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Die kleine Psychotherapeutische Schatzkiste - Teil 2 Weitere systemisch-lösungsorientierte Interventionen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder Familien
Die kleine Psychotherapeutische Schatzkiste - Teil 2
Weitere systemisch-lösungsorientierte Interventionen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder Familien




Andrea Caby, Filip Caby

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783938187784 (ISBN: 3-938187-78-6)
256 Seiten, Spiralbindung, 17 x 23cm, 2011

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dr. Andrea Caby ist Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin mit Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren. Studium der Humanmedizin in Deutschland und USA, Tätigkeit in Forschung, Klinik und Praxis.

Psychotherapeutische Ausbildungen u.a. in Kreativer Kindertherapie, Systemischer Therapie/Beratung, Coaching und Supervision sowie Kinder- und Jugend-psychiatrische Weiterbildung. Seit 2007 Professorin für Sozialpädiatrie.



Dr. Filip Caby ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder – und Jugendlichen-Psychotherapie. Studium der Humanmedizin in Belgien, Facharzt-Weiterbildung in Deutschland. Seit 1994 Leiter einer Kinder- und Jugend-psychiatrischen Klinik.

Tiefenpsychologische Weiterbildung und Ausbildung in systemischer Familien- sowie analytischer Gruppentherapie, Lehrtherapeut und Supervisor.



Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Familien oder Gruppen fordert den Therapeuten, Psychologen, Arzt, Pädagogen oder Berater immer wieder aufs Neue heraus…

Für jede noch so ungewöhnliche Herausforderung eine Idee zu haben, kreativ und flexibel reagieren zu können und dabei möglichst lösungsorientiert zu sein, ist nicht immer einfach. Aber es kann durchaus leichter werden, wenn erprobte Interventionen, besondere Fragen oder „verstörende“ Kommentare griffbereit sind.



Dies ist auch das Anliegen der Autoren im zweiten Band der „Kleinen Psychotherapeutischen Schatzkiste“ - einer Übersicht über weitere originelle Ideen und Handlungsmöglichkeiten im beratenden oder therapeutischen Alltag. Mit etwas Phantasie, wohl platzierten Worten, einer Portion Humor, gewohnten Dingen oder unerwarteten Aktionen kann ein Gespräch plötzlich eine andere Wendung bekommen, eine Perspektive entstehen oder der Klient bzw. Patient erneut zum Nachdenken angeregt werden.



„Weiter so!“, „Gibt es noch mehr Ideen?“, „Das Buch ist so praktisch – einfach mal nachschlagen…“ oder „Man mag es gar nicht mehr aus der Hand geben.“ Die Rückmeldungen von Kolleginnen und Kollegen auf den ersten Band waren insgesamt so positiv, dass rasch die Nachfrage nach einem Folgeband entstand.



In der bewährten Form wird zunächst in Besonderheiten der Gesprächsführung und gezielte Fragetechniken eingeführt. Daran schließen sich Kapitel zu weiteren Interventionen an, sowie Empfehlungen und bewährte Vorgehensweisen bei Verhaltensproblemen bzw. Störungsbildern. Abgerundet wird das praxisnahe Buch mit ganz alltäglichen und besonderen Herausforderungen.



Mit systemischem Blick, einer ressourcen- und lösungsorientierten Grundhaltung sowie Neugier auf und Wertschätzung für das Gegenüber stellt das Buch eine wertvolle Unterstützung in der Begleitung von Menschen mit ihren individuellen Anliegen und Lebenssituationen dar.

