Es ist allseits bekannt, dass das Schreiben heuten vielen Menschen große Probleme bereitet. E-Mails und SMS sind noch Relikte des großen Volkes der Literatur und der Briefeschreiber. Da bedarf es guter Ideen, das Schreiben neu anzuregen. Das vorliegende „Tagebuch für Alltagshelden“ macht bereits neugierig beim Anschauen des lebendig gestalteten Covers. Es handelt sich um kein Tagebuch, das nach altem Schlag von der ersten bis zur letzten Seite chronologisch beschriftet werden soll. Vielmehr finden sich auf allen Seiten Bereits Vorgaben, die ergänzt und ausgefüllt werden können – je nach Situation und Laune. „Heute habe ich mich selbst überrascht“, „Herute ist ein Traum wahr geworden“, „Heute habe ich eine Kindheitserinnerung wiedergefunden“ oder „Heute war ich ein gutes Vorbild“ lauten etwa die situativen Vorgaben, die mit angeleiteten Erläuterungen ergänzt werden können („So hat es sich angefühle“, „Das schönste Detail“, „Am schönsten finde ich, dass …“). Ein spannendes Tagebuchprojekt, das den Alltag in den Blick nimmt und sicherlich auch Mut zum Schreiben macht.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Auf Entdeckungsreise gehen und den Alltagstrott durchbrechen

„Heute habe ich: - einen echten Brief bekommen | - jemanden mit meiner guten Laune angesteckt | - den Schornsteinfeger berührt | - ein ganzes Buch am Stück gelesen | - mir einen Wunsch erfüllt ...“

Hier können die kleinen und großen Herausforderungen und Momente des Alltags festgehalten werden. Gleichzeitig ist dieses originelle, ideenreiche Tagebuch eine Ermutigung, neue (eigentlich naheliegende) Dinge auszuprobieren und damit den Alltag bewusster zu erleben und Alltägliches neu zu entdecken.