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Archäologie und Chronologie Eine Einführung
Archäologie und Chronologie
Eine Einführung




Balbina Bäbler

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534158980 (ISBN: 3-534-15898-9)
204 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2004, mit 17 s/w Abb.

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Reihe bietet:

- Basiswissen auf dem neuesten Stand der Forschung

- Übersichtliche Gliederung und Lesbarkeit

- Hervorragende didaktische Aufbereitung

- Ideal zur Seminar- und Prüfungsvorbereitung

- Weiterführende Literaturhinweise



Diese Einführung in die Methoden und Probleme der Datierung von Kunstwerken und Alltagsgegenständen in der Klassischen Archäologie liefert den optimalen Einstieg in das Studium der klassischen Archäologie. Die drei Teile decken Stile und Epochen, sowie Methoden und auch Probleme der Datierung ab.



Beschreibung

- Basiswissen auf dem neuesten Stand der Forschung

- Übersichtliche Gliederung und Lesbarkeit

- Hervorragende didaktische Aufbereitung

- Ideal zur Seminar- und Prüfungsvorbereitung

- Weiterführende Literaturhinweise



Diese Einführung in die Methoden und Probleme der Datierung von Kunstwerken und Alltagsgegenständen in der Klassischen Archäologie liefert den optimalen Einstieg in das Studium der klassischen Archäologie. Die drei Teile decken Stile und Epochen, sowie Methoden und auch Probleme der Datierung ab
Rezension
Diese Einführung in die Methoden und Probleme der Datierung von Kunstwerken und Alltagsgegenständen in der Klassischen Archäologie liefert den optimalen Einstieg in das Studium des Faches. Die drei Teile der Darstellung decken Stile und Epochen, sowie Methoden und auch Probleme der Datierung ab. In dieser Einführung in die Methoden und Probleme der Datierung in der Klassischen Archäologie kommen alle Aspekte des Themas zur Sprache: Im ersten Teil werden Fragen von Stil und Stilwandel erörtert. Im zweiten Teil werden zuerst die naturwissenschaftlichen Methoden behandelt, dann die Chronologie der einzelnen Epochen mit einem Überblick über die datierten Monumente. Einzelkapitel beschreiben die frühe griechische Keramik an diversen Orten, archaische Architektur und Kunst der klassischen, hellenistischen und der römische Zeit. Ein abschließendes Kapitel widmet sich dem Sinn und Zweck der Chronologie.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
WBG-Preis EUR 12,90
Buchhandelspreis EUR 16,90

Autorenporträt:
Balbina Bäbler promovierte 1997 in Klassischer Archäologie an der Universität in Bern und ist heute Lehrbeauftragte an der Universität Göttingen.

Rezensionen:

»Balbina Bäbler legt mit ihrer Publikation zur Archäologie und Chronologie insgesamt eine überzeugende und gut lesbare Einführung in die Möglichkeiten und Grenzen der Datierung archäologischer Denkmäler vor: Das Buch regt zur Diskussion sowie zu einer Weiterbeschäftigung mit dieser Thematik an, mahnt zur Vorsicht, wenn mit chronologischen ›Fixpunkten‹ allzu sorglos umgegangen wird, und ist in der Konsequenz dem Studierenden der Altertumswissenschaften für das Grundstudium nur zu empfehlen.« Das Altertum

»Die Autorin hat ihr Ziel, das sie im Vorwort zu ihrem Buch anspricht, nämlich eine ausführliche Einführung in die Problematik der Chronologie mit all ihren Detailproblemen in deutscher Sprache zu verfassen, auf großartige Weise verwirklicht.« Ianus

»Die Einführung gibt einen Überblick in einzelne, oft kontrovers diskutierte Bereiche der Chronologie der klassischen Antike. Sie besticht nicht zuletzt durch eine klare Sprache und Darstellung. – Ein praktisches Buch, nicht nur für Studierende.« Anzeiger für die Altertumswissenschaft
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

A. Relative Chronologie

I. Stratigraphie

1. Wie entsteht eine Stratigraphie?
2. Forschungsgeschichte
3. Geschlossene Schicht/geschlossener Fundkomplex
4. Inverse Stratigraphie. Störungen
5. Seriation

II. Stil

1. Veränderungen von Objekten
2. Das Konzept der stilistischen Entwicklung
a) Probleme der Methode
3. Die ›Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen‹
a) Stilpluralismus
b) Bewusste Rückgriffe
4. ›Massenproduktion‹
5. Darstellungen und Reflexe historischer Ereignisse in der Kunst
a) Mythen als Metaphern historischer Ereignisse
b) Theaterszenen auf Vasen
6. Historische Ereignisse als Auslöser von Stilwandel und Stilentwicklung
a) Griechen und Perser
b) Griechen und Römer
7. Originale und Kopien
8. Die Einteilung der Stilentwicklung in Epochen

B. Absolute Chronologie und ›chronologisches Netz‹

I. Einleitung

II. Naturwissenschaftliche Methoden

1. Dendrochronologie
2. Die Radiokarbon-Datierung (¹4C-Methode)
3. Thermoluminiszenz
4. Andere Methoden

III. Antike Chronologiesysteme

1. Griechisch
a) Olympiaden
b) Archontenlisten
c) Marmor Parium
2. Römisch
a) Konsullisten und Epochendatum
b) Ären
3. Umrechnung in die christliche Zählung

IV. Griechische Keramik im Vorderen Orient (Geometrische und Archaische Zeit)

1. Megiddo
2. Tel Abu Hawam
3. Samaria
4. Hama
5. Tyros
6. Tarsos
7. Ashkelon, Tel Miqne-Ekron, Tel Batash-Timnah und Meshad Hashavyahu
8. Smyrna
9. Daphnai
10. Sardeis
11. Griechische Kolonien in der Kyrenaika
12. Folgerungen

