|
Nur keine Sentimentalitäten
Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte
Ernst Horst
Blessing
EAN: 9783896674067 (ISBN: 3-89667-406-4)
384 Seiten, hardcover, 15 x 23cm, Oktober, 2010
EUR 22,95 alle Angaben ohne Gewähr
|
|
Umschlagtext
Carl Barks war der weltberühmte Zeichner von Donald Duck. Aber das Entenhausen, das Onkel Donald und seine Neffen bewohnen und das Kinder hierzulande in den 1950er-Jahren kennen und lieben lernten, ist eine Schopfung von Erika Fuchs. In ihrem deutschen Entenhausen war »dem Ingeniör nichts zu schwör«, hier gingen die Kinder zum Fähnlein Fieselschweif und zitierten wie selbstverstandlich Goethe und Schiller. Nur keine Sentimentalitäten! erinnert daran, wie lustvoll eine ganze Generation mit Donald und Konsorten ihre Sprache fand und wie Farbe und Spaß in die grauen Nachkriegskinderzimmer einzogen.
»Die wichtigste Frau in meinem Leben hieß Erika Fuchs.«
Elke Heidenreich
»Ernst Horst zeigt in diesem blitzgescheiten, kurzweiligen Grundlagenwerk, wie es Dr. Erika Fuchs gelungen ist, die deutsche Sprache der Nachkriegszeit nachhaltig zu prägen und Hunderttausende Leser in ihren Bann zu schlagen.«
Denis Scheck
Rezension
Ein ganzes Buch über die Übersetzung und die Übersetzerin von Donald Duck Heften?
Für Insider absolut logisch! Die Genialität, mit der Erika Fuchs die Ente-gewordenen Psychogramme von Carl Barks an die deutsche gesellschaftliche Wirklichkeit angepasst hat, ist mit dem Begriff Übersetzung kaum zu beschreiben.
Barks´ "Duckburg" wurde durch ihre Kreation "Entenhausen" eindeutig nach Deutschland verlegt, und alles, was sie drumherum getextet, erdacht und interpretiert hat, macht die deutschen Ausgaben von Donald Duck zum witzig-ironischen Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Ernst Horst, Gründungsmitglied und Ehrenpräsiderpel der Deutschen Organisation der nichtkommerziellen Anhänger des lauteren Donaldismus, gelingt mit dieser witzigen und erbaulichen Analyse eine unerschöpfliche Dokumentation des Donaldismus in Deutschland. Humorvoll, unterhaltsam und mit passend eingebauten Orginalbildern auf fast jeder Seite schließt er die Welt des deutschen Donald Duck und seiner Sprachschöpferin Erika Fuchs auch für "fachfremde" Sympathisanten auf.
Mich, der ich doch nach meiner ersten Englischstunde Donald Duck korrekt aussprechen konnte, und endlich verstand, was der seltsame Familiennahmen Duck bedeutete, hat das Buch bekehrt: Donald Duck wird wieder deutsch ausgesprochen. Diese Ente gehört hier her!
Christoph Ranzinger, Lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Nur keine Sentimentalitaten! 9
Einleitung
Am Anfang war Monte Carlo nur eine Würstchenbude 27
Wie Erika Fuchs ihr Handwerk lernte
Reines Hochdeutsch ist das nicht 38
Erika Fuchs und die Worter
Marsmenschen sind gelandet 60
Entenhausen ist nicht Duckburg
Meine Eltern nennen mich Bucka 77
Entenhausener Namen
Wenn unsereins studiert, dann hat er was davon! 98
Erziehung und Wissenschaft in Entenhausen
So ein Buch ist Goldes wert! 112
Literatur in Entenhausen
Aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar 131
Entenhausen und die Musik
Zuckermus mit Datteln und Honigmilch 148
Essen und Trinken in Entenhausen
Wenn der Salbei wieder bluht 164
Fauna und Flora in Entenhausen
Ordentliche Frauenzimmer 184
Mann und Weib in Entenhausen
Wal nix kommen! Karacho! Karutzi! 204
Fremde Kulturen im Entenhausener Universum
Untermenschen im Untergrund 220
Rechte und linke Ideologien in Entenhausen
Die Zunge im Rührfix 232
Was Erika Fuchs alles aus unserer Welt übernommen hat
Der Hering der Ostsee 248
Fug und Unfug im Fuchs'schen Werk
Einfache Leute, aber herzensgut 264
Die Donaldisten
Karten hass' fch wie die Pest! 286
Der Stadtplan von Entenhausen
Die Kirschen in der Mitte 297
Mit Erika-Fuchs-Zitaten durchs Leben
Anhang 338
Wo findet man die Fuchs-Texte?
Nachweise und Anmerkungen
Danksagung
Leseempfehlungen
|
|
|