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Lieblingsgeschichten vom Franz  Sammelausgabe zum Sonderpreis
Lieblingsgeschichten vom Franz


Sammelausgabe zum Sonderpreis

Christine Nöstlinger

Verlag Friedrich Oetinger
EAN: 9783789143298 (ISBN: 3-7891-4329-4)
158 Seiten, hardcover, 20 x 24cm, August, 2009

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Franz ist ein kleiner Junge mit blonden Locken und einer hohen Piepsestimme, ganz besonders dann, wenn er aufgeregt ist. Seine Abenteuer schrieb Christine Nöstlinger schon seit seinem Kindergartenalter auf. Inzwischen geht Franz schon in die Schule. Dieser Sammelband ist nun schon der zweite Sammelband, der drei der beliebten Erstleserbücher in einem Buch zusammenfasst. Durch die kleinere Schrift ist es nun nicht mehr unbedingt für Erstleser, sondern mehr für Drittklässler oder aber zum Vorlesen ab der ersten Klasse zu empfehlen. Für den Lehrer aber ist ein solcher Sammelband ganz besonders praktisch, reicht es, wenn man ein Buch mit sich trägt, auch wenn man in verschiedenen Klassen verschiedene Bücher vom Franz liest. Dies macht Sinn, denn meine Erfahrung zeigte mir, dass es keinen Sinn macht, ein Buch zur gleichen Zeit in verschiedenen Klassen zu lesen, da man auswendig nie weiß, bis zu welcher Stelle man in welcher Klasse gekommen ist.

Ich selbst habe schon viele Bücher vom Franz im Unterricht gelesen. Mal als Vorleselektüre in der ersten Klasse, mal als Klassenlektüre zum gemeinsamen Lesen. Das Schöne an dem Buch war, dass alle Kinder vom Franz begeistert waren und wir alle viel zu lachen hatten, denn Christine Nöstlinger gelingt es immer wieder, sowohl Mädchen, als auch Jungen anzusprechen. Selbst in den Fußballgeschichten bleibt sie diesem Leitfaden treu und lässt einfach die Gabi ebenfalls mitspielen.

Für alle Lehrer, die das erste Mal Geschichten vom Franz in ihrer Klasse vorlesen möchten, würde ich die Schulgeschichten vom Franz empfehlen - insbesondere in der ersten Klasse. Sind diese bereits bekannt oder gerade vergriffen, sind die Lieblingsgeschichten vom Franz eine prima Empfehlung. Dadurch, dass sie sehr lustig sind, wird Kindern das Zuhören erleichtert, außerdem werden Schüler motiviert, weitere Bände vom Franz auf eigene Initiative zu Hause zu lesen. Ein toller Beitrag also zur Leseförderung.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Nöstlinger, Christine wurde am 13. Oktober 1936 in Wien geboren und wuchs im Arbeitermilieu der Wiener Vorstadt auf. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Gebrauchsgrafik, bevor sie sich der Schriftstellerei zuwandte und 1970 ihr erstes Kinderbuch veröffentlichte, das auf Anhieb ein Erfolg wurde. Seitdem sind mehr als hundert Bilder-, Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen, von denen viele in andere Sprachen übersetzt und mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden. Für ihr Gesamtwerk erhielt Christine Nöstlinger, die neben ihrer Tätigkeit als Kinder- und
Jugendbuchautorin auch für Presse, Funk und Fernsehen arbeitet, den Internationalen Jugendbuchpreis, die Hans-Christian-Andersen-Medaille. Ebenfalls für ihr Gesamtwerk erhält sie 2003 den erstmalig vergebenen, hoch dotierten Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis.
»Ich weiß nicht viel über mich, abgesehen von ein paar amtlich bekannten Daten, wie: geboren am 13.10.1936. Geburt zweier Töchter, 1959 und 1961. Und dass ich verheiratet bin, weiß ich auch. Da uns der Trauschein abhanden gekommen ist, kann ich das exakte Datum nicht angeben. Es muß ein paar Monate vor der Geburt der ersten Tochter liegen.
Aufgewachsen bin ich in einem Wiener Arbeiterbezirk und galt dort als >besseres< Kind, weil meine Mutter einen Kindergarten und mein Großvater ein Geschäft hatte. Das waren dort, wo ich lebte, sehr >gehobene< Positionen.
Mein Vater war zur Zeit meiner Geburt arbeitslos, zur Zeit meiner Kindheit auf dem großen Fußmarsch Moskau - retour. Dass er ein sehr schöner Mann war, ist auf Fotos zu besichtigen. Dass er der liebste, klügste und herrlichste Mensch war, den es nur geben kann, ist eine Erfindung von mir, an der ich wahrscheinlich bis zu meinem Lebensende festhalten werde, denn Beweise, dass dem nicht ganz so war, habe ich schon reichlich vorgelegt bekommen und empört abgelehnt.
Mit meiner Mutter hatte ich - wie alle Töchter - stets große Schwierigkeiten. Auf die oft gestellte Frage, ob meine Kindheit >glücklich< gewesen sei, antworte ich manchmal mit einem strahlenden >ja<, manchmal mit einem traurigen >nein<. Beides stimmt. Kindheiten sind immer sehr glücklich und sehr unglücklich.
Zum Schreiben kam ich, weil ich eine schlechte Zeichnerin war. Ich malte ein Kinderbuch und schrieb mir einen Text dazu. Das Buch wurde gedruckt, der Text fand mehr Anerkennung als die Bilder. Da ich damals sehr hinter Anerkennung her war, verlegte ich mich aufs Schreiben und Texten, hatte damit Erfolg und war davon so hingerissen, dass ich wie eine Brummhummel drauflosproduzierte.
Manchmal, wenn mir einfällt, was ich schon alles erzeugt habe, wird mir mulmig um die Seele. Ich sage mir: Über fünfzig Bücher, über zwanzig Fernsehspiele, unzählige Hörfunksendungen und kubikmeterweise Zeitungsartikel, das ist einfach zuviel für sechzehn, siebzehn Jahre Autorenleben. Wie eine Ein-Mann-Buchstabenfabrik komme ich mir dann vor.«
Christine Nöstlinger 1983 in: Bulletin Jugend + Literatur

Erhard Dietl, 1953 in Regensburg geboren, ist Autor und Illustrator. Er hat bisher mehr als 90 Kinderbücher veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Neben seinen eigenen hat er eine Vielzahl bekannter Kinderbücher anderer Autoren illustriert, Theaterstücke für Kinder geschrieben, Bildergeschichten für das Fernsehen und eine CD-ROM für Kinder entwickelt. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen sowie von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. Erfolgreich ist das Multitalent auch als Songwriter und Musiker sowie mit seinen Radierungen, u.a. zu Gedichten Erich Kästners.


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Text von Christine Nöstlinger
Einband und farbige Illustrationen von Erhard Dietl

Allerhand Franz! Drei Geschichten im Sammelband - zum Supereis von nur 12,90 Euro

Kann man denn nie seine Ruhe haben? Nicht, wenn man Franz heißt! Eigentlich hasst er z.B. Hunde, aber dann lernt er den süßesten, liebsten Hund der Welt kennen. Und er spielt gerne Fußball, aber die Buben wollen ihn nicht in ihrer Mannschaft haben. Da spielt er doch einfach mit den Mädchen mit! Und dann nervt ihn noch die Gabi mit ihren Quatschwörtern. Obwohl: Wörter erfinden macht Spaß!


Inhaltsverzeichnis
Hundegeschichten vom Franz

Fußballgeschichten vom Franz

Quatschgeschichten vom Franz
Weitere Titel aus der Reihe Geschichten vom Franz