Es findet seinen Gebrauch in kinder- und jugendärztlichen, ergotherapeutischen oder logopädischen Praxen genauso wie in Beratungsstellen, kinder- und jugend-psychiatrischen Ambulanzen, beim Hausarzt, in Jugendhilfe-Settings oder in der Schulsozialarbeit. Es bereichert diejenigen, die bereits psychotherapeutisch arbeiten genauso wie diejenigen, die erstmalig Erfahrung mit dem systemisch-lösungsorientierten Herangehen sammeln.
Rezension
Nicht immer muss die therapeutische und beratende Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien gesprächsorientiert und sehr wortlastig sein. Kreative Methoden und Interventionen können hilfreich sein, um einer Problemstellung auf den Grund zu gehen und lösungsorientiert zu arbeiten. „Die kleine psychotherapeutische Schatzkiste“ von Andrea und Filip Caby liegt nun als zweiter Band vor. Dabei setzen sie ihr Konzept des ersten Bandes fort, um so vor allem den Schwerpunkt auf den praktischen Nutzen zu legen. Finden sich im ersten Teil theoretische Hintergrundinformationen, bietet das zweite Kapitel eine Vielzahl an Methoden und Interventionsmöglichkeiten, die kurz und prägnant vorgestellt werden. Das dritte Kapitel bietet weitere Indikatoren, die bereits im ersten Teil ausführlich erläutert wurden. Eine umfangreiche Ideensammlung nicht nur für die therapeutische Praxis!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Dank 9
Vorwort von Tom Levold 10
Vorwort der Autoren und wichtige Hinweise 12
Kapitel 1: Allgemeines, Gesprächsführung und Anliegen 15
1. Erneute Einladung: Was findet sich noch in der Schatzkiste? 15
2. Ergänzungen zum theoretischen Hintergrund 17
2.1 Allgemeines 17
a) Was hält das Problem aufrecht? 18
b) Strategie 19
c) Struktur 19
d) Zirkularität 19
e) Lösungsorientierung 19
f) Konstrukte 20
g) Konstruiere Dir Deine Vergangenheit 21
h) Zusammenfassung: Haltung des Therapeuten 21
2.2 Mit Humor klappt es auch 22
2.3 Die Hypothese. Nützt sie etwas oder stört sie nur? 24
2.4 Was haben Beratung und Therapie mit Strategie zu tun? 26
2.5 Darf es auch ein bisschen Struktur sein? 29
3. Noch mehr Fragen – die Wunderfrage und andere … 32
3.1 Grundsätzliche Fragen aus dem systemisch-lösungsfokussierten Kontext – ein Überblick 32
3.2 „Wofür ist das gut?“ 33
3.3 Fragen, die einen Unterschied machen 34
3.4 „Mal angenommen …“ – Hypothetische Fragen 35
3.5 Verschlimmerungsfragen – oder: „Darf es noch ein
bisschen mehr sein?“ 35
3.6 Mehr zur Wunderfrage 36
3.7 Weitere „gute“ systemische lösungs- und ressourcen-
orientierte Fragen 37
4. Metaphern – oder: Was hat die Deutsche Bahn
mit Psychotherapie zu tun? 38
5. Die Kunst des Nichtverstehens – oder: Nicht-Lösungen sind
auch Lösungen 39
6. Gesprächs(ver)führung 40
6.1 Allgemeines zur Gesprächs(ver)führung – Kontakt herstellen 40
6.2 Gesprächssettings – oder: Wann arbeiten wir mit wem und in welcher Konstellation? 41
6.3 Gesprächsgestaltung 45
Gesprächseinstieg – oder: „Und jedem Anfang wohnt
ein Zauber inne …“ 45
Pausen und Schweigen: „Even more pauses …“ 46
Gesprächsabschluss / Zusammenfassende Reflektion 48
6.4 Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen 49
Gesprächsrahmen und Raumgestaltung 49
Hilfreiche Regeln für Gespräche mit Kindern und Jugendlichen 52
6.5 Gesprächsführung bei Menschen mit intellektueller Behinderung 55
6.6 Gesprächsführung in Krisensituationen 56
