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ARMILLA Lateinischer Sprachlehrfilm
ARMILLA
Lateinischer Sprachlehrfilm




Wilhelm Pfaffel (Hrsg.)

CCBuchner
EAN: 9783766195906 (ISBN: 3-7661-9590-5)
53 Seiten, DVD, 14 x 18cm, 2005, mit Textbuch; Spielfilmdauer ca. 150 Minuten

EUR 69,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
ARMILLA

...ist ein völlig neues Medium für anschauliches und effizientes Sprachenlernen: ein lateinischer Spielfilm auf DVD.



Inhalt

Der Film zeigt in 25 Kapiteln eine durchgehende Handlung.

Jugendliche aus fünf europäischen Staaten stoßen im modernen Rom auf einen Jungen, der nur Latein mit ihnen spricht und sie so dazu bewegt, in einer gemeinsamen Sprache zu kommunizieren. Der Junge, ein "Römer" mit Namen Titus, versetzt sie mit seinem magischen Armreif (armilla) zurück in die Antike. So werden die modernen Jugendlichen schrittweise in die lateinische Sprache und die antike Kultur eingeführt. Unversehens geraten sie dabei in eine spannende Kriminalgeschichte, die von einer zarten Romanze überlagert und von Gott Merkur raffiniert gesteuert wird.



Umfang und Format

DVD mit Textbuch

25 Kapitel, fakultativ mit lateinischem Untertitel

150 Minuten Laufzeit - PAL





Ergänzendes Lehrmaterial

Interaktive Übungssoftware auf CD-ROM

Lehrerhandbuch zu Film und Übungssoftware
Rezension
Eine ganz neue Art Sprachen zu lernen ist die Methode des Lernens via DVD (mit Untertiteln). Bei modernen Fremdsprache ist diese zusätzliche Lernmöglichkeit ohne viel Aufhebens zu haben, denn neben dem deutschen Ton befindet sich zumindest noch die Originaltonspur auf der jeweiligen DVD, so dass man sich nur einen ausländischen Film kaufen muss.

Diese neue Lernmethode soll mit der vorliegenden DVD auch für die Klassische Philologie erschlossen werden: Wilhelm Pfaffel hat einen Film in lateinischer Sprache geschaffen, der in 25 Kapiteln (oder Szenen) den Zuschauern die lateinische Sprache und Alltagswelt näherzubringen sucht. Allerdings kann diese Form der Didaktik dazu führen, dass man in guter Absicht den Vorlieben der Schülerinnen und Schüler ohne nennenswerten Lernerfolg entgegenkommt, sehen diese doch in DVDs vor allem Unterhaltungsmedien, an die Sprachlehrfilme wegen der geringen filmtechnischen Spielereien und vor allem einer unspektakulären Handlung ohnehin nicht heranreichen. Mit einem professionellen Spielfilm, wie man ihn zum Lernen moderner Fremdsprachen einsetzen kann, ist dieser Sprachlehrfilm natürlich auch wirklich nicht vergleichbar.

Doch gerade in einem Punkt weist der Film eine erstaunliche Qualität auf: Obwohl Schnitt und technische Umsetzung wegen der sicherlich beschränkten finanziellen Möglichkeiten teilweise zu wünschen übrig lassen, ist die Handlung durchgehend und verknüpft nicht einfach nur einzelne Szenen; naturgemäß muss sie etwas konstruiert sein, aber dies ist der Bemühung zuzuschreiben, die wichtigsten Grammatiklektionen in den einzelnen Kapiteln bzw. Szenen praktisch umzusetzen. Der entsprechende Stoff wird kurz vor der Szene jeweils kurz eingeblendet; außerdem sind die einzelnen Szenen/Kapitel über das Hauptmenü anwählbar. Neben diesen grammatischen Lektionen lernen die Schülerinnen und Schüler auch einiges über das Alltagsleben im antiken Rom, denn sie besuchen mit dem Römer Titus, der sie durch seine 'armilla' (Armreif) durch die Zeit wandern lässt (siehe Umschlagtext), unter Anderem eine römische Villa, einen Tempel sowie ein Theater.

Aufgrund des verständlicherweise hohen Preises würde man sich einen besseren Schnitt, vielleicht noch extra eine Menüauswahl für die Untertitel und die Ausblendbarkeit der Angaben zur Grammatik wünschen (zumal all dies finanziell möglich gewesen wäre).

Letztendlich überzeugt "Armilla" aber vor allem wegen der hohen Qualität in dem Punkt, der einen Sprachlehrfilm ausmacht: wegen der guten Verständlichkeit der Sprache. Die Dialoge sind so aufgebaut und ausgeführt, dass der Text für Lateinlernende immer verständlich bleibt. Notfalls helfen die fakultativen (aber voreingestellten) lateinischen Untertitel beziehungsweise das beiliegende Textheft bei Verständnisschwierigkeiten. Deutsche Untertitel sind sinnvollerweise nicht einblendbar. Die Sätze sind zwar kurz gehalten (sie sollen ja auch der Alltagssprache entsprechen), aber trotzdem kommen Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen vor; die DVD bietet damit Verständlichkeit auf hohem Niveau. Ein schönes Detail ist auch, dass schon am Beginn des Films die Verwandtschaft der europäischen Sprachen mit Latein durch das Zusammentreffen der Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern (Italien, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland) symbolisch zum Ausdruck kommt.
So ist der Einsatz der DVD vor allem für den Anfangsunterricht sehr zu empfehlen.

