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Praktische Kinderpsychologie Die ersten 7 Jahre: Eine Einführung für Eltern, Erzieher und Lehrer Mit einer Einleitung von Hans Aebli
4., vollständig überarbeitete Auflage
Praktische Kinderpsychologie
Die ersten 7 Jahre: Eine Einführung für Eltern, Erzieher und Lehrer


Mit einer Einleitung von Hans Aebli

4., vollständig überarbeitete Auflage

Rita Kohnstamm

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456843285 (ISBN: 3-456-84328-3)
524 Seiten, kartoniert, 15 x 22cm, 2006

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine rundum gelungene Einführung in die Kinderpsychologie für Psychologen, Pädagogen, Studierende, Eltern und alle, die sich für die Entwicklung von Kindern interessieren.

Die Entwicklung des Kindes stellt faszinierende Fragen:

Welche Rolle spielt die genetische Veranlagung? Wie wichtig sind die frühesten Erfahrungen des Kindes?

Wie entwickelt sich das Kind von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit?

Wie entsteht die Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein eines Kindes?

Welche Rolle spielt die Stellung in der Geschwisterreihe?

Wie entstehen Kinderängste, und was kann man dagegen tun?

Woher kommen die Aggressionen des Kindes?

Was bestimmt die Entwicklung seiner Geschlechtsrolle?

Welche Rolle spielen Väter für die Selbstständigkeit?Für die vierte Auflage wurde das Buch komplett überarbeitet und neu gegliedert. Einzelne Kapitel wurden neu geschrieben und auf den aktuellen Stand gebracht. Ergänzt wurden Themen, denen sich die Wissenschaft verstärkt zugewandt hat, so wurden z. B. die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung eingeflochten.

Auf dem Hintergrund fundierter Erfahrungen in der Praxis informiert die Autorin sachlich und ausgewogen. Dabei gelingt es ihr, auch schwierige Sachverhalte verständlich und spannend darzustellen. Eine rundum gelungene Einführung in die Kinderpsychologie für Psychologen, Pädagogen, Studierende, Eltern und alle, die sich für die Entwicklung von Kindern interessieren. Der Band ist der erste Band einer dreibändigen Einführung in die Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters:

Rita Kohnstamm: Praktische Psychologie des Schulkindes ISBN 3-456-82826-8

Rita Kohnstamm: Praktische Psychologie des Jugendalters ISBN 3-456-83183-8
Rezension
Bei dem vorliegenden Buch "Praktische Kinderpsychologie" handelt es sich um die 4., vollständig überarbeitete Auflage des Standardwerkes von Rita Kohnstamm. Gerade bei Fachbüchern ist es unerlässlich, dass die neuesten Forschungsergebnisse immer wieder eingearbeitet werden. Im Bereich der Kinderpsychologie hat sich in den vergangenen Jahren viel bewegt und es kamen neue Themen in den Blick (z. B. die Erkenntnisse der Hirnforschung), die hier mit vielen Beispielen anschaulich verdeutlicht werden. Auch vom Aufbau her wurde das Buch neu geordnet. Das hat vor allem seine Berechtigung im Bezug auf den modularen Ansatz vieler Ausbildungsgänge. Eine rundum gelungene Einführung in den Bereich der Entwicklungspsychologie im Kindesalter. Ergänzt wird das Buch durch zwei weitere Einführungsbände: "Praktische Psychologie des Schulkindes" und "Praktische Psychologie im Jugendalter".

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Neuausgabe 11

Wachstum, Reifung ynd Entwicklung 13

Kapitel 1: Die Entwicklung des Kindes 15

Was ist Entwicklung? 17
Entwicklung als Fortschritt 18
Was ist die treibende Kraft hinter der Entwicklung? 20
Anlage und Erfahrung 22
Das Interaktionsmodell 24
Wodurch wird Entwicklung in Gang gehalten? 25
Stadien der Entwicklung 26
Kritische oder sensible Perioden? 27
Verläuft Entwicklung fließend oder sprunghaft? 28
Kontinuität und Unvorhersehbarkeit 29
Entwicklungsaufgaben, primäre und sekundäre Kompetenzen 30
Der Unterschied zwischen einer Gruppe und einem einzelnen Kind 32

Kapitel 2: Der Säugling und seine Eltern 37
Interaktion zwischen Mutter und Kind 39
Der Beitrag des Kindes 42
Der Beitrag der Mutter 45
Der Beitrag des Vaters 49
Die Rolle der Umgebungsfaktoren 53

