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Spiel-Räume Lehrbuch der systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen Mit einem Vorwort von Jochen Schweitzer

4. Aufl. 2010
Spiel-Räume
Lehrbuch der systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen


Mit einem Vorwort von Jochen Schweitzer



4. Aufl. 2010

Rüdiger Retzlaff

Klett-Cotta
EAN: 9783608941586 (ISBN: 3-608-94158-4)
431 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2010, mit ca. 30 Abbildungen

EUR 34,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Lehrbuch stellt die gesamte Bandbreite an Techniken und Interventionen vor, die sich für die systemisch-therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern als nützlich erwiesen haben. Prägnante Fallbeispiele und übersichtliche Anleitungen erleichtern die praktische Umsetzung.

"Ich kenne kein Lehrbuch, das eine gleichermaßen überzeugende Vielfalt an Vorschlägen präsentiert.

Karl L. Holtz (M. E. G. a. phon)

»Es ist ein hervorragendes Buch, welches im Bücherregal von Menschen, die systemisch mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern arbeiten, auf keinen Fall fehlen sollte. Darüber hinaus wäre zu wünschen, dass es in allen Hochschulbibliotheken präsent ist.«

Peter Bünder (www.socialnet.de)

Rüdiger Retzlaff, Dr. sc. hum., Diplom-Psychologe, Psychotherapeut und Kinderund Jugendpsychotherapeut, ist Leiter der Ambulanz für Paar- und Familientherapie der Universitätsklinik Heidelberg, Lehrtherapeut für systemische Therapie, Hypnotherapie, Verhaltenstherapie und psychodynamische Therapie, Lehrtherapeut am Helm Stierlin-Institut sowie in der Postgraduierten-Ausbildung von Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendpsychotherapeuten tätig.
Rezension
Dieses Buch vermittelt (fast) Alles über systemische Kindertherapie! Es vermittelt einen praxisnahen Leitfaden für den Aufbau und die Durchführung von Therapien, angefangen vom Erstkontakt über die mittlere Behandlungsphase und den Umgang mit Therapiefortschritten und -krisen bis zur Beendigung von Therapien. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die anschauliche Darstellung der großen Fülle von systemischen Methoden und Interventionen. Neben Standardinterventionen wie der Arbeit mit Aufgaben und Verschreibungen werden kreative Techniken, die Arbeit mit Geschichten und Metaphern, Rituale, Skulpturen und Ausdruckstechniken ausführlich dargestellt. Abschließend wird auf den Einsatz von Entspannungsverfahren, Imagination und Hypnose im Kontext von Familien und auf Verfahren des systemischen Elterncoachings eingegangen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Lehrbuch der systemischen Therapie mit Kindern und Jugendlichen
Dieses Lehrbuch stellt die gesamte Bandbreite an Techniken und Interventionen vor, die sich für die systemisch-therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern als nützlich erwiesen haben. Prägnante Fallbeispiele und übersichtliche Anleitungen erleichtern die praktische Umsetzung.

Neben der ressourcenorientierten Perspektive und einer besonderen Haltung zeichnet sie sich durch einen reichen Schatz handlungs- und erlebnisorientierter kreativer Methoden aus.

Die übersichtliche Darstellung und der reiche Fundus an Techniken und kreativen Interventionen machen das Buch zu einem unentbehrlichen Werkzeug für alle Praktiker.

Pressestimmen:

»Super! Das ist ein echtes Praxisbuch! Fast nach jedem Kapitel konnte ich irgendwas in der Praxis versuchen. Manches hat geklappt, manches nicht, aber immer habe ich neue Erkenntnisse gewonnen, die mir in meiner Arbeit mit Familien helfen! «
Karin Block, Schwierige Kinder, 01.06.2010

»Eines sei vorweg gesagt: Es handelt sich bei dem Buch Spiel-Räume um ein äußerst lesenswertes und interessantes Buch - auch für verhaltenstherapeutisch orientierte Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. (...) Alle dargestellten Methoden werden gut nachvollziehbar geschildert, mit kurzen Beispielen aus der Praxis des Autors weiter erläutert und schließlich noch in einer Art Schritt-für-Schritt-Anleitung nochmals so dargestellt, dass sie tatsächlich ohne Weiteres in die eigene therapeutische Praxis übertragen werden können. (...) Im Rahmen einer Rezension wäre es müßig, hier nun auf alles Gefundene einzugehen und alle im Buch vorgestellten Interventionen aufzulisten. Ohne Übertreibung kann aber festgehalten werden, dass sich die Durchsicht der Interventionen zweifellos sowohl für "Neulinge", als auch für "alte Hasen" lohnt, da wirklich eine Vielzahl von Ideen vorgestellt und sehr handlungsnah erläutert werden. Auch Interventionen, die dem Leser oder der Leserin vom Begriff her bereits bekannt sind oder die sogar bereits im therapeutischen Handlungsrepertoire vorhanden sind, werden hier noch einmal so illustrativ und handlungsleitend dargestellt, dass es Neues zu entdecken gibt und eben auch bereits bekannte Interventionen zukünftig passgenauer und kompetenter eingesetzt werden können. (...) Es ist hilfreich, angenehm und vergnüglich zugleich, die vielen durch Fallgeschichten angereicherten Ideen, die der Autor hier zusammengetragen hat, zu lesen und auf Verwendbarkeit in der eigenen Praxis zu prüfen. (...) Handlungsmöglichkeiten werden sinnvoll erweitert, der Ideenfluss wird angeregt und alles wird in einem lockeren, gut nachvollziehbaren und angenehm zu lesenden Stil präsentiert - was kann man mehr von einem guten Fachbuch fordern? Dieses Buch ist zweifellos eine Bereicherung für die Bibliothek einer jeden Praxis, Beratungsstelle oder Klinik, in der mit Kindern und Jugendlichen therapeutisch gearbeitet wird.«
Michael Borg-Laufs

