Dieses Übungsbuch zur lateinischen Sprache, das schwerpunktmäßig für Studierende der romanischen Sprachen entstanden ist, versammelt einerseits Originaltexte zur Einübung einer profunden Übersetzungstechnik und gibt andererseits einen grundlegenden Lernwortschatz. Diese beiden Kapitel richten sich vorzugsweise an Lernende.
Aus dem Lateinischen übersetzt werden beispielsweise Teile der Aeneis Vergils oder die Weihnachtsgeschichte in der Vulgata-Fassung.
Die verschiedenen romanischen Sprachräume sind z.B. mit dem Rolandslied, einigen Inschriften oder den Glosas Emilianenses vertreten. Die große Vielfalt der Texte, die das Autor*innenteam um Prof. Müller-Lancé ausgesucht hat, wird dazu beitragen, die Verflechtungen zwischen der lateinischen Muttersprache und ihren Töchtern besser zu erkennen. Die Anmerkungen zu den Texten sind reichhaltig bemessen, so dass eine eigenständige Arbeit mit dem Buch gut möglich wird. In den Aufgaben werden verschiedene Aspekte der fremdsprachigen Texte betont: Die Studierenden sind eingeladen, sowohl inhaltlich als auch sprachlich tiefgehende Beobachtungen zu machen, um so ihr sprachliches Repertoire zu erweitern.
Der Wortschatz ist fünfsprachig angegeben (Lateinisch-Deutsch-Italienisch-Spanisch-Französisch-Englisch) und in übersichtlichen Tabellen alphabetisch angeordnet.
Im letzten Kapitel spricht das Buch besonders Lehrende an, denen ein gutes Konzept für eine Lehrveranstaltung zum Thema "Latein für Romanistik-Studierende" vorgelegt wird. Konkrete Materialvorschläge und Hinweise für die Lehrperson sorgen für eine klare Strukturierung der Unterrichtseinheiten.
Alles in allem eine gelungene Ergänzung zum bewährten Lehrbuch "Latein für Romanist*innen".

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de

Das Referenzwerk Latein für Romanist*innen vermittelt Einblicke in Struktur und Entwicklung der lateinischen Sprache. Für den Aufbau echter Lateinkompetenzen bietet dieser Ergänzungsband zusätzlich Texte, an denen diese Einsichten erprobt werden können, und Aufgaben, um die grammatischen Kenntnisse zu üben. Weiterhin enthält der Band Hinweise für Lehrende und vor allem ein aktiv zu lernendes, für die romanischen Sprachen fruchtbares Wortschatzinventar.

Autoreninformation:
Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé lehrt Romanische Sprach- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sprachgeschichte, Tertiärspracherwerb und Medienlinguistik.

Dr. Amina Kropp ist Akademische Rätin am Romanischen Seminar der Universität Mannheim (Abteilung Sprach- und Medienwissenschaft). Ihr Forschungsinteresse gilt dem Vulgärlatein und der Entwicklung zu den Romanischen Sprachen sowie der (historischen) Pragmatik. Derzeit befasst sie sich mit dem Themenkomplex der „Mehrsprachigkeit“, sowohl in historischen Kontexten als auch im Zusammenhang mit aktuellen migrations¬linguistischen Fragestellungen.

Dr. Katrin Siebel ist ausgebildete Studienrätin für die Fächer Latein und Englisch sowie Dozentin für Deutsch als Fremdsprache. Gegenwärtig ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Lexikografie.

Alexander Stöckl, OStD ist Schulleiter am Ursulinen-Gymnasium in Mannheim mit den Unterrichtsfächern Latein, Französisch und Italienisch. Außerdem unterrichtet er als Lehrbeauftragter den Kurs „Latein für Romanist*innen“ am Romanischen Seminar der Universität Mannheim.

Wolfgang Reumuth ist pensionierter Gymnasiallehrer für die Fächer Latein, Französisch, Italienisch und Spanisch und ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. Er ist (Ko-)Autor mehrerer Grammatiken und Übungsbücher zu romanischen Sprachen und betreibt die Website sammelsurium.sprachenfreak.de.

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