V. Gründungsdaten griechischer Kolonien und ihre Bedeutung für die Chronologie der korinthischen Keramik

VI. Archaische Zeit in den griechischen Kerngebieten

1. Vasenmalerei: Frühattische Keramik
a) Panathenäische Preisamphoren
b) Verbindungen und Fundvergesellschaftungen
c) Exkurs: Die Apries-Amphora
2. Fest datierte Architektur außerhalb Athens
a) Der ältere Artemistempel von Ephesos
b) Die Bauten in Delphi
3. Das spätarchaische Athen
a) Die Altarstiftungen des jüngeren Peisistratos
b) ›Leagros kalos‹
4. Die persische Zerstörung Athens und ihre Folgen
a) Der ›Perserschutt‹ auf der Akropolis
b) Die Athener Agora
c) Der Marathontumulus
d) Der Neubau der Stadtmauer im Karameikos
e) Folgerungen und Fragen

VII. Die Francis-Vickers-Chronologie

VIII. Klassische Zeit

1. Fest datierte Genera chronologischer Zeugnisse
a) Urkundenreliefs
b) Panathenäische Preisamphoren
c) Amphorenstempel
d) Ostraka
e) Münzen
f) Schleuderbleie
2. Wichtige datierte Monumente
a) Perserkriege und Zeit danach
b) 5. und frühes 4. Jahrhundert v.Chr. I: Delphi und Olympia
c) 5. und frühes 4. Jahrhundert v.Chr. II: Athen
d) Späteres 4. Jahrhundert v.Chr.
e) Weitere Monumente

IX. Hellenismus

1. Historischer Hintergrund
2. Probleme der Chronologie der Epoche
3. Fundgattungen und Einzelmonumente mit sicherer Datierung
a) Herrschermünzen und -porträts
b) Stiftungen, Weihungen, Siegesanatheme hellenistischer Herrscher
c) Hâdra-Hydrien
d) Das Glabluxusgesetz des Demetrios von Phaleron
4. Datierte Denkmäler (Übersicht mit Beispielen)

X. Römische Zeit

1. Einleitung
2. Fest datierte Denkmäler (Übersicht mit Beispielen)
a) Kaisermünzen und -porträts
b) (Kaiserliche) Bautätigkeit
c) Grabmäler
d) Keramik (Terra Sigillata)
e) Ziegelstempel
f) Wandmalerei
g) Holzkonstruktionen
3. Spezifische Zeugnisse der Spätantike
a) Regierungsjubiläen (Decennalien, Quinquennalien)
b) Konsulardiptycha
c) Kirchen

C. Schluss: Vom Sinn und Zweck der Chronologie

Bibliographie
Index
Abbildungsverzeichnis



Leseprobe:

»Die christliche Gemeinde in Rom war eine der größten des Reiches, obwohl die soziale und geistige Oberschicht in Rom noch längst nicht christianisiert war. Hier befanden sich auch zahlreiche Apostel- und Märtyrergräber; von den Kirchen wurden mehrere von Konstantin selbst oder Angehörigen seiner Familie gestiftet. Für den Stil der spätrömischen Architektur ist der christliche Sakralbau die wichtigste Leistung (vgl. Kähler 1982). Vorherrschende Bauform der Kirche frühchristlicher Zeit ist die Basilika, die durch ein breites und hohes Mittelschiff mit einer runden Apsis am östlichen Ende und niederen Seitenschiffen bestimmt ist. Licht kommt durch die Fensterreihe im Obergaden des Mittelschiffs, oberhalb der Seitenschiffe. Diese Ausrichtung des Raums, in der das Mittelschiff wie eine lichterfüllte Straße zur Apsis führt, ist dabei das neue und charakteristische, was der Basilika das den Raum erfüllende Spannungsverhältnis gibt. Mit der Bezeichnung Basilika wurde in konstantinischer Zeit wohl wiederum die ursprüngliche Bedeutung ›Königshalle‹ verbunden: Die Basilika war ein ›dominicum‹, ein Sitz des Herrn (Kähler 1982, 93).
Das Vorbild für die christliche Basilika entstand in Rom: Auf einem römischen Hausgrundstück und auf dem planierten Gelände der Kaserne der ›Equites Singulares‹ hatte Konstantin bereits 313/4 n.Chr. S. Giovanni in Laterano (damals ›Basilica Constantiniana‹) als Dank für die siegreiche Schlacht am Pons Milvius errichten lassen. Die fünfschiffige Kirche besteht aus zwei niedrigen Seitenschiffen zu beiden Seiten des Mittelschiffs, die von 21 schlanken Säulen auf Sockeln, die die oberen Wände trugen, voneinander abgetrennt waren; das hohe Mittelschiff mit den Fenstern war von jeweils 15 massiven Säulen aus Rosengranit getragen. Das Langhaus wurde im Osten durch Türen vom Atrium her, einem der Kirche vorgelagerten Säulenhof, betreten. Vorher gab es keine Kirche in Form einer Basilika, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass der Lateran die römische Bischofskirche war, wo der höchste Bischof amtierte, also wohl auch die entscheidenden Entwicklungen im kirchlichen Zeremoniell stattfanden, die in einer stärkeren Trennung von Klerus und Laien bestanden beziehungsweise einer verstärkten Heraushebung der Klerus in der halbrunden Apsis, wo auch der Altar steht. Alle in der Folge von Konstantin gestifteten Kirchen (St. Peter und St. Paul in Rom, die Palastkirche in Konstantinopel, die Geburtskirche in Bethlehem, die Grabeskirche in Jerusalem) waren Basiliken.« (aus: c) Kirchen)