»Spiel-Räume ist ein rundherum empfehlenswertes, inhaltsreiches, und höchst anregendes Buch für Praktiker und insbesondere für Ausbildungsteilnehmer. Es hat wohl das Potential zu werden, was der "Schlippe/Schweitzer" für die Familientherapie und -beratung ist: ein Standardwerk.«
Ingo Ehret (Kontext, 06/09)

»Das vorliegende Buch ist informativ, umfassend, theoriegeleitet, kreativ, ideenreich und gut lesbar. Mit seiner Praxisnähe richtet es sich nicht nur an Kinder- und Jugendpsychiater und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, sondern auch an Pädagogen und andere Berufsgruppen, die im ambulanten und stationären Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Kinderklinik, der Jugendhilfe und in anderen pädagogischen Feldern praktizieren.«
Manfred Vogt (Familiendynamik, 10/2008)

»Die Darstellung spezifischer Interventionen gefällt durch eine nachvollziehbare Struktur, ich kenne kein Lehrbuch, das eine gleichermaßen überzeugende Vielfalt an Vorschlägen präsentiert. So überrascht auch nicht mehr, wenn ab Seite 345 dann noch ca. 30 Seiten "Weitere Interventionen" präsentiert werden. Die umfassenden und sorgfältig editierten Personen- und Sachregister lassen den Gedanken aufkommen, "Spiel-Räume" könne nicht nur als Lehrbuch seinen Dienst tun, sondern auch als praxisorientiertes Handbuch, welches man berufsbegleitend zu Rate zieht. Wovon könnte man mehr angetan sein? Von der Vielfalt, von der Kreativität und "Spiel"freude des Autors oder von der stringenten, methodisch nachvollziehbaren Darstellung? Es ist schlicht "alles", es ist die kurzweilige Geschichte von fast allem, die überzeugt (...). Der eine oder andere wird nicht mit allen Begründungen und Methoden übereinstimmen, aber alles ist wegen seiner guten theoretischen Fundierung so dargestellt, dass sich hieraus weiterführende Diskussionen in Theorie und Praxis ergeben können - das Buch also zur inhaltlichen Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendlichentherapie beitragen könnte.«
Karl L. Holtz (M. E. G. a. phon, 09/2008)

»Rüdiger Retzlaff ist ein beeindruckend gehaltvolles Werk gelungen, das keinem Menschen, der therapeutisch mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zu tun hat, im Bücherschrank fehlen sollte. (...) Das Buch liefert einen profunden Einblick in die Geschichte der systemischen Therapie, deren aktuelle Entwicklungen und den Stand der Wirksamkeitsforschung. (...) Es trägt den Titel Lehrbuch zu Recht und man wünscht ihm viele "lernende" Leser.«
(Medizin aktuell, 07/2008)

»Die übersichtliche Darstellung und der reiche Fundus an Techniken und kreativen Interventionen machen das Buch zu einem unentbehrlichen Werkzeug für alle Berufsgruppen, die systemisch arbeiten. (...) Der Anspruch, ein Lehrbuch der systemischen Therapie in einem Guss zu gestalten, ist Rüdiger Retzlaff unstrittig gelungen. Das Buch liest sich flüssig und spannend und es ist wohl nicht verfehlt auszusprechen, dass sich dieses Lehrbuch zu einem Klassiker entwickeln wird, dem eine breite Leserschaft zu wünschen ist und das gerade auch in der Aus- und Weiterbildung berufsgruppenübergreifend seine Platz als Standardwerk der systemischen Therapie mit Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern (und professionellen Helfern) finden wird.«
J. Gehrmann (Forum für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, 02/2008)

»Das Buch stellt die Techniken und Interventionen vor, die sich für die systemisch-therapeutische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern als nützlich erwiesen haben. Fallbeispiele und Anleitungen erleichtern die praktische Umsetzung.«
(Dr. med Mabuse, 05/08)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Jochen Schweitzer
Vorwort des Autors

I Einleitung

1 Kinder und Jugendliche im Kontext systemischer Therapie
1.1 Einführung
1.2 Ätiologische Modelle
1.3 Grundprinzipien der systemischen Therapie
1.4 Therapeutische Haltung und Beziehungsgestaltung
1.5 Spielen aus systemischer Sicht

