das Christentum neu denken
Abschied vom Opfertod
Das Christentum neu denken




Meinrad Limbeck

Matthias-Grünewald-Verlag der Schwabenverlag AG
EAN: 9783786729457 (ISBN: 3-7867-2945-X)
160 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2012, Klappenbroschur

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jesus ist am Kreuz zur Sühne unserer Sünden gestorben – seit Jahrhunderten bestimmt diese Überzeugung den Glauben vieler Christen wie auch Lehre und Liturgie der Kirche. Kann das Christentum als Religion der Liebe wirklich auf solch einem Opfer gründen und darin seinen Sinn haben? Nach dem Neuen Testament jedenfalls kam Jesus nicht, um zu sterben, sondern um die frohe Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden.

Meinrad Limbeck erschließt überraschend und biblisch fundiert, dass nicht ein von Gott gewollter Opfertod Jesu den Sinn des Christentums ausmachen kann. Er entwickelt Grundlinien eines christlichen Glaubens, der konsequent die Botschaft vom liebenden und befreienden Gott ins Zentrum stellt.

• renommierter Autor zahlreicher Sachbücher

• provokant und überzeugend

• frohe Botschaft statt Opferkult
Rezension
Der Opfertod Jesu Christi mit der dogmatischen Aussage, dass Jesus Christus am Kreuz zur Sühne unserer Sünden gestorben ist, gehört zu den gleichermaßen elementaren wie umstrittenen Grundbekenntnissen des christlichen Glaubens. Dieser kompakte, gut lesbare Band stellt die Lehre vom Opfertod Jesu Christi kritisch auf einen historischen und dogmatischen Prüfstand und fordert letztlich einen "Abschied vom Opfertod" (Titel!) und ein Neu-Denken des Christentums (Untertitel!). Historisch ist festzustellen: Nach dem Neuen Testament kam Jesus nicht, um zu sterben, sondern um die frohe Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden. Dogmatisch ist anzufragen: Kann das Christentum als Religion der Liebe wirklich auf solch einem Opfer gründen und darin seinen Sinn haben?

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Meinrad Limbeck, Dr. theol., war von 1981 bis 2000 Akademischer Oberrat für Biblische Sprachen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Er ist gefragter Referent und Verfasser zahlreicher Sachbücher zu biblischen Themen und Fragen des christlichen Glaubens. Außerdem war er Theologischer Berater des Dokumentarfilms »Teufels Werk und Gottes Beitrag« von Helge Cramer (WDR 2011).
Inhaltsverzeichnis
11 Vorwort

Teil I
Jesu Weg zum Kreuz

15 1. Wollte Gott wirklich Jesu Tod?

18 2. Das Gottesbild Jesu
19 2.1 Heilungen am Sabbat
22 2.2 Gemeinschaft mit Sündern und Zöllnern

27 3. Was Jesus prägte und bewegte
27 3.1 Eine unerwartete Erfahrung
29 3.2 Eine veränderte Sicht
33 3.3 Eine tiefe Ahnung

37 4. Eine tödliche Entscheidung
38 4.1 Jesus war kein frommer Pilger
40 4.2 In Jesu Blick: das Kreuz

43 5. Gewalttätiger Eifer
43 5.1 Widerstand gegen das Herkömmliche
48 5.2 Hingeben, nicht abgeben!

51 6. Misslungene Kommunikation
51 6.1 Fallen statt Brücken
55 6.2 Abgestempelt

57 7. Jesu Kreuzigung - weder sinnvoll noch notwendig
57 7.1 NichtderTodstand imBlick
59 7.2 Jesu Abschiedsmahl
63 7.3 Was zu Jesu Kreuzigung führte

Teil II
Ostern

71 8. Der Tod ist nicht das Ende
71 8.1 Im Zwiespalt
73 8.2 Den Frauen sei Dank!
75 8.3 Begegnungen, die sich nicht verschweigen lassen

Teil III
Deutungen des Todes Jesu

81 9. Grundsätzliches

83 10. Die Kreuzestheologie des Apostels Paulus
84 10.1 Das Gottesbild des Paulus
87 10.2 Das Evangelium des Paulus: Der Schutzniantelchristus
90 10.3 Logisch - aber auch theologisch?

92 11. Die missverstandene Sühne
93 11.1 Was wir als Erstes begreifen sollten
97 11.2 Die Sühne im zwischenmenschlichen Bereich
99 11.3 Die Sühne in der Beziehung Mensch-Gott

102 12. »Durch seine Wunden sind wir geheilt!«

105 13. Der leidende Gerechte

Teil IV
Das Erbe Jesu

111 14. Augen, die sehen
111 14.1 Gottes Reich: eine Utopie?
114 14.2 Gottes Reich: was an Gutem möglich ist

122 15. Ohren, die hören
123 15.1 Gott ist nicht allmächtig!
129 15.2 Was uns die Erzählung vom Paradies verrät
135 15.3 Nicht gehorchen, hören!

141 16. Herzen, die lieben
141 16.1 Was möglich wäre, aber nicht sein mms
144 16.2 So wächst Gottes Reich

Teil V
Der Sinn des Christentums

151 17. Gott zur Geltung bringen

155 Anmerkungen