Kapitel 3: Wahrnehmung 57
Informationsverarbeitung 59
Vor der Geburt und unmittelbar danach 63
Neue und bekannte Sinneseindrücke 65
Sehen 68
Hören 71
Schmecken 73
Riechen 74
Tasten 75

Kapitel 4: Motorik 79
Reflexe 81
Reifung und Übung 84
Beugehaltung und feste Reifungsabfolge 85
Kriechen, Krabbeln und Laufen 36
Fein- und Grobmotorik 88
Greifen und Hantieren mit Gegenständen 89
Körper und Geist 90
Spezialisation und Störungen 92
Testmethoden 93

Die Entwicklung des Verstands 95

Kapitel 5: Wie lernen Kinder? 97

Gedächtnis 99
Lernen und Entwicklung 101
Das Erinnerungsvermögen 102
Anlage und Umwelt 104
Klassische Konditionierung 105
Instrumentelles Lernen 107
Generalisierung, Diskrimination, Versuch und Irrtum 109
Intrinsische und extrinsische Motivation 110
Belohnung und Strafe 111
Shaping 113
Latentes Lernen 113
Auswendiglernen 114
Nachahmung und Lernen am Modell 114
Problemlösendes Lernen 116
Entdeckendes Lernen 118

Kapitel 6: Denken 121
Das erwachsene Denken 123
Die Entwicklung des Denkens nach Piaget 125
Kritik an Piaget 127
Die ersten beiden Jahre aus der Sicht Piagets 130
Die ersten beiden Jahre aus der Sicht anderer Wissenschaftler 133
Der Unterschied zu den Tieren 135
Kleinkind- und Vorschulalter aus der Sicht Piagets 137
Kleinkind- und Vorschulalter aus der Sicht anderer Wissenschaftler 139
Schulalter 144
Intelligenz 145
Intelligenztests für kleine Kinder 147
Vorläufer der Intelligenz 148
Arten von Intelligenz 150
Die Rolle des Vaters 151

Kapitel 7: Sprache 155
Bevor die ersten Wörter gesprochen werden 157
Die ersten Wörter 161
Eigene Wortschöpfungen 164
Sprechen über Abwesendes 165
Aufbau und Umfang des Wortschatzes 166
Mehrwortsätze 168
Das Wunder der Grammatik 172
Von Gebärden zur Sprache 174
Sprache und Denken 175
Bettmonologe 176
Babysprache 176
Der Einfluss der Umgebung 179
Zweisprachigkeit 182

Bausteine der Persönlichkeit 187

Kapitel 8: Bewusstsein und Selbstbild 189

Die Entstehung des Bewusstseins 192
Vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein 193
Aufschub und Variation 194
Körpergefühl 195
Experimente mit Spiegel und Video 197
Andere Menschen als Spiegel oder Projektionsschirm 199
Die Wörter «ich» und «meins» 202
Selbstvertrauen 204
Selbstwertgefühl 206
Selbsterkenntnis 209

Kapitel 9: Eine sichere Basis 215
Prägung 218
Die Mutter als Ausgangspunkt für andere Beziehungen 219
Kritische oder sensible Phasen 220
Das Erkennen bestimmter Menschen 222
Der Aufbau einer Bindung 224
Die Erkundung der Umwelt 225
Die fremde Situation 228
Sicher oder unsicher gebunden 229
Bindungsbeziehungen außerhalb des Untersuchungslabors 232
Der Anteil der Mutter(figur) 232
Der Anteil des Kindes 233
Die familiären Umstände 235
Väter 236
Geschwister 238
Kuscheltiere 239
Kinderkrippen 240
Adoption 242
Trennung der Eltern 244
Eine stabile Basis für das ganze Leben? 245

Kapitel 10: Die Entwicklung der Persönlichkeit 251
Charakter 254
Frühere Auffassungen 256
Das psychoanalytische Erbe: Freud 256
Die Nachfolger Freuds: Erikson, Adler, Fromm und Sullivan 261
Persönlichkeitsfaktoren im Erwachsenenalter 263
Veranlagung und Persönlichkeit 264
Temperament 267
Familienklima und Erziehungsstil 271
Erziehung und Persönlichkeit 274
Stabilität von Persönlichkeitseigenschaften 276

