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Lebenslanges Lernen und Emotionen  Wirkungen von Emotionen auf Bildungsprozesse aus beziehungstheoretischer Perspektive 2. unveränderte Auflage
Lebenslanges Lernen und Emotionen
Wirkungen von Emotionen auf Bildungsprozesse aus beziehungstheoretischer Perspektive


2. unveränderte Auflage

Wiltrud Gieseke

wbv Media
EAN: 9783763933310 (ISBN: 3-7639-3331-X)
280 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2009

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
LEBENSLANGES LERNEN UND EMOTIONEN

Wirkungen von Emotionen auf Bildungsprozesse aus beziehungstheoretischer Perspektive

Welchen Einfluss haben Emotionen auf Bildungsprozesse? Und wie hat die Erziehungswissenschaft, insbesondere die Erwachsenenpädagogik, das Thema bisher ausgefüllt? Dieses Buch untersucht das Zusammenspiel von lebenslangem Lernen und Emotionen und stellt fest: Emotionen und die Regulierung von Emotionen haben eine zentrale Bedeutung für die berufliche Weiterbildung: Arbeitsplätze im mittleren Management erfordern reflexive Lernprozesse bei Be-ziehungs-, Kooperations- und Teamfähigkeit. In Dienstleistungsberufen sind Emotionen in vielen Bereichen zum Arbeitsinhalt geworden. Neu ist die Annahme einer generellen Abhängigkeit der Kompetenzentwicklung von ausdifferenzierten Emotionen. Ihr kommt in einer bildungsabhängigen Gesellschaft in Zukunft immer größere Bedeutung zu. Die Autorin zeichnet die Veränderungen aus psychologischer, neurologischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive nach und stellt den Anschluss zu den Nachbardisziplinen her.

Die Reihe „Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen" greift aktuelle und grundsätzliche Fragen der Erwachsenenbildung im Kontext lebensbegleitenden und lebenslangen Lernens auf. Sie wendet sich an Wissenschaftler, Studierende, Praktiker und Entscheidungsträger in Weiterbildungseinrichtungen, Politik und Wirtschaft, die sich aktiv an diesem Diskurs beteiligen wollen. Herausgeber der Reihe sind Prof. Dr. Rainer Brodel (Institut für Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Prof. Dr. Dieter Nittel (Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main).

Die Autorin, Wiltrud Gieseke, ist Professorin für Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität Berlin.
Rezension
In Dienstleistungsberufen sind Emotionen in vielen Bereichen zum Arbeitsinhalt geworden, Arbeitsplätze im mittleren Management erfordern reflexive Lernprozesse bei Beziehungs-, Kooperations- und Teamfähigkeit. Wie groß der Einfluss von Emotionen auf den Bildungsprozess ist und wie die Erwachsenenpädagogik mit dem Thema Emotionen umgeht, untersucht Wiltrud Gieseke in ihrem Buch "Lebenslanges Lernen und Emotionen". Ihr Fazit lautet: Emotionen und die Regulierung von Emotionen haben eine zentrale Bedeutung für die berufliche Weiterbildung. - Neu ist die Annahme einer generellen Abhängigkeit der Kompetenzentwicklung von ausdifferenzierten Emotionen. Ihr Stellenwert in einer bildungsabhängigen Gesellschaft wächst. Die Autorin zeichnet die Veränderungen aus psychologischer, neurologischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive nach und stellt den Anschluss zu den Nachbardisziplinen her.
Der Titel erscheint in der Reihe Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen. Wiltrud Gieseke ist Professorin für Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität Berlin.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Emotionen und die Regulierung von Emotionen haben eine zentrale Bedeutung für die berufliche Weiterbildung: Arbeitsplätze im mittleren Management erfordern reflexive Lernprozesse bei Beziehungs-, Kooperations- und Teamfähigkeit, in Dienstleistungsberufen sind Emotionen in vielen Bereichen zum Arbeitsinhalt geworden.
Dieses Buch analysiert den Einfluss von Emotionen auf den Bildungsprozess und stellt dar, wie die Erziehungswissenschaft, insbesondere die Erwachsenenpädagogik, das Thema behandelt. Neu ist die Annahme einer generellen Abhängigkeit der Kompetenzentwicklung von ausdifferenzierten Emotionen. Ihr kommt in einer bildungsabhängigen Gesellschaft in Zukunft immer größere Bedeutung zu. Die Autorin zeichnet die Veränderungen aus psychologischer, neurobiologischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive nach und stellt den Anschluss zu den Nachbardisziplinen her.

