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Der König aller Krankheiten Krebs – eine Biografie Aus dem Englischen von Barbara Schaden
Vorwort von Fritz Pleitgen

Originaltitel: The Emperor of All Maladies. A Biography of Cancer
Originalverlag: Scribner (New York) 2010
Der König aller Krankheiten
Krebs – eine Biografie


Aus dem Englischen von Barbara Schaden

Vorwort von Fritz Pleitgen



Originaltitel: The Emperor of All Maladies. A Biography of Cancer

Originalverlag: Scribner (New York) 2010

Siddhartha Mukherjee

DuMont Buchverlag
EAN: 9783832196448 (ISBN: 3-8321-9644-7)
670 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 17 x 24cm, Februar, 2012, 20 s/w Abbildungen

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Geißel der Menschheit verstehen

Seit über fünftausend Jahren lebt die Menschheit mit Krebs. Ebenso lange stirbt sie daran. Und doch gilt Krebs als eine »moderne« Erkrankung, weil keine andere Krankheit unsere Zeit dermaßen prägt. Bezeichnend sind die Namen, die man dem Krebs gegeben hat: »König aller Krankheiten« oder »ein Monster, unersättlicher als die Guillotine«.

In seiner perfiden Perfektion, in seiner Anpassungsfähigkeit und seiner Widerstandskraft nimmt der Krebs beinahe menschliche Züge an. Seine Geschichte gleicht einer Biografie: Es ist die Geschichte von Leid, von Forscherdrang, Ideenreichtum und Beharrlichkeit – aber auch von Hochmut, Arroganz und unzähligen Fehleinschätzungen.

Siddhartha Mukherjee widmet sich seinem Thema mit der Präzision eines Zellbiologen, mit der Kenntnis eines Historikers und mit der Passion eines Biografen. Fesselnd erzählt er von der persischen Königin Atossa, deren griechischer Sklave sie möglicherweise von ihrem Brustkrebs geheilt hat, von Erkrankten im 19. Jahrhundert, die erste Bestrahlungen und Chemotherapien über sich ergehen lassen mussten – und immer wieder von seinen eigenen Patienten.

›Der König aller Krankheiten‹ wirft einen faszinierenden Blick in die Zukunft der Krebsbehandlung und liefert eine brillante neue Perspektive auf die Art, wie Ärzte, Wissenschaftler, Philosophen und Laien den kranken – und den gesunden – Körper während Jahrtausenden begriffen haben.

Siddhartha Mukherjee ist Krebsforscher und praktizierender Onkologe. Er ist Assistenzprofessor an der Columbia University und arbeitet am New York Presbyterian Hospital. Mukherjee studierte an der Stanford University, der University of Oxford, der Harvard Medical School und ist ein Rhodes Scholar. Regelmäßig veröffentlicht er Artikel in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften. Für ›Der König aller Krankheiten‹ erhielt er 2011 den Pulitzer-Preis. Mit seiner Frau und den gemeinsamen Töchtern lebt er in New York.
Rezension
Krebs ist - anders als häufig angenommen - keine Erkrankung der Neuzeit, sondern evolutionsgeschichtlich gesehen eine sehr alte Erkrankung. Insofern macht es sehr wohl Sinn, eine (Kultur-)Geschichte des Krebses, eine Biographie des Krebses, besser eine Kultur- und Medizin-Geschichte des Kampfes gegen den Krebs vorzulegen, wie es der junge New Yorker Onkologe Siddhartha Mukherjee (Jahrgang 1970) mit diesem 2011 mit dem Pulitzer-Preis versehenen voluminösen Darstellung tut. Krebs ist in Deutschland nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Dennoch ist nicht jeder Krebsverlauf tödlich. Die Häufigkeit der meisten Krebserkrankungen nimmt mit dem Alter deutlich zu. Krebs bezeichnet in der Medizin eine bösartige Gewebeneubildung bzw. einen bösartigen Tumor. Krebs ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein Sammelbegriff für eine Vielzahl verwandter Krankheiten, bei denen Körperzellen unkontrolliert wachsen, sich teilen und gesundes Gewebe verdrängen und zerstören können. Mit nicht geringem Detailreichtum werden hier die vielen Umwege, Sackgassen und Fallen auf der Suche nach einer hilfreichen Behandlung von Krebs beschrieben. Über fast fünf Jahrtausende folgt der Autor der Spur des Krebses.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Übersetzerin:
Barbara Schaden übertrug u.a. Bücher von Margaret Atwood, Karen Armstrong, Bliss Broyard, Patricia Duncker, Lise Eliot, Nadine Gordimer, Kazuo Ishiguro, Dava Sobel und Jayne Anne Phillips.