2 Rahmenbedingungen der systemischen Therapie
2.1 Flexible Gestaltung des Settings
2.2 Räumliches Setting
2.3 Ausstattung des Therapiezimmers
2.4 Regeln im Therapiezimmer
2.5 Besondere Settings der systemischen Therapie

II Der Aufbau eines therapeutischen Systems mit Kindern und Jugendlichen

3 Das Erstgespräch
3.1 Vor dem ersten Gespräch
3.2 Phasen des Erstgesprächs - die Begrüßung
3.3 Die Eröffnungsphase
3.4 Die Phase der Problemexploration
3.5 Die Interaktionsphase
3.6 Kooperative Planung der Behandlungsziele
3.7 Die Abschlussintervention
3.8 Die Phase der Therapieabsprachen und Kontrakte
3.9 Nach dem Erstgespräch

4 Besonderheiten der Arbeit mit Jugendlichen
4.1 Einführung
4.2 Gesprächsführung mit Jugendlichen

5 Kooperation und Netzwerke
5.1 Einführung
5.2 Kooperation mit dem medizinischen System
5.3 Kooperation mit dem Schulsystem
5.4 Kooperation mit dem Jugendhilfesystem
5.5 Medikamente

6 Diagnostik und systemische Therapie
6.1 Einführung
6.2 Individuelle Diagnostik
6.3 Symptombezogene Diagnostik
6.4 Familiendiagnostik
6.5 Die Resonanz des Therapeuten als diagnostische Information
6.6 Symbolisch-metaphorische Techniken
6.7 Ziel-Skalierungen

7 Der weitere Therapieverlauf
7.1 Folgegespräche
7.2 Umgang mit Fortschritten
7.3 Teilerfolge
7.4 Stagnation im Therapieprozess
7.5 Kooperationsprobleme
7.6 Therapeutische Sackgassen und Krisen
7.7 Aufbau und Struktur von systemischen Therapien
7.8 Therapieabschluss

III Sprach- und handlungsorientierte Interventionen

8 Einfach anfangen
8.1 Aufklärung und Information
8.2 Das systemisches Modell vermitteln
8.3 Aufgaben, Anregungen und Verschreibungen

9 Organisationsberatung mit Familien
9.1 Einführung
9.2 Offene Kommunikation
9.3 Eltern als Ressource
9.4 Die Bindung stärken
9.5 Rechte und Pflichten
9.6 Grenzen stärken
9.7 Die Partnerschaft stärken
9.8 Die Eltern stärken
9.9 Systemische Streitkultur
9.10 Netzwerke stärken

10 Paradoxe Interventionen
10.1 Einführung
10.2 Paradoxe Symptomverschreibungen
10.3 Paradoxe Umdeutungen
10.4 Weitere paradoxe Techniken

11 Lösungsorientierte Interventionen
11.1 Einführung
11.2 Lösungsorientierte Fragetechniken
11.3 Weitere lösungsorientierte Techniken

12 Narrative Techniken, Metaphern und Geschichten
12.1 Einführung
12.2 Externalisierung des Symptoms
12.3 Weitere narrative Techniken
12.4 Metaphern
12.5 Anekdoten
12.6 Therapeutische Geschichten

13 Rituale und ritualisierte Verschreibungen
13.1 Einführung
13.2 Ritualisierte Verschreibungen
13.3 Therapeutische Ritualtechniken

IV Analoge Interventionen

14 Systemische Gestaltungstechniken
14.1 Einführung
14.2 Malen und Gestalten in der Anfangsphase der Therapie
14.3 Problembilder
14.4 Therapieanlass-Bilder
14.5 Bilder der Familie
14.6 Gemeinsame Familienbilder
14.7 Lösungsbilder
14.8 Weitere systemische Gestaltungstechniken

15 Handpuppen
15.1 Einführung
15.2 Systemische Handpuppen-Techniken

16 Systemische Rollenspiel- und Theatertechniken
16.1 Einführung
16.2 Techniken des systemischen Rollenspiels
16.3 Theater- und Improvisationsspiele
16.4 Sprechchöre
16.5 Familien-Opern

17 Familienskulpturen und Choreografien
17.1 Einführung
17.2 Skulpturentechniken
17.3 Familienkonstellationen
17.4 Choreografien
17.5 Zeitlinienarbeit

18 Mini-Figuren
18.1 Einführung
18.2 Techniken der Mini-Figurenarbeit

V Weitere Interventionen

19 Bewegungs- und körperorientierte Interventionen
19.1 Einführung
19.2 Körper- und bewegungsorientierte Techniken

20 Entspannung, Hypnose, Imagination
20.1 Einführung
20.2 Entspannung
20.3 Hypnose in der Familientherapie
20.4 Imagination
20.5 Träume

21 Systemisches Elterncoaching
21.1 Einführung
21.2 Videounterstützte Beratung und Arbeit mit der Einwegscheibe
21.3 Marte meo
21.4 Familien-Spieltherapie
21.5 Theraplay
21.6 Eltern als Team
21.7 Elterliche Präsenz

22 Ende gut, alles gut
22.1 Einführung
22.2 Techniken für das Therapieende
22.3 Therapieabschlussritual

Ausblick
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister