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M. - Die letzten Tage von Europa Roman  Originaltitel: M. Gli ultimi giorni dell'Europa
Übersetzung: Verena von Koskull
M. - Die letzten Tage von Europa
Roman


Originaltitel: M. Gli ultimi giorni dell'Europa

Übersetzung: Verena von Koskull

Antonio Scurati

Klett-Cotta
EAN: 9783608987270 (ISBN: 3-608-98727-4)
430 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, Oktober, 2023, mit Lesebändchen

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»M ist der beste literarische Impfstoff gegen Populismus, den es gibt.« Corriere della Sera

Das verhängnisvolle Bündnis von Hitler und Mussolini markiert den Höhepunkt von M - dem großen, mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten literarischen Bestseller aus Italien. Auf einzigartige Weise zeichnet Antonio Scurati die letzten Tage eines gespaltenen Europas nach, das nicht in der Lage ist, dem Totalitarismus zu entkommen.

Am 3. Mai 1938 erwartet Mussolini in Rom Adolf Hitler zu einem Staatsbesuch. Wenige Wochen zuvor hat Hitler den Anschluss Österreichs verkündet, während sich Mussolini darauf vorbereitet, folgenreiche Rassengesetze zu erlassen. Noch gibt sich Mussolini der Illusion hin, die Entscheidungen des deutschen Staatsoberhauptes beeinflussen zu können. Doch Hitler geht aus dem Kräftemessen als Sieger hervor und verpflichtet Italien mit der Unterzeichnung des Stahlpakts als Bündnispartner. Am Abend des 10. Juni 1940 verkündet Mussolini schließlich die Entscheidung, Nazi-Deutschland im Krieg gegen die Alliierten beizustehen. Antonio Scuratis antifaschistisches Romanprojekt wird weltweit als wegweisend gefeiert. Nun liegt der dritte Roman vor, ein literarischer Triumph.

»M. Der Sohn des Jahrhunderts ist eine artistische und politische Bombe.« Tiago Rodrigues, Jurybegründung Prix du Livre Européen

Antonio Scurati, 1969 in Neapel geboren, ist Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Mailand und schreibt für die Zeitungen Corriere della Sera and El Paìs. Seine Romane sind in viele Sprachen übersetzt und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Premio Mondello und dem Premio Campiello. Sein großes Romanprojekt zum Aufstieg des Faschismus in Europa machte ihn international berühmt. Alle drei erschienenen Bücher standen auf Platz eins der italienischen Bestsellerliste. Für »M. Der Sohn des Jahrhunderts« erhielt den wichtigsten Literaturpreis Italiens, den Premio Strega; »M. Der Mann der Vorsehung« wurde mit dem Prix du Livre Européen ausgezeichnet.

Verena von Koskull, geboren 1970, studierte Italienisch und Englisch für Übersetzer sowie Kunstgeschichte in Berlin und Bologna. Seit 2002 ist sie als Literaturübersetzerin tätig, außerdem übersetzt sie für die Wochenzeitung DIE ZEIT.
Rezension
Der (bislang) dreiteilige historische Roman über den Aufstieg Benito Mussolinis zum Il Duce Italiens ist auch ein aktuelles Mahnmal auch gegen die Rückkehr von Faschismus und Rechtspopulismus im heutigen Europa. Hier ist der dritte Band von Antonio Scuratis antifaschistischem Romanprojekt über M(ussolini) anzuzeigen. Der erste Band folgt in ähnlicher Aufmachung heißt "M. Der Sohn des Jahrhunderts", (Klett-Cotta, 9783608985672, 830 S., hardcover, 14 x 22cm, Februar 2020) und umfasst die Jahre 1918-1924 umfasst. Der zweite Band der monumentalen Mussolini-Trilogie des Mailänder Sprachforschers Antonio Scurati beschrieb die Jahre 1925-1932 ("„M. Der Mann der Vorsehung", Klett-Cotta 2021). Der dritte Roman-Band der akribisch recherchierten Mussolini-Trilogie beschreibt die Geschichte des italienischen Faschismus von der Annäherung zwischen Italien und Deutschland 1938 bis in die ersten Weltkriegsmonate. Europa steht Im Jahr 1938 am Abgrund: Das nationalsozialistische Deutschland hat sich Österreich bereits einverleibt, der hilflose Kontinent taumelt in den Krieg und Rassismus und Antisemitismus haben freie Bahn ...

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Presse-Stimmen:

»Anschauliche Analyse einer Katastrophe. Brilliant geschrieben.«
HÖRZU, 1. November 2023

»Ein Kaleidoskop, das den Wahrheiten jener Zeit vermutlich so nahekommt, wie das möglich ist.«
Martin Gasser, Kleine Zeitung, 21. Oktober 2023