Pressestimmen:

„Eine grandiose Kulturgeschichte des Krebses.“
SPIEGEL

„Ein faszinierendes Buch und ein gewichtiges […] Es ist meisterlich zu nennen, wie Siddhartha Mukherjee nach und nach das Phantombild des Krebses zeichnet, indem er die einzelnen Puzzleteile der Forschung […] in ihrer jeweiligen Komplexität aufzeigt und sie dann stringent zu einem Noch-nicht-Ganzen zusammenfügt. […] Das Buch [ist …] eindrücklich und für ein Laienpublikum sehr gut verständlich […].“
NZZ

„So muss Medizingeschichte geschrieben werden: Siddhartha Mukherjees Buch über die Geschichte des Kampfes gegen Krebs zeigt Sinn für Details und verliert doch nicht das große Ganze aus dem Blick. […] Weder Laien noch Fachleute werden dieses Buch ohne Gewinn aus der Hand legen.“
FAZ

„Ein ganz wunderbares Buch. Nicht nur, weil es so spannend, so elegant, so ungeheuer reich an Wissen ist. Sondern vor allem, weil es auch von der Hoffnung erzählt.“
WAMS

„Siddharta Mukherjee ist ein Wunder gelungen. Kein medizinisches, aber ein literarisches.“
Dieter Moor in ARD ttt

„Seine Berichte sind lebendige Reportagen, die man nicht aus der Hand legen mag. (…) So umfassend, so facettenreich hat man den grausamen König aller Krankheiten, den Krebs, noch nie wahrgenommen.“
NDR 1

„Siddhartha Mukherjee versteht es, aus einem Wust an Material die wichtigsten Fakten herauszufischen und spannend aufzuschreiben. Der Forscher hat dem Krebs Leben eingehaucht und eine Biografie über über die Krankheit geschrieben.“
FRANKFURTER RUNDSCHAU

„Mukherjee ist kein Journalist, er kommt vom Fach. Doch für sein Buch wendet er Tugenden des Journalismus an: ausführliche, vorurteilsfreie Recherche, Beobachtung und eine Sprache, die dem Gegenstand gerecht wird und zugleich dem Uninformierten verständlich ist.“
BERLINER ZEITUNG

„Dieses Buch ist vollkommen neu und ungewöhnlich.“
Deutschlandradio Kultur

„Eine brillante Kombination aus Medizin-Krimi und Kriegsgeschichte. Ein Jahrhundertbuch.“
STERN

„So empathisch, so gelehrt, so instruktiv, mit so viel Beherrschung des Gegenstandes und so viel Menschenliebe wird über Krankheit kaum je geschrieben.“
WELT AM SONNTAG/ BERLINER MORGENPOST

„„Der König aller Krankheiten“ ist ein Jahrhundertwerk, es richtet sich an Laien ebenso wie an Fachleute. Beeindruckend ist die Fähigkeit Siddharta Mukherjees, noch die verborgensten historischen Parallelen und Analogien herauszuarbeiten und zugleich ein großes Stück Literatur vorzulegen.“
FREITAG

„Verstehen, womit wir es zu tun haben, ist das Anliegen des Autors, der auch die kulturellen Dimensionen zeichnet. […] Ein Appell an uns alle, sich der Krankheit zu stellen und zu fordern, was uns zusteht: Geld für die Forschung, aber auch Anerkennung im Leiden und Respekt gegenüber den Leidenden.“
Literaturbeilage zur Leipziger Buchmesse von NEUES DEUTSCHLAND

„Siddharta Mukherjee ist ein besessener Autor: über 670 Seiten lang kreist er um Metastasen, Myome und Mutationen. Über fast fünf Jahrtausende folgt er der Spur des Krebses. [...] Er beschreibt Fortschritte und Fehlschläge auf diesem langen Weg, er reiht Fakten aneinander, erweckt die die Forscherfiguren zum Leben, sie treiben die Handlung voran. Gelegentlich legt man das Buch weg - um es doch wieder zur Hand zu nehmen. Man will wissen, wie es den Betroffenen ergeht.“
Literaturbeilage der ZEIT

„Mukherjee schreibt lebendig, er schreibt spannend und ungeheuer informativ.“
BADISCHE ZEITUNG

„Unter den Tausenden von Büchern, die über Krebs geschrieben worden sind, ist Mukherjees umfangreiches Werk die erste Biografie der Krankheit selber. Es ist die Lebensgeschichte eines Bösewichts, dessen perfide Perfektion, verblüffende Anpassungsfähigkeit und enorme Widerstandskraft abstossen und faszinieren zugleich.“
DAS MAGAZIN

„Siddharta Mukherjee ist mit seinem Erstlingswerk ein Kunststück gelungen: ein spannendes, elegant geschriebenes und kenntnisreiches Buch, das in der Tradition des erzählenden Journalismus steht.“
DER TAGESSPIEGEL

„Spannend bis zur letzten Seite.“
BÜCHER

„Ein großartiges Buch!“
ÖKOTEST

"Herrlich anschaulich: Siddhartha Mukherjee zeigt, dass es trotz aller Fortschrittsrhetorik noch ein weiter, womöglich nie abgeschlossener Weg bis zur Heilung von Tumorerkrankungen sein wird."
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

„Mukherjee erzählt die ebenso unheimliche wie faszinierende Geschichte der Krankheit vom Altertum bis zur heutigen Medizin (…)“
P.M.

„Das Buch vermittelt ein neues Bild vom Krebs.“
BILD DER WISSENSCHAFT

„In der Kombination vieler Maßnahmen aber liegt die Chance, den Feind in die Knie zu zwingen. Das Buch beschreibt diesen lohnenden Kampf in bemerkenswert spannender und optimistischer Weise.“
PATHO BERUFSVERBAND

„Das Epos über die ‚Krankheit, vor der wir uns fürchten‘ ist gleichzeitig Weltgeschichte und Krankenhausdrama, Forschungskrimi und persönliche Reflexion. […] Es ist weniger eine Beschreibung der Vorgänge im Körper als eine Geschichte der Menschen, die mit Krebs konfrontiert sind: Patienten, Angehörige, Forscher, Geldgeber, Politiker.“
BILD DER WISSENSCHAFT

„Das Buch lässt uns nicht ängstlich, sondern kämpferisch zurück.“
HESSISCHE ALLGEMEINE
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Fritz Pleitgen 13

Vorbemerkung 17

Prolog 23

Teil 1
"Von schwarzer Färbung, ohne Hitze" 31

Teil 2
Ein ungeduldiger Krieg 153

Teil 3
"Schicken Sie mich wieder weg, wenn´s mit mir nicht besser wird?" 255

Teil 4
Vorbeugen ist Heilen 305

Teil 5
"Eine verzerrte Version unseres normalen Seins" 421

Teil 6
Die Früchte langer Mühen 489

Atossas Krieg 567

Dank 579
Anmerkungen 581
Glossar 637
Auswahlbibliografie 640
Register 645
Bildnachweis 672