Da der Spielfilm sinnvollerweise nicht als Lehrgang, sondern zur Wiederholung und Festigung des Stoffes konzipiert ist, kann er vor allem in den neuen Intensivierungsstunden gut eingesetzt werden, die fester Bestandteil des G8-Lehrplans sind.

Passend zum Film gibt es auch eine interaktive Übungssoftware auf CD-ROM sowie ein Lehrerhandbuch, welches didaktische Anregungen samt Arbeitsblättern und Tafelbildern zum Einsatz im Unterricht bietet.

Melanie Förg, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Informationen zur Reihe

Armilla („der Armreif“) ist ein völlig neues Medium für anschauliches und effizientes Sprachenlernen: ein lateinischer Spielfilm auf DVD; damit verbunden sind Computerübungen (auf CD-ROM), die Filmausschnitte in den Übungsteil integrieren.
Armilla lässt sich so vielseitig wie kaum ein anderes Lernmedium verwenden: zur Einführung neuen Stoffs oder zur Übung und Wiederholung. Der Film hat sich in Intensivierungsstunden bewährt, als Ergänzung oder Ersatz von Teilen aktueller Lehrbücher, er eignet sich dank der Übungssoftware auch zum selbsttätigen Lernen.
Die 25 Kapitel des Films zeigen eine durchgehende Handlung: Jugendliche aus fünf europäischen Staaten stoßen im modernen Rom auf einen Jungen (Bild 1), der nur Latein mit ihnen spricht und sie so dazu bewegt, in einer gemeinsamen Sprache zu kommunizieren. Der Junge, ein "antiker" Römer mit dem Namen Titus, versetzt sie mit seinem magischen Armreif (armilla) (Bild 2) zurück in die Antike (Bild 3). Dort geraten sie unversehens in eine spannende Kriminalgeschichte, die von einer zarten Romanze überlagert und von Gott Merkur raffiniert gesteuert wird.
Grammatisch umfasst Armilla den Stoff des ersten Lateinjahrs, beginnend mit den Formen von esse bis zum Perfekt Passiv. Der Wortschatz von Armilla ist so eingegrenzt, dass sich der Film grundsätzlich zu jedem modernen Lehrwerk einsetzen lässt; aufgrund der Stoffprogression passt er besonders gut zu PRIMA.
Sprachlich sind die Szenen wie die Lesestücke eines Lehrbuchs aufgebaut. Jede Szene enthält den neuen Stoff – z. B. in Kapitel 23 die Formen des Präsens Passiv – an einer bestimmten Stelle der Szene ganz kompakt, entwickelt ihn aber behutsam, systematisch und mit großer Anschaulichkeit, so dass sich das Lateinische fast ganz von selbst entwickelt.
Textbeispiel aus Kapitel 23: Präsens Passiv
Dieter (aus Deutschland) beklagt sich bei Isabella über die Hitze:
Isabella: Quid te vexat? Num quid te torquet?
Dieter: Quid me vexat?
Calor ingens me torquet, me conficit.
Iste calor intolerabilis est.
Hoc calore vexor, intellegisne?
Calore torqueor, conficior!
Tantum Romani hoc calore non conficiuntur.
Die Übungssoftware zeigt in Filmausschnitten jeweils komprimiert den neuen Stoff der Szene; sie führt knapp in die Grammatik ein, bietet in attraktivem Layout Übungen zum Erkennen, Zuordnen, Umformen und Übersetzen und eine automatische Kontrolle des Lernerfolgs.
Das Handbuch enthält mehrfach erprobte Unterrichtsmodelle, Beobachtungsaufträge, Analysen zu Stoff und Film, auf einer eingelegten CD-ROM zahlreiche Arbeitsblätter und sämtliche Tafelbilder zu Grammatik und Filmhandlung.
Gerade die Anschaulichkeit und Motivationskraft des Films machen Armilla und seine Begleitmaterialien zum unentbehrlichen instrumentum für modernen und vielseitigen Lateinunterricht.

(www.ccbuchner.de)
Inhaltsverzeichnis
[ARMILLA - Lateinischer Sprachlehrfilm

Die Personen und ihre Darsteller
Vor Roma Termini

Szene 1: Begrüßung
Szene 2: Vor dem Colosseum
Szene 3: MUTABOR
Szene 4: Vor der Villa des Senators
Szene 5: Isabella erwacht
Szene 6: Beim Schwur
Szene 7: Führung durch das Haus der Mucier
Szene 8: Im Garten der Mucier
Szene 9: Vor dem Essen
Szene 10: Vor dem Herd
Szene 11: Callidus erzählt
Szene 12: Auf dem Markt
Szene 13: Im Park
Szene 14: Estela stürzt
Szene 15: Die Götter sprechen
Szene 16: Wanderstrapazen
Szene 17: Sedula erzählt
Szene 18: In der Kneipe der Iris
Szene 19: Iris und Callidus
Szene 20: Die Ergreifung
Szene 21: Auf dem Ochsenkarren
Szene 22: Liebesschwur
Szene 23: Hitzequalen
Szene 24: Im Museum
Szene 25: Rückkehr der armillae]