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Umschlagtext
Eine Schule für alle Kinder - die inklusive Schule - die Einsicht in diese Notwendigkeit gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Bildungspolitisch zeigen sich jedoch kaum Ansätze zur Veränderung der herkömmlichen Schullandschaft, die stark von selektiven Tendenzen geprägt ist. Dennoch ereignet sich Inklusion in Einzelfällen auch schon bei uns an einigen Schulen. Darüber informiert dieses Buch. Es schildert aus unterschiedlichen Perspektiven Beispiele von gelungenen, leider aber auch gescheiterten Wegen der schulischen Integration von Kindern mit Behinderung. Diese authentischen Erfahrungen von wenigen Betroffenen können zur Quelle von Information, Hilfe und Ermutigung werden.
Darüber hinaus bietet dieses Buch grundlegende Texte zur Bedeutung einer veränderten inklusiven Schulkultur und zu den Bedingungen, die für eine gelingende Umsetzung unerlässlich sind. Es stellt Beispiele einer "inklusiven" Didaktik vor und zeigt auf, wie ein Netzwerk von pädagogischen Stützsystemen aufgebaut werden kann. Insgesamt kann dieses Buch betroffenen Eltern, Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten, Lehramtsstudierenden und allen, die an bildungspolitischen Entscheidungen und an deren Umsetzung beteiligt sind, innovative Impulse und Informationen geben. Rezension
Die Autoren des Buches sind beide Dozenten an der Universität Augsburg und beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Integration. In diesem Buch wurden zehn der Fälle gesammelt, die diese über einen langen Zeitraum hinweg beobachtet und persönlich betreut haben.
Für alle interessierten Leser, seien es betroffene Eltern, Lehrer bzw. Lehramtsstudenten, Befürworter oder Zweifler des Integrationsansatzes bietet dieses Buch besonders wertvolles Material, da es sich nicht allein auf die theoretische Sicht des Themas beschränkt, sondern die Probleme von Kindern mit Behinderungen in der Realität tatsächlich greifbar macht, indem es den Leser mit authentischen Beiträgen von Betroffenen konfrontiert. Mehrere Parteien kommen hier zu Wort: Eltern, Lehrer, Integrationshelfer und teils sogar die betroffenen Kinder selbst. Dadurch wird das Thema vielseitig und intensiv beleuchtet. Auch gescheiterte Integrationsfälle werden dem Leser hier nicht vorenthalten. Die oft sehr emotionale Darstellung der persönlichen Lebenssituationen geht einem dabei sehr nahe (die positiven wie die negativen). Dennoch lautet die einheitliche Botschaft an alle Leser: Habt Mut und setzt euch (weiter) ein für ein gemeinsames Zusammenleben von behinderten und nichtbehinderten Kindern! Inhaltsverzeichnis
Vorwort Warum und für wen wir dieses Buch schreiben Theoretische Grundlagen Die verdrängte Rolle der Schule - Schule als Ökosystem (Pius Thoma ) Separation – Integration – Inklusion: zur geschichtlichen Klärung einschlägiger Begriffe (Ramona Häberlein-Klumpner) Fallbeispiele unter ökosystemischer Perspektive Vorbemerkung Jakob: "Leben mittendrin" Anna B.: "Kind kann lesen – Kind darf in die Schule." Niklas: "Dieses Kind wird nie gehen, nie sprechen..." Clara: "Der Traum von schulischer Integration" Anna D.: "Mit diesem Kind wird´s wohl nichts!" Veronika: "Von Null bis auf überdurchschnittlich" Manuel: "Es gibt nur diese Welt!" Ferdinand: "Ob sie wissen, was sie tun?" Anne: "Die Schöpfung ist vielfältig und Anne gehört dazu." Zusammenfassende Analyse und Bewertung der Beispiele (Pius Thoma/Cornelia Rehle) Inklusive Schulkultur – Inklusiver Unterricht Vorbemerkung Grundlinien einer inklusiven, entwicklungsorientierten Didaktik (Cornelia Rehle) Inklusiver Unterricht - natürlich vorhandene Heterogenität nutzen (Karsten Weigl) Das Geheimnis der Aufgabenstellung (Cornelia Rehle) Inklusion verlangt Umdenken – Meine Erfahrungen mit dem Unterricht in einer Kooperationsklasse (Ellen Lanz-Zeilinger) Partner einer inklusiven Schule Die Rolle der Integrationshelferin (Gabriele Niedermayer) Inklusion - Ende der Sonderpädagogik? (Johann Horvath) Kooperationsklassen - ein Beitrag zur sonderpädagogischen Grundversorgung an allgemeinen Schulen? (Reinhilde Hermann) Nachwort |