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Praktische Psychologie des Schulkindes Eine Einführung Mit einer Einleitung von Hans Aebli

Aus d. Niederländischen übers. von Yves W. Fuchs.

Dritte Auflage,
unverändert nach der zweiten, vollständig überarbeiteten und ergänzten Auflage
Praktische Psychologie des Schulkindes
Eine Einführung


Mit einer Einleitung von Hans Aebli



Aus d. Niederländischen übers. von Yves W. Fuchs.



Dritte Auflage,

unverändert nach der zweiten, vollständig überarbeiteten und ergänzten Auflage

Rita Kohnstamm

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456828268 (ISBN: 3-456-82826-8)
255 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 1996

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Buch schließt an die verbreitete «Praktische Kinderpsychologie» von Rita Kohnstamm an. Es begleitet die Lebensspanne, während der das Kind die Schule besucht, bis zum Beginn der Adoleszenz. Es ist in sich geschlossen und kann unabhängig vom ersten Buch verwendet werden. Die bewährte Darstellungsform (Marginalien als Orientierungshilfe) wurde beibehalten. Wie lernt ein Kind mit sechs oder sieben Jahren lesen, schreiben und rechnen? Woran liegt es, wenn dabei Schwierigkeiten auftreten? Wie sucht sich das Kind seinen Lesestoff aus? Welchen Einfluß hat das Fernsehen auf seine Entwicklung? Was lernt das Kind im Umgang mit seinen Klassenkameraden? Alle diese Fragen sind für die Entwicklung des Schulkindes von großer Bedeutung.

Die Autorin wendet sich aber auch neuartigen Themen wie z.B. «Computer und Kind» zu. Ausführlich behandelt wird auch das Problem der Normen und Werte, das oft zu Auseinandersetzungen mit Eltern, Lehrern und anderen Erwachsenen führt. Für die zweite Auflage wurde der Text vollständig überarbeitet und in allen Teilen aktualisiert.
Rezension
Rita Kohnstamm hat drei chronologisch aufeinander aufbauende und doch in sich selbständige Kinder- und Jugendpsychologien vorgelegt: auf die „Praktische Kinderpsychologie“ folgt diese „Praktische Psychologie des Schulkindes“ und dann noch die „Praktische Psychologie des Jugendalters“. Schon die Titel machen deutlich: es geht um die Praktische Psychologie – und so sind die Bücher denn auch gut verständlich und auf ganz praktische Alltags- und z.B. Schulprobleme bezogen. Die 6- bis 15-Jährigen entwickeln sich, - entgegen dem Diktum Freuds oder auch Piagets, die in dieser Phase wenig Bedeutsames sahen -, zunehmend vom Natur- zum Kulturwesen, indem sie z.B. die drei grundlegenden Kulturtechniken des Lesens, Schreibens und Rechnens erlernen. Die damit verbundenen Probleme werden hier genauso behandelt wie die soziale Entwicklung im Schulalter, vor allem die Ausbildung von Normen und Werten, - aber auch Kindersorgen, Selbständigwerden und Lernenlernen sind bedeutsame Themen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wie lernt ein Kind mit sechs oder sieben Jahren lesen, schreiben und rechnen? Woran liegt es, wenn dabei Schwierigkeiten auftreten? Wie sucht sich das Kind seinen Lesestoff aus? Welchen Einfluss hat das Fernsehen auf seine Entwicklung? Was lernt das Kind im Umgang mit seinen Klassenkameraden? Was halten Kinder von Computern? Die Autorin der verbreiteten 'Praktischen Kinderpsychologie' hat den oft geäußerten Wunsch nach einer 'Fortsetzung' erfüllt: Ihr Buch begleitet die Lebensspanne, während der das Kind die Schule besucht, bis zum Beginn der Adoleszenz.
Inhaltsverzeichnis
1. Lesen lernen 9

Lesevoraussetzungen 9
Wortschatz, Aufmerksamkeit und Regeln 11
Kurz- und Langzeitgedächtnis 12
Visuelle Diskriminierung 14
Vorbereitung auf das Lesen 15
Spielerischer Leseanfang und auditives Bewußtsein 15
Unbewußte kognitive Prozesse 17
Dyslexie 19
Die linke und die rechte Gehirnhälfte 21
Lesen als geistiger Prozeß 22
Eine zu starke Symmetrie 23
Begreifendes Lesen 24
Das Lesen von Schriftzeichen 25

