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Guter Unterricht Was wir wirklich darüber wissen
Guter Unterricht
Was wir wirklich darüber wissen




Andreas Gold

Vandenhoeck & Ruprecht
EAN: 9783525701720 (ISBN: 3-525-70172-1)
176 Seiten, paperback, 13 x 21cm, 2015

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Guter Unterricht ist keine Kunst. Sondern Ausdruck professioneller pädagogischer Kompetenzen, die sich erwerben lassen. Was gute Lehrer im Unterricht anders machen, hat die Lehr-Lernforschung herausgefunden: Zum Denken herausfordern, die individuellen Lernprozesse gezielt unterstützen, Lernfortschritte diagnostizieren und die Lernverlaufsinformationen für das weitere didaktische Vorgehen nutzen, eine Klasse störungspräventiv führen.

Andreas Gold zeigt auf, dass sich diese Merkmale der Unterrichtsqualität in ganz unterschiedlichen Methoden und Sozialformen des Unterrichts realisieren lassen. Und dass sie uns mehr über erfolgreichen Unterricht verraten als John Hatties Ranglisten und Metaanalysen.

Eine neue Zauberformel wird in Guter Unterricht – Was wir wirklich darüber wissen nicht präsentiert. Aber eine geordnete Übersicht und zusammenfassende Bewertung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes über das unterrichtliche Handeln der besonders erfolgreichen Lehrer aus der Sicht der Pädagogischen Psychologie.

Dr. Andreas Gold ist Professor für Pädagogische Psychologie am Institut für Psychologie – Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie der Universität Frankfurt/Main.
Rezension
Inmitten all der bildungspolitischen Diskussionen der vergangenen Jahre ist der Autor dieses Buchs überzeugt: Die Lehrerin oder der Lehrer sowie das Unterrichten sind das, worauf es ankommt. Die Leitfrage des Autors lautet: »Was machen die besonders guten Lehrer im Unterricht eigentlich anders?« In einem guten Unterricht lernen alle möglichst viel, so Gold. Er fordert zum Denken heraus, setzt Verstehensprozesse in Gang, indem der Lehrer herausfordernde Fragen stellt, geschickte Problemstellungen liefert. Folgende pädagogische Handlungsweisen und Kompetenzen erweisen sich als besonders bedeutsam: die Kinder zum Denken herausfordern und beim Lernen individuell unterstützen können, individuelle Lernfortschritte erkennen und bewerten können, eine Klasse gut führen können
und eine Vielfalt wirksamer Lehrmethoden kennen und sinnvoll einsetzen können.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Neuerscheinung: »Guter Unterricht« von Andreas Gold

Andreas Gold: »Guter Unterricht: Was wir wirklich darüber wissen«
Wie kann gutes Lernen gelingen? fragt Andreas Gold.
Bildung ist in aller Munde. Was ist eine gute Schule? Sind kleine Klassen besser als große? Die Debatten in Politik und Presse sind voll von Meinungen darüber. Die empirische Bildungsforschung samt Tests und Rankings kann mittlerweile ganze Bibliotheken füllen. Doch was davon ist nun richtig?
Es ist nicht lange her, da veröffentlichte der Bildungsforscher Neuseeländer John Hattie seine Untersuchung, für die er zehntausende Studien ausgewertet und 150 Faktoren aufgelistet hatte, die über den schulischen Erfolg bestimmen. Das Problem: Ohne solide Kenntnisse statistischer Auswertungsmethoden liest sich die Studie eher schwierig. Hatties Fazit: Die Lehrerin oder der Lehrer sowie das Unterrichten sind das, worauf es ankommt. Diese Überzeugung teilt auch Andreas Gold in seinem neuen Buch. Der Unterschied: Er schreibt für Lehrerinnen, Lehrer und solche die es werden wollen; er macht Forschung zugänglich.
Seine Leitfrage: »Was machen die besonders guten Lehrer im Unterricht eigentlich anders?« In einem guten Unterricht lernen alle möglichst viel, so Gold. Er fordert zum Denken heraus, setzt Verstehensprozesse in Gang, indem der Lehrer herausfordernde Fragen stellt, geschickte Problemstellungen liefert. Diese Lernprozesse werden durch Rückmeldungen unterstützt und Fehler sind lediglich Durchgangsstationen auf dem Weg zu mehr Wissen. Der Lehrer soll auch individuelle Lernfortschritte erkennen und seinen Unterricht im Folgenden darauf aufbauen. Auf diese Tiefenstrukturen des Unterrichts konzentriert sich das Buch, die Lehrmethoden, also die sichtbaren Strukturen des Unterrichts sind ihnen untergeordnet. Denn, so Golds Überzeugung, keine Methode ist per se besser als die andere: »Ein Hammer ist auch nicht grundsätzliche besser oder schlechter als ein Schraubendreher oder eine Rohrzange – es kommt ganz darauf an, wie die handwerklichen Problemlagen beschaffen sind […]«.

Gespräch mit Andreas Gold auf der didacta 2015:
25.02.2015 | didacta 2015 in Hannover | 12:30h
Podiumsdiskussion zu dem Thema: »Lehrkräfte im Mittelpunkt: Was soll Schule leisten?«. Die Teilnehmer sind Prof. Dr. Andreas Gold, Prof. Dr. Markus Ritter, Josef Kraus, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und Marlis Tepe.
Inhaltsverzeichnis
Guter Unterricht? Kein Thema! 7

Was guten Unterricht ausmacht

1. Wie Kinder lernen und was Lehrer dazu beitragen 21
2. Zum Denken herausfordern 53
3. Lernprozesse unterstützen 78
4. Lernfortschritte erkennen und bewerten 94
5. Eine Klasse führen 112
6. Die richtigen Lehrmethoden einsetzen 129
7. Die eigenen Ressourcen schonen 151

Literatur 167