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Funktionelle Entspannung Das Praxisbuch Mit einem Geleitwort von Karl Köhle
Funktionelle Entspannung
Das Praxisbuch


Mit einem Geleitwort von Karl Köhle

Ingrid Herholz, Rolf Johnen, Dorothee Schweitzer (Hrsg.)

Schattauer Verlag
EAN: 9783794526697 (ISBN: 3-7945-2669-4)
340 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2009

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dr. med. Ingrid Herholz

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Psychoanalytikerin; FE-Lehrbeauftragte; freie Mitarbeiterin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Universität zu Köln; niedergelassen in eigener Praxis



Dr. med. Rolf Johnen

Facharzt für Innere Medizin und Kardiolo-gie; Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Psychoanalyse; Rehabilitationsmedizin; Sozialmedizin; FE-Therapeut; niedergelassen in eigener Praxis



Dr. med. Dorothee Schweitzer

Fachärztin für Anästhesiologie; ärztliche Psychotherapeutin; Psychotraumathera-peutin; FE-Therapeutin; freie Mitarbeiterin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Universität zu Köln; niedergelassen in eigener Praxis



Mit Funktioneller Entspannung zum therapeutischen Erfolg

Körpererleben, eine wichtige Selbsterfahrung im therapeutischen Kontext, wird in den letzten Jahren verstärkt genutzt - nicht zuletzt aufgrund der faszinierenden Erkenntnisse der Neuro-wissenschaften, die den Stellenwert des Körpers für die Selbstentwicklung betonen. Die Funktionelle Entspannung (FE), begründet von Marianne Fuchs, ist eine anerkannte und eine der am häufigsten eingesetzten körperbezogenen Psychotherapiemethoden. Ihre Anwendungsgebiete reichen von der Gesundheitsförderung bis hin zur Behandlung von Angststörungen und psy-chosomatischen Erkrankungen. Nicht nur im therapeutischen Kontext, sondern auch in Beratungssituationen kann diese Methode effektiv eingesetzt werden.

■ Kompetenz erweitern: Ergänzen Sie Ihr therapeutisches Wissen um eine der bewährtesten körperpsychotherapeutischen Methoden

■ Umfassend: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten

■ Anschaulich: Sehen Sie erfahrenen Psychotherapeuten, Pädagogen und in unterschiedlichen Heilberufen Tätigen über die Schulter