Gut und Böse 281

Kapitel 11: Die Entstehung des Gewissens 283

Von Natur aus gut? 285
Gewissensbildung durch Konditionierung 287
Das Gewissen als Bestandteil des Über-Ichs 288
Die Rolle der sozialen Bedürfnisse 289
Die Rolle der kognitiven Entwicklung 293
Angeborenes Gerechtigkeitsempfinden 294
Selbstbeherrschung 297
Schuld und Scham 301
Äußerungsformen des Gewissens 303
Das zu schwach ausgeprägte Gewissen 306
Das übermäßig strenge Gewissen 308

Kapitel 12: Aggression 311
Woher kommt die Aggression? 313
Hypothalamus und Hirnrinde 314
Die Bedeutung von Anlagefaktoren 316
Umgebungsfaktor Frustration 318
Umgebungsfaktor aggressive Vorbilder 320
Erziehung zur Selbstbeherrschung 321
Der Einfluss der Eltern 324
Der Einfluss der Gleichaltrigen 326
Die Medien 329
Wie viel Aggression ist normal? 331
Jungen und Mädchen 334

Kapitel 13: Ängste 339
Ängste sind entwicklungabhängig 342
Körperliche Angstreaktionen vor Entstehen des Ich-Bewusstseins 342
Ängste in der Phase des entstehenden Ich-Bewusstseins 344
Ängste als Reaktion auf eine Bedrohung des Ichs 346
Veranlagung zur Ängstlichkeit 349
Überängstliche und waghalsige Kinder 350
Realangst 352
Gleichgültige, strenge und überbehütende Eltern 353
Gravierende Formen von Angst 354

Kreativität 359

Kapitel 14: Fantasie 361

Fantasie und Erinnerung 363
Kreative und produktive neue Zusammensetzungen 364
Vermischung von Fantasie und Wirklichkeit 366
Magisches Denken 367
Beweggründe des Fantasierens 368
Fantasiefreunde und Fantasiewelten 370
Von anderen erdachte Fantasiegeschöpfe 373
Fernsehen 374
Auseinanderhalten von Fantasie und Wirklichkeit 376

Kapitel 15: Spielen 379
Vier Merkmale des Spielens 381
Ältere Auffassungen 383
Moderne Ansätze 384
Das Spiel der Affen 387
Gemeinsam mit anderen und alleine spielen 389
Bewegungsspiel 391
Freies Gestalten 393
Spielen mit Gegenständen 393
Spielzeug 395
Computerspiele 397
Rollenspiel 400
Sprachspiele 404
Spielregeln 405

Kapitel 16: Kritzeln, Zeichnen, Malen 409
Stricheziehen und Kritzeln als Bewegungsspiel 411
Entdecken und anschließendes Benennen 413
Darstellendes Zeichnen 414
Darstellungen von Menschen 415
Bilder malen 417
Das Darstellen der Realität 419
Zeichnen als Kommunikationsform 420

Mensch unter Menschen 423

Kapitel 17: Die Stellung in der Geschwisterreihe 425

Größe der Familie und Altersunterschied zwischen den Geschwistern 427
Vergleiche zwischen den Geschwistern 428
Dominanz- und Geschlechtsunterschiede 429
Das Einzelkind 432
Das älteste Kind 434
Die Zweitgeborenen 436
Die mittleren Kinder 438
Die jüngsten Kinder 440
Die Beziehung der Geschwister untereinander 440
Zwillinge 444
Familienkonstellation und Intelligenz 449

Kapitel 18: Mädchen und Jungen 455
Formen körperlicher Lust 457
Biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern 459
Sexuelle Orientierung 461
Der Einfluss der Eltern auf die Geschlechtsidentität 462
Soziale Einflüsse auf die Geschlechtsidentität 467
Eltern als Geschlechtsrollenvorbilder 468
Soziale Einflüsse auf die Geschlechtsrolle 470
Abweichungen von der Standardfamilie 474

Kapitel 19: Die soziale Entwicklung 477
Die menschliche Entwicklung ist eine soziale Entwicklung 479
Die Ausrichtung auf die Mitmenschen 480
Die Übernahme menschlichen Verhaltens 482
Soziale Fähigkeiten 484
Menschenkenntnis 485
Empathie 487
Geschlechtsunterschiede 490
Hilfsbereitschaft 492
Teilen und Abgeben 494

Literaturverzeichnis 501

Sachwortregister 521