Praxis der Naturwissenschaften - Biologie in der Schule

Übersicht

Impressum

2002

PdN-BioS 5/02
Radioaktivität in Mensch und Umwelt

 
Praxis der Naturwissenschaften - Biologie in der Schule 5/2002 - Radioaktivität in Mensch und Umwelt

Praxis der Naturwissenschaften - Biologie in der Schule 5/2002

Radioaktivität in Mensch und Umwelt



 
Aulis - Verlagswebsite besuchen
ISSN 1617-5697

2002
48 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
9.50 Euro
 

Bestellen per eMail

Inhaltsverzeichnis

Strahlenexposition des Menschen – Die Situation in Deutschland
E. Ettenhuber


Nuklearmedizin – Untersuchungen mit radioaktiv markierten Verbindungen
E. Pfeiffer


Neue Dosisgrößen im Strahlenschutz
G. Lieckfeld


Radiumhaltige Leuchtfarben
R. J. Schwankner, A. Rohmann, G. Feis, R. Laubinger, J. Dorner, M. Eigenstetter, M. Hafner und F. Vilser


Uranglasierte Fliesen
R. J. Schwankner, A. Rohmann, R. Laubinger, A. Bettermann, S. Müller, M. Eigenstetter und F. Vilser


Inkorporation von radiumhaltigen Leuchtfarben durch Ziffernblattmalerinnen
R. J. Schwankner und R. Laubinger


Radioaktives aus biologischer Sicht – Ein fächerübergreifendes Kammrätsel
H. Rössel


Serie
Giftpflanzen – Teil 4: Stechapfel, Tollkirsche und Weißwurz
B. Hülsmeyer


Magazin


Biologieunterricht – Tipps aus dem Internet: Molekularbiologie
G. Arnold

Leim klebt immer noch am besten – Unterrichtliche Behandlung tierlicher und pflanzlicher Klebephänomene
K. Becker und S. John


Der Luchs als Ökofaktor
S. Rhiner


Medien
Bücher
Rückschau
Physik 5/51
Chemie 5/51
Impressum
Kurzfassungen


Leseprobe

Strahlenexposition des Menschen – Die Situation in Deutschland
E. Ettenhuber
Die Strahlenexposition, der der Mensch ausgesetzt ist, wird durch
natürliche und zivilisatorische Strahlenquellen verursacht. Die Höhe
der natürlichen Strahlenexposition ist vom Aufenthaltsort, vor allem
von den dafür charakteristischen geologischen Bedingungen abhängig.
Die zivilisatorische Strahlenexposition wird durch Art und Häufigkeit
medizinischer Maßnahmen bestimmt. Ableitungen radioaktiver
Stoffe aus Kernkraftwerken und andere zivilisatorische Strahlenquellen
tragen nur in geringem Maße zur Strahlenexposition bei.
PdN-BioS 5/51, S. 1


Nuklearmedizin
E. Pfeiffer
Die nuklearmedizinische Diagnostik hat ihre Stärke in der Darstellung
von „funktionellen Bildern“. Das Szintigramm gibt mit der Verteilung
des markierten organspezifischen Tracers immer das Bild eines
Funktionszustandes. Hierin liegt die Stärke der Nuklearmedizin.
Infolge der guten Auswahl und hohen Nuklidreinheit der Radiopharmaka
sowie der ausgereiften Technik hält sich die Strahlenbelastung
der Patienten in relativ geringen Grenzen. Zu den gängigen Untersuchungen
gehören die Knochen-, Lungen-, Schilddrüsenszintigraphie
sowie die Nierenuntersuchungen – alle mit 99mTc-markierten Stoffen,
die mit dem Technetiumgenerator und „Markierungskits“ gewonnen
werden können. Eine weitere dankbare und häufige Untersuchung ist
die Herzmuskelszintigraphie mit 201Tl, das speziell geliefert werden
muss.Auf wenige Zentren beschränkt bleiben die Positronen-Emissions-
Tomographien (PET) mit Verwendung von Zyklotronprodukten
mit extrem kurzer Halbwertzeit und sehr geringer Strahlendosis.
PdN-BioS 5/51, S. 10


Neue Dosisgrößen im Strahlenschutz
G. Lieckfeld
Dieser Beitrag stellt die neuen Dosisgrößen vor, die jetzt von der aktuellen
Strahlenschutzgesetzgebung verbindlich vorgeschrieben werden.
Im einzelnen handelt es sich um die sogenannten Schutzgrößen
Organdosis HT und effektive Dosis E, die unter der Bezeichnung
Körperdosen zusammengefasst sind. Körperdosen sind prinzipiell
nicht messbar. Man hat daher eigens für die Strahlenschutz-Messtechnik
zur Erfassung der Strahlenexpositionen externer Strahlungsquellen
Dosisgrößen definiert, die man unter dem Sammelbegriff
„operative Größen“ führt. Die Definitionen der neuen Messgrößen
für die Personendosimetrie und die Ortsdosimetrie werden vorgestellt
und kurz erläutert.Außerdem enthält der Beitrag noch Hinweise
auf die Besonderheiten professioneller Strahlenschutzdosimeter
und deren Genauigkeit. Als Ergänzung dienen Informationskästen,
die populäre Begriffe ionisierender Strahlung und radioaktiver Stoffe
unter dem Aspekt des Strahlenschutzes erklären.
PdN-BioS 5/51, S. 16


