Wissenswertes und Kurioses



Der Rüssel eines Schmetterlings mit dem komplizierten Namen „Xanthopan morgani praedicta" aus Madagaskar ist über 30 Zentimeter lang. Damit kann der Falter Nektar saugen, der sich sehr tief in einer bestimmten Orchidee befindet.



Forscher untersuchen die Oberfläche von Schmetterlingsflügeln und versuchen, daraus Erkenntnisse für zukünftige Computerchips abzuleiten.



Manche Schmetterlinge haben nur verkümmerte oder gar keine Flügel, wie das Weibchen der Sackspinner. Diese Arten müssen sich krabbelnd fortbewegen.



Der Indische Blattschmetterling imitiert ein welkes Blatt um sich zu tarnen. Sogar die Flügel lässt er wie verwelkt aussehen. Das tarnende Muster ist stets auf der Seite der Flügel, die sichtbar ist, wenn der Falter ruht.



Der Begriff „Falter" hat nichts mit falten zu tun, sondern kommt von flattern. Um die schnelle Bewegung zum Ausdruck zu bringen, wurde das Wort in althochdeutsch in fifaltra verdoppelt.



Manche Schmetterlinge wie der Große und der Kleine Schillerfalter oder der Blauschwarze Eisvogel mögen keine süß duftenden Blumen, sondern saugen lieber an übel riechenden Dingen wie Hunde- und Pferdekot, toten Tieren und stark riechendem Käse.



Das größte Originalstück der Frauenkirche in Dresden ist ein 95 Tonnen schwerer „Schmetterling". Der Name stammt aus dem Volksmund, da zwei der vier Turmbogen des Mauerteils jahrzehntelang wie Flügel aus dem Trümmerberg herausragten.



Das Leben eines Schmetterlings ist kurz: Er wird meist nur wenige Wochen alt. Die Flügel der Falter werden im Laufe seines Lebens immer blasser und sehen zerzaust aus. Das heißt in der Fachsprache „abgeflogen".



Schmetterlinge sind älter als Dinosaurier. Schon vor 250 Millionen Jahren gab es Falter, die ähnlich wie Motten aussahen. Sie zählen damit zu den ältesten Insekten der Erde.

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