Pressestimmen
Mit dieser Veröffentlichung liegt eine weitere grundlegende Arbeit zum Thema Emotionen und Lernen vor, auf die sich alle beziehen müssen, die zu diesem Thema arbeiten.
Günther Holzapfel, Report

[...] Wer [...] den Einfluss von Emotionen an Lehr-/Lernprozessen untersuchen möchte, kommt um diese Publikation nicht mehr herum.
Astrid Seltrecht, Der pädagogische Blick
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

1 Einleitung 13

2 Bildung und Emotionen - ein ausgeblendeter Aspekt der Erziehungswissenschaften 17

2.1 Unsicherheiten mit dem Bildungsbegriff 17
2.2 Der Bildungsbegriffais politische Größe 20
2.3 Der Bildungsbegriff zwischen Verstand und Gefühl 25
2.4 Die Verbindung von Bildung und Emotionen mit der Genderperspektive 27
2.5 Berücksichtigung der Emotionalität in aktuellen bildungstheoretischen Reflexionen 30
2.6 Der Bildungsbegriff in der Erwachsenenbildung 36
2.7 Zusammenfassung 47

3 Aspekte einer Psychologie und Neurobiologie der Emotionen 49

3.1 Struktur der Emotionen 49
3.2 Bedeutung von Freude und Angst für Bildungsprozesse 59
3.2.1 Das Beispiel Freude 59
3.2.2 Das Beispiel Angst - Furcht 65
3.3 Emotionen und Kognitionen im Zusammenspiel - neurobiologische Befunde 71
3.3.1 Der Ort der Emotionen 71
3.3.2 Gedächtnis und Emotionen 82
3.3.3 Bewerten und Entscheiden 86

4 Das Erlernen und Ausdifferenzieren von Emotionalität - grundlagentheoretische Überlegungen 89

4.1 Intraindividuelle pädagogische Relevanz von Emotionen - Folgen der Sozialisation 89
4.1.1 Emotionale Schemata und lernrelevante Modi im Prozess der Sozialisation 89
4.1.2 Selbstorganisation und Selbststeuerung-emotionale Kompetenzen 105
4.2 Interindividuelle Anregungen für Bildungsprozesse 114
4.2.1 Lernen als abhängige Dimension von Beziehung - lebensbegleitendes Lernen 114
4.2.2 Verstehendes Lernen im Modus von Kommunikation, Interesse und Empathie 124
4.2.3 Emotionsmuster - emotionale Krisen als biografische und inhaltliche Lernanlässe 132

5 Emotionen als Inhalte von Bildungsprozessen in der Erwachsenenbildung und für die Personalentwicklung 135

5.1 Psychosoziales Lernen als Bildungsinhalt 135
5.1.1 Regelung von Gefühlen für die Arbeitswelt 135
5.1.1.1 Tendenzen des allgemeinen Diskurses: Gefühle und Arbeitsleben 135
5.1.1.2 Führen, Leiten, Motivieren - Konzepte des Managementverhaltens 145
5.1.1.3 Konflikte regeln, lösen 157
5.1.2 Emotionale Kompetenz für Dienstleistungsberufe 163
5.1.2.1 Dienstleistungen 163
5.1.2.2 Der Kompetenzbegriff- Entwicklung emotionaler Kompetenz 167
5.1.2.3 Verkaufen und Bedienen 176
5.1.2.4 Pflegen, Betreuen und Heilen 189

6 Erwachsenenpädagogische Anschlussforschung (Exemplarische Einstiege) 199

6.1 Emotionstheoretische Grundlagen des Entscheidungsverhaltens-Auswirkungen für pädagogische Beratungskompetenz 199
6.1.1 Überlegungen für Anschlussforschung 199
6.1.2 Empirische Einlassungen zum Entscheidungsverhalten 203
6.2 Relationale Didaktik - Thesen einer Didaktik der Beziehung für lebenslanges Lernen 216
6.2.1 Relationalst - Beziehungen in Lehr-/Lernkonstellationen 226
6.2.2 Relationalst als konstitutiv für Atmosphären als Teil
eines leiblich-kommunikativen Austausches 229
6.2.3 Emotionen als Transporteur für Bewertungen und Entscheidungen 230
6.2.4 Verbindung kognitiver und emotionaler Prozesse = Bildung 231
6.3 Raum zur Realisierung von Lehr-/Lernbeziehungen, sozialer Situation und Lernatmosphäre 231

7 Literatur 237

8 Anhang 273

1 60 Emotionen nach Rost (1990, S. 39) 273
2 Technikwandel-vom Berufskönnen zur Berufskompetenz (Arnold 1997, S.263) 274
3 Die doppelte Entgrenzung - Paradigmenwechsel in der Weiterbildung (Arnold 1997, S. 270) 275
4 Diskurse zur Weiterbildung (Arnold 1997, S. 282) 276
5 Ein pflegespezifisches prozessuales Rahmenmodell des empathischen Prozesses kognitiver Empathie (Bischoff-Wanner 2002, S. 275) 277
6 Entwicklung von Hypothesen (Bischoff-Wanner 2002, S. 280 f.) 278
7 Fallanalyse auf Merkmale der Gefühlsarbeit und Zuordnung zu den Kompetenzen (Heimburger 2004, S. 40/41) 279