Fits ist eine kommunikative Version des allseits bekannten Tetris-Spiels, umgewandelt als Brettspiel für zwei bis vier Spieler! Ziel des Spieles ist es, ähnlich wie bei Tetris die Spielsteine so auf dem eigenen Spielfeld entlang rutschen zu lassen, dass möglichst viele Punkte erreicht werden. Es gibt vier Spielrunden mit unterschiedlichen Spielfeldern. Sie unterscheiden sich vor allem darin, auf welche Weise Punkte erreicht werden können. Zunächst gilt es, die Reihen vollständig auszufüllen und möglichst keine Lücken stehen zu lassen - darum auch der Untertitel "lückenloses Spielvergnügen". Danach gilt es, besonders gekennzeichnete Felder frei zu lassen. In Runde 3 müssen einige Felder frei gelassen werden und andere abgedeckt werden, um viele Punkte zu erreichen und keine Minuspunkte zu erhalten. In Runde 4 schließlich müssen Symbolpaare unbedingt gemeinsam frei gelassen werden. Es wird also immer verzwickter.
Ich hätte nicht gedacht, dass man Tetris auf ein Spielfeld umwandeln kann und trotzdem das Zufallsprinzip erhalten kann. Doch der Erfolgsspieleautor Reiner Knizia beweist: es geht!
Wir Mitarbeiterinnen aus der Lehrerbibliothek haben uns eigens für diesen Test getroffen und das Spiel an einem langen Abend bis Mitternacht ausgetestet. Tatsächlich, wenn auch nicht anders erwartet, da für Herrn Knizia bekannt, sind die Spielregeln sehr einfach, schnell zu erlesen und doch genial. Am Ende aller vier Runden erhält dann jeder Spieler ein lustiges Prädikat wie etwa "Hochstapler" oder "Steineklopfer" und am Ende aller vier Runden sagen dann alle Spieler nur eines: "noch einmal!".
Mögliche Verbesserungsideen sehen wir in folgenden Punkten:
- Ideal wären zwei Spielanleitungen statt einer, so dass sich die Spieler die Regeln schnell gleichzeitig erlesen können.
- Schön wäre eine Punktekarte aus Papier, auf der ein Stein auf die jeweils erreichte Punktzahl gelegt wird, denn sonst muss man sich die Punkte, die erst nach vier Runden zusammen addiert werden, während des ganzen Spiels merken.
- Die Spieltafeln aus leichtem Plastik werden dem qualitativ sehr hochwertigen Spiel nicht ganz gerecht. Das Ankleben winziger Filzecken bei der Spielvorbereitung ist etwas umständlich. Die Spielsteine sind aus stabilem Material und liegen gut in der Hand, die Start- und Spielkarten sind aus dünnem Papier und könnten ruhig aus dickerer Pappe gefertigt sein.

Insgesamt ein Spiel, das die Schulnote "sehr gut" verdient und sicherlich schnell einen Fankreis erobert haben wird!

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

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