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Zu zweit   Roman Der Roman erschien unter dem Titel »Deux« im Jahr 1936
und wurde 2011 bei Éditions Albin Michel wieder aufgelegt.
Aus dem Französischen von Susanne Röckel
Zu zweit
Roman


Der Roman erschien unter dem Titel »Deux« im Jahr 1936

und wurde 2011 bei Éditions Albin Michel wieder aufgelegt.

Aus dem Französischen von Susanne Röckel

Irene Nemirovsky

Random House , Knaus
EAN: 9783813505870 (ISBN: 3-8135-0587-1)
256 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Oktober, 2015

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Wann würde man aufhören zu kämpfen, sich zu zerfleischen, und anfangen, einander Gutes tun zu wollen?" - Irène Némirovskys Psychogramm einer Ehe

Mit "Zu zweit", Irène Némirovskys großem Roman über die Anatomie einer Ehe, wird die deutschsprachige Edition ihrer Werke abgeschlossen. Wie in "Suite française" zeigt sich die Autorin auf der Höhe ihres schriftstellerischen Könnens. Mit scharfem Blick und emotionaler Klarsicht untersucht sie den schwierigen Übergang einer rauschhaften Liebe in erfüllten Ehealltag und erforscht die Bande, die zwei Menschen über die Jahre zusammenhalten.

Irène Némirovsky, 1903 als Tochter eines jüdischen Bankiers in Kiew geboren, floh mit ihren Eltern vor der Oktoberrevolution nach Paris und etablierte sich dort als erfolgreiche Autorin. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zog sie mit ihrer Familie in die Provinz, wurde jedoch 1942 deportiert und starb in Auschwitz.

Susanne Röckel wurde 1953 in Darmstadt geboren. Sie arbeitete als literarische Übersetzerin und Sprachlehrerin, 1997-98 auch in China. Susanne Röckel lebt in München. Ihre Texte wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Tukan-Preis und dem Franz-Hessel-Preis. Ihr Roman »Der Vogelgott« stand 2018 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.
Rezension
Dieser zuerst 1936 unter dem Titel »Deux« erschienene Roman der 1903 in Kiew geborenen, nach der Russischen Revolution in Paris in großbürgerlichen Familien-Verhältnissen lebenden, 1942 im KZ Auschwitz ermordeten, auf Französisch schreibenden, jüdischen Schriftstellerin Irène Némirovsky beschreibt die Liebe und Ehe von Marianne und Antoine, die beide aus reichen Elternhäusern stammen. Antoine ist wie viele junge Männer seiner Generation seit den Traumata des (1. Welt-)Krieges zu einer tiefen Bindung nicht mehr fähig. Ihre Ehe wird zum Problem. Der Roman beschreibt das feinsinnig gezeichnete Psychogramm eines Ehepaares, das nach anfänglicher wilder Leidenschaft mit den Alltagsbanalitäten des Ehelebens zurechtkommen muss und alle Leidenschaft füreinander verliert. - Das Werk von Irène Némirovsky wurde erst in den 1990er Jahren wiederentdeckt, insbesondere ihr unvollendeter letzter Roman "Suite française", der autobiographisch bis zum Tag ihrer Verhaftung reicht. Der Roman erschien im Herbst 2004 in Frankreich und erhielt sogleich den renommierten Literaturpreis Prix Renaudot.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

"Es sind die vielen Facetten jener menschlichen Verbindung namens Ehe, stets mit ähnlichem Ausgang, die dieses sehr französische, aber zugleich universelle Buch unbedingt lesenswert machen."
Hamburger Abendblatt, Katja Engler (05. Januar 2016)

"Einmal mehr zeigt sich Irène Némirovsky als genaue Beobachterin menschlicher Verhaltensweisen."
SWR 2, Die Buchkritik, Susanne von Schenck (14. Januar 2016)
Inhaltsverzeichnis