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Deutsche Grammatik Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2014
Deutsche Grammatik
Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache


2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2014

Ludger Hoffmann

Erich Schmidt Verlag, Berlin
EAN: 9783503155552 (ISBN: 3-503-15555-4)
609 Seiten, paperback, 18 x 25cm, Oktober, 2014

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dies ist eine Grammatik für alle, die Deutsch unterrichten, für die Lehrerausbildung und für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Sie ist unter der Perspektive der Vermittlung geschrieben: Was sollten Lehrende und Lernende über Sprache wissen? Diese Grammatik liefert das Wissen, das man für den Unterricht braucht. Die grammatischen Phänomene werden in ihrer Sachlogik dargestellt und in eine didaktisch begründete Abfolge gebracht. Schwerpunkte liegen auf Bereichen, die erfahrungsgemäß Lernern Probleme bereiten, z.B. Artikelgebrauch, Präpositionen und Mittel der Verknüpfung. Ausführlich behandelt werden auch Bereiche, die bisher zu Unrecht vernachlässigt wurden, etwa die Kommunikative Gewichtung und Akzentuierung oder die Einführung und Fortführung eines Themas oder Erzählen, Berichten, Beschreiben und Erklären. Formen werden nicht isoliert dargestellt, sondern immer im Zusammenhang mit ihrer kommunikativen Funktion. Die Grammatik lässt ein Bild des Deutschen entstehen. Sie stellt sich der Sprachwirklichkeit und arbeitet mit überwiegend authentischen Gesprächs- und Textbeispielen. Sie zeigt an Beispielen auch, wie Grammatik beim Verstehen literarischer Texte helfen kann. Die sprachliche Reflexion wird – wie heute didaktisch gefordert – durch den Einbezug anderer Sprachen, vor allem des Türkischen, gestützt.
Rezension
Diese in 2., neu bearbeiteter und erweiterter Auflage vorliegende Grammatik ist speziell unter der Perspektive der Vermittlung für den Unterricht der Deutschen Sprache verfasst und für alle, die Deutsch unterrichten, für die Lehrerausbildung und für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Die grammatischen Phänomene werden in ihrer Sachlogik dargestellt und in eine didaktisch begründete Abfolge gebracht. Formen werden nicht isoliert behandelt, sondern immer in der kommunikativen Funktion, die sie allein oder in einer Wortgruppe haben. Die Grammatik stellt sich der Sprachwirklichkeit und arbeitet mit überwiegend authentischen Gesprächs- und Textbeispielen. Sie arbeitet auch mit literarischen Beispielen. Zur Wirklichkeit von Sprache gehört die Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft. Diese Grammatik zieht an vielen Punkten die größte Minderheitensprache, das Türkische, gelegentlich auch andere Sprachen, heran. Der Vergleich von Sprachen fördert Distanz zur eigenen Sprache.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Programmbereich: Germanistik und Komparatistik (Sprachwissenschaft)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

A Einleitung 13

A1 Prinzipien 13
A2 Didaktische Pfade 19
A3 Vermittlung und Terminologie im Grammatikunterricht 21
A4 Aufbau und Gegenstand der Grammatik 22

B Grundbegriffe der grammatischen Untersuchung: Funktionen und Formen 25

B1 Sprachliche Handlungen, Äußerung, Äußerungsmodus 25
B1.1 Handlung, Äußerung und Äußerungsmodus 25
B1.2 Text und Diskurs (Gespräch) 31
B1.3 Prozeduren 39
B2 Wort, Wortgruppe, Satz 44
B2.1 Wort und Wortarten 44
B2.1.1 Wort 44
B2.1.2 Wortarten: Übersicht 46
B2.2 Wortgruppe 55
B2.3 Äußerung und Satz 59
B2.3.1 Äußerung 59
B2.3.2 Einfacher Satz 65
B2.3.3 Komplexe Sätze 68
B2.4 Satzfunktionen („Satzglieder“) 71

C Redegegenstände formulieren 79

C1 Sprachliches Zeigen: Personen 79
C2 Beim Namen nennen 91
C2.1 Namen und ihr Gebrauch 91
C2.2 Vertiefung: Besondere Verwendungen von Eigennamen 98
C3 Symbolisch charakterisieren und den Wissenszugang bahnen 101
C3.1 Nominalgruppen, Determinative und Gegenstandsbezug 101
C3.2 Der bestimmte Artikel und das deiktische Determinativ 105
C3.3 Das possessive Determinativ 113
C3.4 Der unbestimmte Artikel 116
C3.5 Determination in anderen Sprachen (Türkisch, Russisch) 120
C3.6 Das quantifizierende Determinativ 126
C3.7 Das Nomen 129
C3.8 Artikellose Nominalgruppen und Stoffnamen 141
C3.9 Intermezzo: Der Löwe ist los 143
C4 Den Gegenstandsbereich einschränken und präzisieren 149
C4.1 Das Adjektiv in der Nominalgruppe 149
C4.2 Genitive vor und nach dem Nomen 162
C4.3 Erweiterungsnomen 166
C4.4 Adverb und Präpositionalgruppe 167
C4.5 Relativsatz und andere Attributsätze 169
C5 Themen einführen, Themen fortführen 177
C5.1 Thema 177
C5.2 Thematisieren 179
C5.3 Themen fortführen 185
C5.3.1 Anapher 185
C5.3.2 Fortführung mit Zeigwörtern (Objektdeixeis) 190
C5.3.3 Fortführung im appositiven und weiterführenden Relativsatz 194
C5.3.4 Definite Nominalgruppen und Eigennamen 195
C5.3.5 Weglassungen: Analepse 199
C5.3.6 Allgemeine Prinzipien der Themenfortführung 201
C5.4 Themenentwicklung 202
C6 Gegenständen zusätzliche Informationen beigeben 207
C6.1 Apposition und adjektivischer Zusatz 207
C6.2 Appositives Adjektiv, Appositive Präpositionalgruppe, Appositiver und Weiterführender Relativsatz 210
C7 Sachverhalte als Redegegenstände: Subjektsätze und Objektsätze, Infinitivgruppen 214
C8 Gegenstände vergleichen – die Verbszene funktional ausdifferenzieren 226

D Gedanken formulieren 231

D1 Prädikation, Verb und Verbkomplex 232
D1.1 Prädikation, Prädikat und Verb 232
D1.2 Tempusbildung des Verbs: Überblick 235
D1.3 Schwache und starke Verben 242
D1.4 Hilfsverben und Kopulaverben 246
D1.5 Komplexe verbale Einheiten, Funktionsverbgefüge, Streckverbgefüge 250
D1.6 Lineare Abfolge im Verbkomplex 253
D2 Tempus und Zeit 256
D2.1 Die Basistempora Präsens und Präteritum 257
D2.2 Zusammengesetzte Tempora 266
D2.2.1 Die Präsensgruppe: Präsensperfekt, Doppel-Präsensperfekt, Futur, Futurperfekt 266
D2.2.2 Die Präteritumgruppe: Präteritumperfekt und Doppel-Präteritumperfekt 273
D2.3 Die Progressivform (Verlaufsform) und der Absentiv 278
D2.4 Tempus und Aspekt im Türkischen 282
D3 Verbmodus (Wirklichkeit, Wissen): Indikativ und Konjunktiv 285
D4 Perspektive: Aktiv und Passiv 292
D4.1 Das werden-Passiv 294
D4.2 Das sein-Passiv 297
D4.3 Das bekommen-Passiv 298
D5 Handlungs- und Wissensmodalitäten: Modalverben 299
D5.1 Zielbezogene Modalverben 301
D5.2 Handlungsraumbezogene Modalverben 303
D5.3 Transfergebrauch 311
D6 Subjektion, Prädikation und Verbszene 316
D6.1 Das Subjekt als Ansatzpunkt einer sprachlichen Szene 316
D6.2 Prädikative 321
D6.3 Objekte 322
D6.4 Das Adverbial 327
D6.5 Aufbau und Entwicklung einer Szene: Explikation und Valenz 328

E Der Ausbau von Gedanken 333

E1 Adverbien und Adverbialsätze 333
E1.1 Adverbien 333
E1.1.1 Deiktische Adverbien 338
E1.1.2 Parametrische, quasideiktische Adverbien 347
E1.1.3 Deiktische Adverbien im Türkischen 349
E1.1.4 Symbolische Adverbien 351
E1.1.5 Adverbien in der Abfolge 354
E1.2 Subjunktoren, Adverbialsätze 355
E1.2.1 Temporalsätze 357
E1.2.2 Konditionalsätze 360
E1.2.3 Kausalsätze 362
E1.2.4 Konzessivsätze 364
E1.2.5 Finalsätze 365
E1.2.6 Konsekutivsätze 365
E1.2.7 Ereignispräzisierende Adverbialsätze 366
E1.2.8 Komitativsätze 366
E1.2.9 Konfrontativsätze 366
E1.2.10 Restriktivsätze 367
E1.2.11 Vergleichssätze 368
E1.2.12 Lokalsätze 368
E1.2.13 Türkische Entsprechungen zu deutschen Nebensätzen 369
E2 Präpositionen und Präpositionalgruppen 372
E2.1 Präpositionen 374
E2.2 Präpositionen als Einleiter adverbialer Infinitivgruppen 381
E2.3 Übersicht zu den Präpositionen 383
E2.4 Raumrelationen im Türkischen 389
E3 Skalieren: Gradpartikeln 392
E4 Verneinen: die Negationspartikel nicht, die Responsive nein und doch 396
E5 Modalisieren: Modalpartikeln 406
E6 Abtönungspartikeln 410
E6.1 Die Abtönungspartikel ja 413
E6.2 Die Abtönungspartikeln denn und mal 415
E6.3 Die Abtönungspartikel aber 417
E6.4 Die Abtönungspartikeln vielleicht, etwa 418
E6.5 Die Abtönungspartikel doch 421
E6.6 Die Abtönungspartikeln eben, halt, eh 422

F Gedanken verknüpfen und erweitern 427

F1 Verknüpfung durch Konnektivpartikeln 427
F1.1 Die Konnektivpartikel gleichwohl 429
F1.2 Die Konnektivpartikel jedenfalls 429
F1.3 Die Konnektivpartikel immerhin 431
F1.4 Die Konnektivpartikeln erstens, zweitens … 432
F2 Koordination: Verbinden und Erweitern von Funktionseinheiten 433
F2.1 Der Konjunktor und 441
F2.2 Der Konjunktor sowie 445
F2.3 Die Konjunktoren oder, entweder … oder, weder … noch, beziehungsweise, respektive 446
F2.4 Die Konjunktoren aber, allein, sondern, nicht nur … sondern (auch), nur 449
F2.5 Die Konjunktoren doch, jedoch 456
F2.6 Der Konjunktor denn 458
F2.7 ja als inkrementiver Konjunktor 460
F2.8 Koordination im Türkischen 461

G Abfolge und Kommunikative Gewichtung 465

G1 Abfolge und Akzent in der Nominalgruppe 465
G2 Abfolge im Satz 469
G3 Kommunikative Gewichtung 483
G3.1 Gewichtung 483
G3.2 Mittel und Formen des Gewichtens 487
G3.2.1 Hervorhebungsdomäne: Wortgruppe (außer Verbgruppe) 489
G3.2.2 Hervorhebungsdomäne: Verbgruppe 491
G3.2.3 Hervorhebungsdomäne: Satz und Wahrheit 492
G4 Abfolge und Gewichtung im türkischen Satz, Vergleich mit dem Deutschen 497
G5 Sprachstand syntaktisch: die Profilanalyse nach Grießhaber 501

H Zweckbereiche des Handelns und Äußerungsmodi 505

H1 Transfer von Wissen 505
H1.1 Frage, Fragemodi 506
H1.2 Frageformen im Türkischen 511
H1.3 Assertion, assertive Sprechhandlungen und Aussagemodus 512
H1.4 Erzählung 515
H1.5 Bericht 518
H1.6 Beschreibung 521
H1.7 Erklären 527
H1.8 Inhaltsangabe und Nacherzählung 530
H2 Koordination von Handlungen 533
H2.1 Aufforderung, direktive Sprechhandlungen und Aufforderungsmodus 534
H2.2 Bedienungsanleitung 542
H2.3 Gesetz 544
H2.4 Kommissive Sprechhandlungen: Versprechen, Vertrag 548
H3 Empfindungen ausdrücken: Ausruf, Exklamativmodus 552
H4 Äußerungsmodi: Zusammenfassung 555

S Serviceteil 559

S1 Testverfahren (Proben) in der Sprachuntersuchung 559
S1.1 Die Ersatzprobe 559
S1.2 Der Fragetest 562
S1.3 Die Weglassprobe 564
S1.4 Der Implikationstest 565
S1.5 Der Anschlusstest und der Einbettungstest 565
S1.6 Die Verschiebeprobe 567
S1.7 Paraphrasen bilden, Implikationen suchen, Klangprobe 569
S1.9 Möglichkeiten von Testverfahren 571
S2 Zum Türkischen 573
S2.1 Türkische Sprache 573
S2.2 Türkisch lesen und schreiben – in 10 Regeln 578
S3 Mögliche Lernprobleme 579
S4 Erläuterung der Zeichen im Text 581
S4.1 Transkriptionszeichen 581
S4.2 Zeichen im Text 583
S5 Literaturverzeichnis 584
S5.1 Grammatiken und Handbücher 584
S5.2 Literatur zum Hintergrund dieser Grammatik 585
S5.3 Quellen 591
S6 Sachregister 596
S7 Wortregister 603
S8 Abkürzungen: Wortarten 607
S9 Übersicht: deutsche Wortarten 608