Kapitel 2: Die Interventionen 59
1. Einführung 59
Kurzübersicht: Systemisch-lösungsorientierte Methoden 60
2. Metaphern 62
Die Fußball-Metapher 66
Die Auto-Metapher 68
Die Stift-Metapher 68
Die Schalter-Metapher 68
Die Berg-Metapher 69
Die Luftballon-Metapher 69
Weitere und häufig eingesetzte Metaphern 70
3. Ressourcenarbeit und Ressourcendiagnostik 71
Ressourcen – ja, wo sind sie denn? Die Arbeit mit den Ressourcen 71
Resilienz oder Ressource? 71
Die Ressourcenaktivierung 72
Das Ressourcenwunschkonzert 74
Die Ressourcenmannschaft 75
Der Ressourcensalat 76
Die Ressourcensuche mit Hilfe von Indianernamen 77
Das Ressourceninterview 79
Das Ressourcenmemory 81
Das Ressourcen„pflaster“ 83
7
Das Ressourcenraten 84
Der Ressourcenteppich/Ressourcenaufstellung (Brett oder Raum) 84
Das Ressourcenmalen 84
Die Ressourcenlebenslinie/ auch als Familien-TimeLine 85
Das Ressourcenroulette 85
4. Improvisation, Bewegung und mehr 86
Bewegende Improvisationen 87
Das Gummiband 89
Fortschritte markieren … mit Farbe und Formen 90
Fortschritte markieren … mit allen Sinnen 93
Gefühlskarten und Co. 95
Reflektierende Positionen 97
Skulpturarbeit – Verstehen ohne Worte 99
Ein Stuhl ist (k)ein Stuhl – und mehr: Arbeit mit Objekten 101
System- oder Familienbrett – von klassisch bis kreativ 108
5. Sonstige kreative Interventionen 111
Biografiearbeit 111
Briefe aus dem Märchenland oder Feenreich 113
„Brief und Siegel“ – Verträge mit Klienten 115
Brillenmodelle 117
Entspannung und Imagination 120
Entspannungsübung 5-4-3-2-1 123
Familienwappen 125
Gestalte Deine Vergangenheit neu! …„Vergangenheit reloaded“ 127
Therapeutische Hausaufgaben 129
Das Spiel mit den Hypothesen 133
Das Innere Team 135
Die Instanz in der Tasche 138
Komplimente, Lob und Co. 141
Konzentration?! – „Wie konzentriere ich mich selbst?
Ich würde mich doch so gerne konzentrieren …“ 143
Mottos, Mantras und Mythen 145
Mutmach-Märchen 148
Psychoedukation systemisch-kreativ 150
Schlechte Zeiten, gute Zeiten … („SZGZ“) 153
Träum’ Deinen Traum 155
8
Die Übertreibung 158
www.reset.neu 160
Würfel – oder das „Spiel mit den Möglichkeiten“ 162
Kapitel 3: Indikationen – oder: Wann hat sich welches
Vorgehen bewährt? 167
ADHS 2.0 – Schwerpunkt Jugendliche und Medikation 168
Adipositas 172
Adoptiv- und Pflegekonstellationen 176
Albträume, Angst vorm Einschlafen und Ähnliches 178
Anstrengungsunwilligkeit / Motivationsmangel 180
Beißen 182
Chronische körperliche Erkrankungen 184
Essensverweigerung und „picky eating“ 187
Haareausreißen 188
Hochbegabung 190
Husten, Räuspern & Co. – psychogene Atemstörungen 192
Intellektuelle Behinderung 195
Interaktions- und Regulationsstörungen 198
Kaspern 200
Kopfschlagen und andere Stereotypien 201
Kopfschmerzen 2.0 – oder: Schmerzen hier und da 202
Lernschwächen und Entwicklungsstörungen 204
„Luxusverwahrlosung“ 206
Petzen 208
Posttraumatische Belastungsstörung 209
Psychisch (oder körperlich) kranke Eltern 213
Schulverweigerung 2.0 – Schulschwänzen, Schulangst & Co. 215
Selbstverletzendes Verhalten 218
Soziale Phobie und soziale Ängstlichkeit 219
Substanzmissbrauch und Sucht 221
Suizidalität 222
Stehlen, Zündeln, Weglaufen 225
Stottern, Stammeln, Poltern und Co. 227
Trennungsangst 229
Trennung und Scheidung 230
Kapitel 4: Wenn es nicht mehr weitergeht 233
Kapitel 5: Fallvignette 243
Literaturverzeichnis 247