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Gott und die Welt in Narnia Eine theologische Orientierung
Gott und die Welt in Narnia
Eine theologische Orientierung




Markus Mühling

Brendow Verlag , Vandenhoeck & Ruprecht
EAN: 9783865060938 (ISBN: 3-86506-093-5)
148 Seiten, kartoniert, 12 x 21cm, November, 2005

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was steckt hinter den Hexen, Löwen und skurrilen Wandschränken von Narnia, der fantastischen, von C. S. Lewis geschaffenen Welt? Der Theologe Markus Mühling macht eine abenteuerliche Reise nach Narnia und begegnet dort zentralen Elementen der christlichen Botschaft. Das Böse und das Gute, Sünde und Versöhnung, Ethik und Handlungsorientierung, Tod und Auferstehung sind einige der theologischen Themen, die er dort auffindet und erläutert. Seine Entdeckungsreise führt ihn schließlich zum Zentrum der christlichen Theologie, der Deutung des Kreuzestodes Christi als Heilsereignis. Durch den klaren und verständlichen Umgang mit dieser komplexen, zuweilen schwer zugänglichen Thematik macht Mühling den Weg zur Theologie vom Kreuz und zur christlichen Heilsbotschaft für viele Mitreisende begehbar.



Der Autor

Dr. theol. Markus Mühling ist Privatdozent für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg.
Rezension
Der Theologe Markus Mühling macht sich auf den Weg, um zentrale christliche Themen in den Narnia-Geschichten aufzuspüren. Es ist erstaunlich, welche oft kleinen Begebenheiten ganz klar christliche Haltungen aufzeigen. Der Autor erklärt diese. Sehr hilfreich für den Nicht-Theologen sind die klaren Erläuterungen zu verschiedenen Schlüssel-Begriffen bzw. zu der Erlösungstat Christi.
Damit begeht der Autor einen Weg, der oft nur von Laien beschritten wird. Er diskutiert die Verbindung zwischen Buch und Glauben. Bei den Büchern „Der Herr der Ringe“, von Lewis Freund, Tolkien waren sehr heftig.
Diesmal erscheint es mir, als sei es klarer, aus dem Buch diese Verbindungen heraus zu lesen. Daher sind die Diskussionen deutlich entspannter.

Fazit für mich: Sehr lesenswert, wenn man die tiefere Bedeutung des Filmes verstehen will.
Verlagsinfo
Die leicht verständliche Darstellung der komplexen Theologie und Philosophie in "Der König von Narnia". So kommen die Leser hinter das Geheimnis von Narnia.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort

Einleitung: C.S. Lewis und die Narnia-Chroniken

Lucy schaut in einen Wandschrank/Was Lucy dort fand
Adamssöhne und Evastöchter: Die Menschheit als Organismus
Sünde als Unwissenheit

Edmund und der Wandschrank
Was tun wir, wenn wir etwas tun? Oder: Was heißt es eigentlich, zu handeln?
Verschiedene Arten von Ethik
Tugenden
Zurück zu Edmund und den Kindern

Türkischer Honig
Schönheit als scheinbare Gutheit: Der Anlass der Sünde
Eritis sicut deus: Ihr werdet sein wie Gott
Begehren und Begierde, Unfreiheit und exklusive Aufmerksamkeit
Beziehungsstörung und Lüge als Folgen der Sünde
Neid und Sünde

Zurück aus Narnia
Sünde als Beziehungsstörung und das Kriterium des Nichtrichtens
Das Gesetz des ausgeschlossenen Dritten
Was ist wie nachprüfbar? Ein Ausflug in die Wissenschaftstheorie
Narnias eigene Zeit
Die Existenz denkbarer Welten
Ursächlichkeit und Unverfügbarkeit

Hinein in die Wälder
Die kosmische Dimension der Sünde
Der Wunsch nach unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung als Aktualsünde
Misstrauen als Sünde
Sünde als Unentschiedenheit

Ein Tag bei den Bibern
Die Theorie der Affektsteuerung von außen
Eine vor-läufige Gotteserkenntnis im Inneren
Gesetz und Evangelium
Die Schöpfungsmittlerschaft Christi

Was nach dem Essen geschah
Messianische Weissagungen
Auf den Spuren der Dreieinigkeit
Menschliches Handeln als Mitarbeit und eigensinniges menschliches Handeln
Gottesfurcht und Gottes Allwirksamkeit
Gewissheit und Sicherheit
Die Weiße Hexe

Im Haus der Zauberin

Der Zauberbann weicht
Heil, Schöpfung und Erhaltung
Der Vorläufer
Charismen

Aslan naht
Die peinliche Erkenntnis der Sünde
Erste Reue
Ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft …
Das Böse feiert nicht
Bekenntnis zur Wahrheit angesichts der Bedrohung

Peters erster Kampf
Christus ist uns näher, als wir uns selbst

Tiefer Urzauber aus der Zeiten Dämmerung
Sünde als Trägheit
Die positive Zuordnung des Bösen zum Guten
Ablehnung des naturalistischen Fehlschlusses
Der tiefe Urzauber und das Doppelgebot der Liebe als Gesetz
Kann Liebe, die den Tod fordert, Liebe sein?

Die Hexe triumphiert
Subjektive und objektive Versöhnung
Das Mitkämpfen der Christen
Gethsemane?
Ist der Tod Christi vom Vater gewollt?
Hohn, Spott und die Schmähungen des Kreuzes
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Die relative Unabhängigkeit des Bösen

Noch tieferer Zauber aus der Zeiten Dämmerung
Fürsorge für den Toten
Die Wirklichkeit des Auferstandenen
Evangelium und der noch tiefere Zauber

Was mit den versteinerten Figuren geschah
Das Motiv der Höllenfahrt Christi
Des Menschen Mitarbeit und Befähigung zur Überwindung des Bösen

Die Jagd auf den weißen Hirsch
Die Wirkungen der Heilstat: Rechtfertigung und Heiligung
Die Befähigung des Menschen zu seiner Bestimmung im Herrschaftsauftrag
Die Verschränkung von Sonn- und Alltag
Die Unverfügbarkeit des Heils

Nachwort: Eine kurze Geschichte des Kreuzes
Die altkirchliche Erlösungslehre
Das mittelalterliche Handelsmodell
Die Lehre von der Strafgenugtuung der Reformationszeit
Die Umbildung der Versöhnungslehre zu Beginn der Neuzeit
Der Verzicht auf Lösungsmöglichkeiten
Lösungsmöglichkeiten durch Kombinationen von Metaphern

Endnoten

Glossar