2. Das Schreibenlernen 27

Schreibvoraussetzungen 28
Ein natürliches Schema 29
Buchstabenformen 31
Die Strichstruktur 32
Steuern und Korrigieren 33
Bewegungsschema 34
Abruf und Ausführung 36
Linkshändigkeit 37
Schreibstörungen 38
Sinnvolles Schreiben 39

3. Logisches Denken, Rechnen und Mathematik 42

Das Stadium der konkreten Operationen 43
Invarianz, Klassifikation, Reziprozität, Relativität 45
Meßbare Wirklichkeit 47
Zahlenverständis 48
Rechenaufgaben 50
Dyskalkulie 52
Geschlechtsunterschiede 53
Geld 54

4. Lernen lernen 58

Ein Rückblick auf die Geschichte 58
Motivation und Kompetenz 60
Leistungsmotivation und Versagensangst 63
Funktionalität und Zusammenarbeit 64
Lernfähigkeit 65
Intelligenz 67
Allgemeine und spezifische Intelligenz 69
Dreiteilige Intelligenz 70
Hochbegabt 72
Aufmerksamkeit und Konzentration 75
Metagedächtnis: Lernstrategien oder Gedächtnisstrategien ... 78
Metakognition 82
Die Rolle des Lehrers 83
Grundformen des Lernens 85
Pädagogische Psychologie in Rußland 87

5. Kinderbücher 90

Die Entstehung des guten Geschmacks 92
Situationserkennung oder Horizonterweiterung 94
Gute und schlechte Kinderbücher 95
Die Vorliebe für bestimmte Bücher 97
Der Schwierigkeitsgrad der Sprache und der Struktur 98
Märchen 99

6. Die Fernsehwelt 103

Leben aus zweiter Hand 104
Die Technik 105
Fernsehen und Lesen 107
Dramatische Formen 109
Warum lieben Kinder das Fernsehen? 110
Einfluß des Fernsehens - Wodurch? 111
Gewalt 113
Geschlechtsstereotypien 116
Pro-soziale Programme 118

7. Computerkinder 120

Video- und Computerspiele 121
Merkmale 121
Selbst Programmieren 124
Einflüsse auf die Denkentwicklung 126
Die genaue Untersuchung eines Einzelfalls 128
Der Einfluß auf die emotionale Entwicklung 131
Computer in der Schule 133
Computergestützter Unterricht 134
Computersprachen 136
Erwartungen und praktische Erfahrungsberichte 137
Lernresultate 139

8. Normen und Werte 141

Moralisches Mitgefühl (Empathie) 142
Nachdenken über Moral 144
Moralisches Abwägen 148
Moralisches Verhalten 149
Aggression 150
Viel Ärger und Zorn 151
Geringe Selbstbeherrschung 154
Geschlechtsunterschiede 155
Intervention 156

9. Klassenkameraden 158

Soziale Kognition 158
Wahrnehmen und Wissen 159
Fühlen und Beabsichtigen 161
Soziale Perspektive 164
Altersgenossen 165
Die Gruppe 169
Beliebtheit 172
Freundschaft 173
Das andere Geschlecht 176
Der Lehrer und die Lehrerin 177
Klima in der Klasse 179
Klassenmanagement 180
Ausländische Schüler und ihre Eltern 182
Erwartungen 183

10. Selbständig werden 186

Kompetenz und Selber-können (Mastery) 186
Locus of Control 188
Gelernte Hilflosigkeit 191
Intrinsische oder extrinsische Leistungsmotivation 192
Fähigkeit zur Selbsthilfe 194
Selbstvertrauen und Selbstbild 196
Optimismus als Lebenshaltung 197

11. Kindersorgen 200

Unverletzlich? 201
Blamagen 203
Ein Fragebogen 204
Ausgelacht werden 205
Ausgeschlossen werden 207
Ein auffallender Name 208
Das Äußere 210
Schikanieren 212
Bettnässer 213
Krieg 213

12. Zu Hause 215

Die Familie als Kollektiv 215
Familienökologie 217
Berufstätige Mutter 218
Arbeitslose Väter 220
Scheidung 222
Alleinerziehende Elternteile 225
Stiefeltern 227
Das Verhältnis zwischen den Ehepartnern 229
Geschwister 230
Die Erziehung 231
Geschlechtsidentität 232

Literatur 235

Personenregister 250
Sachregister 253