■ Praxisnah: Lernen Sie die FE anhand ausführlicher Fallvignetten kennen
Rezension
Dass im psychotherapeutischen Geschehen nicht nur geredet wird, sondern auch der Körper eine wichtige Rolle spielen kann, ist eine Erkenntnis der Körperpsychotherapie. Die bekannteste Methode ist die Funktionale Entspannung (FE), die nach dem Zweiten Weltkrieg von Marianne Fuchs entwickelt wurde. Das vorliegende Praxisbuch bietet einen interessanten Einblick in die praktische Handhabung der Methode. Zunächst geben die Autoren in einem einleitenden Kapitel einen Einblick in die theoretischen Grundlagen (Methode und Wirkungsweise, Grundprinzipien der Subjektiven Anatomie, Verbesserung der Selbstregulation und Entspannung). Da es sich aber um ein Buch aus der Praxis für die Praxis handelt, liegt der Schwerpunkt in der Darstellung der Zugangswege zum Körperleben (Hand, Haut, Tanz, äußerer und innerer Halt u.a.), die FE im Einzelsetting und bei unterschiedlichen klinischen Störungsbildern. Die beiden letzten Kapitel bieten Zugänge der FE im Bereich der Beratung und Pädagogik und der FE in Gruppen. Ein Buch, dass mehr ist als eine Einführung, spiegelt es doch die vielfältigen Möglichkeit der körperbezogenen Psychotherapie.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Teil I Theoretische Grundlagen
1 Das Merken des Ungemerkten im eigenen Körper – die Methode der Funktionellen Entspannung (FE)
2 „Körper-Sein“ und „Körper-Haben“ – das Konzept der Subjektiven Anatomie
3 Spielregeln fürs Leben – FE und Selbstregulation
Teil II Zugangswege zum Körpererleben
4 Wie ich fliegen lernte – Erinnerungen an eine Selbsterfahrungsstunde bei Marianne Fuchs im Jahr 1976
5 Das Geheimnis der Hand – das therapeutische Anfassen in der FE
6 Das Cello im Leib zum Klingen bringen – Stimme und körperliche Präsenz
7 Spüren macht Spaß – die erste Stunde mit FE in einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie
8 Ich spüre mit – FE in der Übertragungs-Gegenübertragungs-Regulation
9 Als Baby von der Mutter verschenkt – FE-Arbeit am äußeren und inneren Halt
10 Ein Leben lang unter Druck – das Erspüren des inneren Gerüsts
11 Das Finden der eigenen Mitte – die Behandlung einer jungen Frau mit Arbeitsstörung
12 Der Brustraum als Ort der Angst – aus der stationären Behandlung einer Angststörung
13 Mündigkeit – zur Subjektiven Anatomie des Mundraumes
14 Die Haut hat tausend Nasen – zur Subjektiven Anatomie der Haut
15 Jemandem die Stirn bieten – der Ebenenwechsel zwischen leiblichem und seelischem Spüren
16 Das Sagen und Hören in der FE – äußerer und innerer Dialog in der Gruppe
17 Von der großen Bewegung zum Spüren – Zugang zur FE mit freiem Tanz und Musik
18 Erinnerungsmedizin – FE bei der neurologischen Untersuchung
Teil III FE im Einzelsetting
A Klinische Störungsbilder mit überwiegend körperlicher Symptomatik
19 Angst macht eng – Krisenintervention bei Atemnot
20 Der Weg zur Schmerzfreiheit – Arbeit am inneren und äußeren Halt bei chronischen Schulterschmerzen
21 „Das bin ja ich!“ – FE und Körperbildskulpturen bei einer Schmerzpatientin
22 Von der Freundlichkeit des Leibes: wie Symptome der Heilung dienen – Körperpsychotherapie mit einer Schmerzpatientin
23 „Ich möchte mehr Gewicht auf mich legen“ – FE bei Anorexia nervosa
24 Wenn Liebe nicht durch den Magen geht – Behandlung einer Patientin mit Bulimie
25 „Du sei wie du, immer“ – die FE-Behandlung einer Patientin mit Urticaria
26 „Ich kann mich nicht bewegen, aber es bewegt sich in mir“ – FE bei Multipler Sklerose
27 Eine Geschichte der kleinen Schritte – Behandlung einer Patientin mit Multipler Sklerose
28 Die Erfahrung eines zärtlichen Hautkontakts – Stimmtherapie bei einer Lehrerin mit funktioneller Stimmstörung
29 Nähe, Distanz und Sicherheit – die Bedeutung der fremden und der eigenen Hand
30 Tina erfindet die ZAP-Sprache – FE in Kombination mit NFR und AAP in der Logopädie
31 Wenn die Entwicklung stottert – FE-Behandlung einer Jugendlichen mit Migrationshintergrund
32 Prothesenprobleme und Tinnitus – FE in der Zahnmedizin
33 Die Entwicklung tragfähiger Partnerschaft – aus der Behandlung eines Paares mit Kinderwunsch
34 „Wenn ich auf dem Rücken liege, habe ich das Gefühl, ich stehe im Liegen“ – FE bei Schlafstörungen
35 Erste Schritte hin zu neuem Lebensmut – Kurzinterventionen im Rahmen stationärer Psychotherapie
B Klinische Störungsbilder mit überwiegend psychischer Symptomatik
36 FE versus Valium – Krisenintervention bei einer Patientin mit Panikattacken
37 FE und Wissenschaft – Einsatz von FE-Elementen bei Zahnarztangst
38 Hellhörig sein für frühe Themen – Behandlung einer Panikstörung
39 Eine Chance gegen die Angst – FE als Baustein zur Stabilisierung in der Traumatherapie
40 Mit einem Seufzer zum Leben – FE-Interventionen bei einer depressiven Patientin nach Suizidversuch
41 Die Suche nach dem verlorenen Faden – aus der FE-Behandlung einer Patientin mit depressiver Störung
42 Erntedank – eine Therapiestunde in der Ablösungsphaseeiner körperpsychotherapeutischen Behandlung
C Beratung und Pädagogik
43 Eine verantwortungsvolle Entscheidung – FE als Orientierungshilfein der Schwangerschaftskonfliktberatung
44 Hand und Rhythmus – das therapeutische Anfassen in der Eltern-Säuglingsberatung
45 Die Haltung der Pädagoginnen – Integration der FE in das Coaching-Konzept „Gewaltloser Widerstand“ in der Jugendhilfe
46 Eigentlich habe ich den Schlüssel nur verlegt – Protokoll einer Krisenintervention
47 Bis zu den Sternen – eine Sterbebegleitung mit FE
Teil IV FE in Gruppen
48 Vom „Ich mit mir“ zum „Ich mit anderen“ – FE und Gruppentherapie
49 FE manualisiert – FE bei somatoformen Herzbeschwerden
50 FE für ganz normale Leute mit ganz gewöhnlichen Problemen – Persönlichkeitsentwicklung und Psychohygiene in der Gruppe
51 „Du bist auf einmal so gerade“ – FE in der Arbeit mit dem Beckenboden
52 Weibsein – Leibsein – Persönlichkeitsentwicklung zum Thema Sexualität und Weiblichkeit
53 Sich selbst eine gute Mutter sein – ein FE-Kurs für Alleinerziehende
54 Die Fünf-Minuten-Entspannung – FE als methodisches Element im Unterricht
55 Von Aufzügen, Bären und dreibeinigen Lehrern – FE in der Schule
56 Mit Körpererleben durch die Tagung – Begleitung der 16. Wartburggespräche mit FE
57 Wo? Wie? Was? – Die Subjektive Anatomie – Skizze eines Kurses
58 Schnupperveranstaltung am Mittag – FE-Einführung bei den Psychotherapiewochenin Lindau
Literatur
Sachverzeichnis