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Nenn mich einfach Superheld
Nenn mich einfach Superheld




Alina Bronsky

Kiepenheuer und Witsch
EAN: 9783462044621 (ISBN: 3-462-04462-1)
240 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, September, 2013

EUR 16,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Geschichte vom Jungen, der sein Gesicht verlor



Alina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation, von der Hoffnung auf Verständnis und von der Sehnsucht, als der erkannt zu werden, der man wirklich ist. Rasend komisch und herzzerreißend traurig, niemals weinerlich, aber immer wieder herrlich böse.
Rezension
"Nenn mich einfach Superheld" von Alina Bronsky ist ein Roman, der zum einen zum Nachdenken anregt, jedoch aber wirklich unterhaltsam ist, durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere. Alina Bronsky schafft es durch eine sehr direkte Wortwahl und viel Witz diese durchaus traurige Geschichte zu einem gelungen Leseerlebnis zu machen. Einige Leerstellen in dem Roman, werden bis zum Ende nicht aufgeklärt und lassen viel Platz für eigene Spekulationen. Einigen Lesern wird diese Ungewissheit sicherlich nicht zusagen, ich fand es toll und denke, dass es auch den besonderen Reiz dieses tollen Romans darstellt.
A.Wilms, lbib.de
Verlagsinfo
Die atemberaubende Geschichte vom Jungen, der sein Gesicht verlor – komisch, traurig und böse

Alina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation, von der Hoffnung auf Verständnis, von der Sehnsucht, als der erkannt zu werden, der man wirklich ist – und damit von allem, was das Erwachsenwerden ausmacht. Rasend komisch und herzzerreißend traurig, niemals weinerlich, aber immer wieder herrlich böse.
Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek dachte, er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen, und will mit der »Krüppeltruppe« nichts zu tun haben – doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.
In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu, dass man nicht weiß, ob man gerade lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht hinter sich, will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur im Dunkeln, und auch dann nur mit Sonnenbrille.
Was als ultimative Demütigung beginnt – von seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein –, erweist sich bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl, eine zarte Liebe, eine gemeinsame Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer vergessen.