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Tagebuch eines Melancholikers Aufzeichnungen der Monate Dezember 1981 bis November 1982
Tagebuch eines Melancholikers
Aufzeichnungen der Monate Dezember 1981 bis November 1982




Hartmut Lange

Diogenes Verlag
EAN: 9783257214543 (ISBN: 3-257-21454-5)
128 Seiten, paperback, 11 x 18cm, Juli, 1999

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»In diesen Aufzeichnungen von 1981/82 präsentiert sich Hartmut Lange als ein nachdenklich betrübter Deutscher, der im Blick auf Nietzsche, Schopenhauer, auf Alteuropas Bildungswelt die heutige karge Szenerie des ›Geisteslebens‹ besieht. Ein Mann denkt über deutsche Krisen heute nach. Sehr verhalten besonnen, ein Melancholiker mit Maß.«

Die Furche

Hartmut Lange, geboren 1937 in Berlin-Spandau, studierte an der Filmhochschule Babelsberg Dramaturgie. Für seine Dramen, Essays und Prosa wurde er vielfach mit Preisen ausgezeichnet. Er lebt als freier Schriftsteller in Berlin.
Rezension
Das "Tagebuch eines Melancholikers - Aufzeichnungen der Monate Dezember 1981 bis November 1982" gilt als das Schlüsselwerk für das Versethen des Dramaturgen und Erzählers Hartmut Lange. Der 1937 in Berlin-Spandau geborene Schriftsteller Hartmut Lange ist wesentlich mit den Gattungen Drama und Novelle (verlegt im Diogenes-Verlag) hervorgetreten. Zunächst Arbeiter in der DDR, dann Studium der Dramaturgie an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg, von 1961-1964 Dramaturg am Deutschen Theater in Ost-Berlin, nutzt er 1965 eine Auslands-Reise zur Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik, danach Dramaturg am Schiller-Theater in West-Berlin. Als literarisches Schlüsselwerk gilt dieses zuerst 1983 erschienene "Tagebuch eines Melancholikers". Damit mutiert Lange vom marxistisch-studentenbewegten linken Theatermacher zum eher innerlich-existentiell-subjektiven Erzähler. In seinen Novellen spart Lange aus, verwendet Lücken und Leerstellen, verschweigt mehr als er erzählt: die unsichtbare Dimension der Wirklichkeit, die Distanz zu Mensch und Gegenstand dominiert.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Furios. Ein schmales Werk, in dem Hartmut Lange für die erlebten Schrecken eine Sprache findet, deren luzide Klarheit den Leser bisweilen erschauern lässt.«
Peter Henning / Der Spiegel, 17.12.2007

»Hartmut Langes literarische Kunst besteht darin, die existenziellen Grundfragen des Menschen stets aufs Neue so zu stellen, als läse man über sie zum ersten Mal.«
Thomas Plaul / Saarländischer Rundfunk 2, Saarbrücken
»Der Meister unter den phantastischen Rationalisten.«
Edelgard Abenstein / Deutschlandradio Kultur, Berlin
»Völlig unaufgeregt anzuregen, ist Langes Kunst.«
Neue Westfälische, Bielefeld
»Hartmut Langes Novellenkunst ist einzigartig in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.«
Inge Kämmerer / Hessischer Rundfunk, Frankfurt