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Umschlagtext
Dieses Buch beschreibt sehr konkret, wie eine Schule Qualitätsentwicklung durch Evaluation betreibt, welche Instrumente hilfreich sind, wodurch Probleme entstehen, und wie man Fehler vermeiden kann. Ein Praktikerbuch für den Schulalltag, das sich angenehm dadurch abhebt, weil es nicht abstrakt diskutiert und theoretisiert, sondern ganz handfest beschreibt, wie ein Gymnasium seine Selbstevaluation betreibt, wie es seinen Qualitätsanspruch überprüft.
Der Autor nennt die eingesetzten Methoden, zeichnet nach, wie die Beteiligten erreicht wurden und welche Schritte daraus folgten. Basiswissen zur Evaluation wird knapp erläutert, viele verständliche Beispiele folgen. Jedes Kapitel schließt mit Hinweisen zur weiterführenden Literatur ab. Aus dem Inhalt: - Fragen und Interviews, - Evaluationsinstrumente, - zahlreiche Beispiele aus der Unterrichtspraxis, - fünfzehn Tipps. Fred Radewaldt, Jahrgang 1961, studierte Latein und Geschichte an der Universität in Göttingen. Neben seiner Täigkeit als Unterrichtender und Oberstufenkoordinator hat er langjährig Lehrerfortbildungen mit den Schwerpunkten Neue Medien, Offener Unterricht, Freiarbeit und Projektunterricht durchgeführt. Zahlreiche Veröffentlichungen zu diesen Themenbereichen liegen vor. Im Jahre 2004 errang er mit einem fächerübergreifenden Unterrichtsprojekt den 1. Preis im Wettbewerb „Unterricht innovativ", der vom Deutschen Philologenverband und vom Bundesverband der Deutschen Industrie ausgeschrieben wird. Rezension
Ich gebe zu, für mich gehört es zu den Unworten des Jahres. Gemeint ist Evaluation. Für manche scheint es jedoch ein Zauberwort oder gar Allheilmittel zu sein, um schulische Probleme möglichst effektiv zu analysieren und zu beseitigen. Das vorliegende Buch mit dem Titel "Evaluation" hat mich überrascht. Es ist kein theoretisches Werk, das im Bereich der Utopien und Visionen anzusiedeln ist. Es berichtet aus der Evaluations-Praxis des schulischen Alltags. Es wird deutlich vermittelt: Evaluation meint einen Lern- und Arbeitsprozess, der von Lehrern, Schülern und Eltern erlernt werden muss. Ziel ist die Veränderung, Verbesserung und Modernisierung von Schule und Unterricht. Der Autor bringt mit seinen anschaulichen und konkreten Ausführungen eine gwisse Lockerheit und Unverkrampftheit in den Qualitätsgedanken. Es klingt gut und ermutigend, wenn er als Grundregel vorgibt: "Jede Evaluation darf die Beteiligten inhaltlich, sozial, zeitlich und methodisch nicht überfordern." Und so beschreibt er detailiiert viele Evaluationswerkzeuge (z. B. wie ein Schulprogramm entstehen kann oder wie Fragebögen und Interviews gestaltet sein sollten). Die Lektüre des Buches macht deutlich, dass Qualitätsentwicklung durch Evaluation eine für alle Beteiligten bereichernde Arbeit sein kann.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Zauberwort Evaluation 1.1. Evaluation: Eine Begriffsklärung 1.2. Das Zweigespann: Schulprogramm und Evaluation 1.3. Ziele und Nutzen von Evaluation 1.4. Die Zielsetzung: Qualitätsentwicklung durch Evaluation 2. Evaluation braucht Zeit 2.1. Mit Evaluation beginnen 2.2. Ein Evaluationskonzept am Beispiel eines Gymnasiums 2.3. Phasen einer Evaluation 3. Unverzichtbar: Fragebögen und Interviews 3.1. Richtig fragen im Fragebogen 3.2. Praxisbeispiel: Kollegiumsbefragung 3.3. Vom Fragebogen zum Interview 3.4. Praxisbeispiel: Lehrer-/Schülerinterview 4. Nützliche Evaluationsinstrumente für den Schulalltag 4.1. Positiv-/Negativabfrage 4.2. Koordinatenabfrage 4.3. „Blitzlicht" 4.4. Evaluationszielscheibe 46 4.5 Moderationsmethode 4.6. Beobachtungsbögen 5. Evaluation konkret - Acht Beispiele aus der Schulpraxis 5.1. Evaluation eines Unterrichtsprojekts - 7. Klasse 5.2. Fragebogen zur Facharbeit - 12. Jahrgang 5.3. Hausaufgabenbefragung - 7. Klasse 5.4. Umfrage zur Schulzufriedenheit in den 5. Klassen 5.5. Erwartungen an die Schule: Eltern befrag ung in den 5. Klassen 5.6. Fotoevaluation - Kunstkurs 11. Klasse 5.7. Befragung zur Beziehung Schule - Elternhaus in den Klassen 5-10 5.8. Schülerbefragung zum Methodenunterricht in Klasse 7 6. Fehler sind unvermeidlich, aber heilsam Einleitung 6.1. Keine Evaluation ohne Widerstände 6.2. Rolle und Aufgabe der Schulleitung 6.3. Aufbau einer Feedback- und Evaluationskultur Fazit: Fünfzehn Tipps, die Evaluation erleichtern |