Radiumhaltige Leuchtfarben
R. J. Schwankner,A. Rohmann,G. Feis, R. Laubinger, J.Dorner,
M. Eigenstetter,M. Hafner und F.Vilser
Radiolumineszente Leuchtfarben auf der Basis von [226Ra]radiumhaltigen
ZnS(Cu) werden in ihrer Anwendung als Leuchtziffern, -zeiger
vorgestellt. Neben den Pfad Gamma-Dosisleistung und Inkorporation
von Abrieb der Leuchtmasse tritt die Exhalation und inhalative Exposition
des austretenden [222Rn]Radon mit seinen, sich an Aerosole
anlagernden, radiogenetischen Folgeprodukten (Lungenkanzerogen).
PdN-BioS 5/51, S. 20


Uranglasierte Fliesen
R. J. Schwankner,A. Rohmann, R. Laubinger,A. Bettermann,
S. Müller,M. Eigenstetter und F.Vilser
Die Farbkraft nicht-stöchiometrischer Uranoxidstufen und ihre Anwendung
zur Kolorierung von Fliesen wird vorgestellt. Ergebnisse einer
radiometrischen Charakterisierung werden ebenso dargelegt wie
Hinweise auf nicht-radioaktive Ersatzstoffe gegeben werden.
PdN-BioS 5/51, S. 22
Inkorporation von radiumhaltigen Leuchtfarben durch Ziffernblattmalerinnen
R. J. Schwankner und R. Laubinger
An die gesundheitlichen Folgen der Inkorporation radiolumineszenter
radiumhaltiger Leuchtfarben, die zur radiotoxikologischen Bewertung
von Alphastrahlern maßgeblich beigetragen hat, wird durch
kurze Vorstellung des betroffenen Kollektivs der Ziffernblattmalerinnen
erinnert.
PdN-BioS 5/51, S. 24


Radioaktives aus biologischer Sicht – ein fächerübergreifendes Kammrätsel
H. Rössel
Angeboten wird ein Rätsel zur Radioaktivität, das sich für die Jahrgangsstufen
10 bis 13 eignet und auf der Basis fachspezifischer
Grundkenntnisse fächerübergreifende Bezüge aufzeigt. Die Anmerkungen
zum Lösungswort „Halbwertszeit“, von der es mehrere Arten
gibt, lassen sich auch unabhängig vom Rätsel in den Biologieunterricht
integrieren.
PdN-BioS 5/51, S. 26


Serie: Giftpflanzen – Teil 4: Stechapfel, Tollkirsche und Weißwurz
B. Hülsmeyer
Im vierten Teil der Serie werden Vorkommen, Habitus und Bedeutung
von Stechapfel,Tollkirsche und Weißwurz erläutert. Dabei wird
auch auf ethnobotanische Befunde eingegangen wie Pflanzennamen,
Sagen, Sitten und Gebräuche.
PdN-BioS 5/51, S. 28


Biologieunterricht – Tipps aus dem Internet: Molekularbiologie
G. Arnold
Die aufgeführten Internetadressen sind im Wesentlichen für die Oberstufe
bestimmt. Durch einige Links wird auch die Wissenschaftssprache
Englisch in die Unterrichtsarbeit integriert.
PdN-BioS 5/51, S. 32


Leim klebt immer noch am besten ...
Klaus Becker u. Stefan John
Pflanzen und Tiere verfügen über vielfältige Klebemechanismen, die
vom Menschen schon seit Jahrtausenden genutzt werden. So gilt die
Verwendung von Klebstoffen kulturgeschichtlich als älteste und einfachste
Fügetechnik.Auch heute werden Klebstoffe in vielen Bereichen
angewendet, entsprechend den Anforderungen der zu verklebenden
modernen Materialien, basieren sie allerdings nur noch selten
auf Naturklebstoffen und enthalten oft gesundheits- oder umweltgefährdende
Weichmacher und Lösemittel. Der Artikel gibt neben einer
kurzen Beschreibung der Grundmechanismen des Klebens geschichtliche
Einblicke in die Nutzung von Klebstoffen. Darüber hinaus werden
Klebephänomene bei Pflanzen und Tieren vorgestellt und Anregungen
für eine unterrichtliche Einbindung dieses Themas gegeben.
PdN-BioS 5/51, S. 36


Der Luchs als Ökofaktor
S. Rhiner
Luchse waren vor mehr als 100 Jahren in ganz Europa verbreitet, sind
dann aber wegen der schlechten Umweltbedingungen in weiten Teilen
ausgestorben. Seit einigen Jahren wurde die Katzenart in der Schweiz
wieder angesiedelt und in diesem Zusammenhang wurde ihre Biologie
sehr gut erforscht. Zur Zeit werden Luchse aus der West- in die
Ostschweiz umgesiedelt, um dort eine neue Population aufzubauen.
Neben ökologischen Schwierigkeiten hat der Luchs auch mit der fehlenden
Akzeptanz in der Bevölkerung zu kämpfen. Eine Diskussion
in der Klasse soll zur objektiven Betrachtung des Problems anregen.
PdN-BioS 5/51, S. 45