lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Stephen Hawking Genie des Universums - Eine Biographie Aus dem Englischen von Judith Elze und Enrico Heinemann

Titel der englischen Originalausgabe:
«Hawking Hawking. The Selling of a Scientific Celebrity»
Copyright © 2021 by Charles Seife
Zuerst erschienen 2021 bei Basic Books / Hachette Book Group, New York
Stephen Hawking
Genie des Universums - Eine Biographie


Aus dem Englischen von Judith Elze und Enrico Heinemann



Titel der englischen Originalausgabe:

«Hawking Hawking. The Selling of a Scientific Celebrity»

Copyright © 2021 by Charles Seife

Zuerst erschienen 2021 bei Basic Books / Hachette Book Group, New York

Charles Seife

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406775277 (ISBN: 3-406-77527-6)
488 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, September, 2021, mit 3 Graphiken

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin, die über Jahrzehnte keine wesentlichen Fortschritte erlebt hatte. Als er 2018 starb, war es das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimst. Und Stephen Hawking galt weithin als der beste Physiker der Welt, wenn nicht sogar als der klügste Mensch. Charles Seife zeigt in seiner Biografie, wie es dazu kam.

In seiner Doktorarbeit von 1965 wies Hawking nach, dass der Urknall, aus dem das Universum entstand, ein unendlich kleiner Punkt sein muss, für den die Gesetze der Physik nicht gelten. Dieses "Singularitätstheorem" beflügelte seine Karriere. Anschließend gelangen ihm spektakuläre Entdeckungen über schwarze Löcher und die Frühzeit des Universums. Aufgrund von amyotropher Lateralsklerose begannen Hawkings Kräfte zu schwinden; seit den achtziger Jahren war er vollständig gelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Glücklicherweise war er eine internationale Berühmtheit, Autor des Bestsellers "Eine kurze Geschichte der Zeit" (1988) und konnte sich so die Armee von Betreuern leisten, die es ihm ermöglichte zu Hause zu leben, zu arbeiten, zu kommunizieren, Kontakte zu pflegen und die Welt zu bereisen. Die mediale Öffentlichkeit ignorierte weithin seine Entdeckungen, war aber besessen von seiner Behinderung, seinem Privatleben und seinen "Äußerungen". Jeder Skandal, wie etwa seine Vorliebe für Swingerclubs, trug zur Legende bei. Diese aufregende, nicht immer schmeichelhafte Biografie erklärt nicht nur Hawkings komplexe Wissenschaft anschaulicher als er selbst, sondern zeichnet auch das verstörende Porträt einer vorsätzlichen Mythenbildung.
Rezension
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking (1942–2018) lehrte von 1979 bis 2009 als Professor im Fachbereich für angewandte Mathematik und theoretische Physik an der University of Cambridge. Für seine bahnbrechenden Forschungsbeiträge zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Im Laufe der Geschichte gibt es vielleicht drei oder vier Wissenschaftler, deren Ruhm und öffentliches Ansehen sich mit Hawking vergleichen ließen: Einstein, Newton, Galilei – und vielleicht noch Darwin. Er war Mitglied der Royal Society und der amerikanischen National Academy of Sciences. 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert; infolge der Erkrankung verlor er seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten und war auf den Rollstuhl und den Sprachcomputer angewiesen. Die hier anzuzeigende Biographie erschließt nicht nur Hawkings Forschung verständlich sondern auch sein durchaus differenziertes Leben, ebenso launisch, arrogant und hart wie warmherzig, geistreich und brillant, komplex, faszinierend und singulär, das durch extreme und absurde Falschdarstellungen in Presse und Öffentlichkeit verzerrt wurde. Als er 2018 starb, war es fast unmöglich, unter all den symbolträchtigen Schichten noch den Menschen Hawking zu erkennen. Sogar Hawkings Kollegen und Rivalen fiel es nicht leicht, den Menschen von der Legende zu unterscheiden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Biografie, Kosmologie, Lähmung, Nobelpreis, Physik, Singularitätstheorem, Skandale, Swingerclub, Urknall, Wissenschaft

Pressestimmen:

"Seife has performed an important Service by documenting Stephen Hawking’s life as it actually happened. It is what a great scientist deserves, and should expect."
New York Times Book Review, Frank Wilczek

"Alles an Stephen Hawking ist faszinierend."
David Shukman
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Teil I
Der Vorhang fällt

Kapitel 1 Gleich neben Newton (2018) 15
Kapitel 2 Kräuselwellen (2014–2017) 27
Kapitel 3 Modelle (2012–2014) 69
Kapitel 4 Großer Entwurf (2008–2012) 93
Kapitel 5 Zugeständnisse (2004–2007) 113

Teil II
Wirkung

Kapitel 6 Grenzen (1998–2003) 143
Kapitel 7 Information (1995–1997) 175
Kapitel 8 Bilder (1990–1995) 207
Kapitel 9 Blitzschlag (1987–1990) 241
Kapitel 10 Zündung (1981–1988) 275
Kapitel 11 Inflation (1977–1981) 311
Kapitel 12 Schwarzer Schwan (1974–1979) 333

Teil III
Inspiral

Kapitel 13 Schwarzer Körper (1970–1974) 357
Kapitel 14 Schwarzes Loch (1965–1969) 385
Kapitel 15 Singularität (1962–1966) 405
Kapitel 16 Urstoff (1942–1962) 421
Kapitel 17 Auf den Schultern von Riesen 435

Anhang

Danksagung 449
Anmerkungen 451
Personenregister 483