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ADHS: Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom
ADHS: Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom




Andreas Warnke, Ulla Satzger-Harsch

Trias und Haug Sachbuch in MVS Medizinverlage Stuttgart
EAN: 9783830431541 (ISBN: 3-8304-3154-6)
95 Seiten, kartoniert, 16 x 22cm, 2004, 8 Abb.

EUR 12,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Hilfreiche Basis-Informationen für Eltern, betroffene Kinder und Lehrer



Schnell orientiert: die wichtigsten Antworten

zu ADHS

Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADHS) ist zwischenzeitlich die häufigste psychische Störung bei Kindern. Kompakt und übersichtlich spricht diese Erstinformation Eltern, Lehrer und das Kind selbst an.



Einzigartig: spezielle Kapitel für Eltern, Lehrer und unruhige Kinder

Einzigartig sind die speziellen, farblich unterschiedenen Kapitel, die Basiswissen wie auch ganz praktische Hilfen vermitteln. Hier finden Sie prägnante und klare Antworten auf Fragen wie: Welche Erziehungsregeln helfen wirklich weiter? Was hilft, um Dauerstress bei den Hausaufgaben zu vermeiden? Sie bekommen Hinweise, wie das Gespräch mit Lehrern gelingt und wie Sie und Ihr Kind richtig mit dem Medikament umgehen.



So üben und helfen Sie spielerisch

Außerdem liefert der Band praktische Materialien, die Ihnen und Ihrem Kind den täglichen Umgang mit ADHS erleichtern: Sie finden Belohnungspläne und Protokolle, die ein konsequentes Üben fördern. Ihrem Kind machen sicher die Ruhe-Schilder für seine Türe Spaß, und Lehrer finden eine Hilfeliste für den pädagogischen Notfall. Alle diese Unterlagen sind zum Heraustrennen und sofort einsetzbar.



Prof. Dr. Andreas Warnke ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität in Würzburg und Vater von vier Kindern.



Ulla Satzger-Harsch ist Diplom-Biologin und arbeitet als freie Journalistin mit dem Schwerpunkt psychische Störungen in Ostfildern. Sie ist Mutter von zwei Kindern.
Rezension
Plötzlich war diese Störung da: ADHS – das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom. Alle (Lehrer/innen und Eltern) sprechen davon, mittlerweile gilt ADHS als die häufigste psychische Störung bei Kindern. Ratgeber – und das hier anzuzeigende Buch – ist ein solcher Ratgeber für Eltern und Lehrer, sind sicherlich eine Möglichkeit des Umgangs mit dieser Störung. Ratgeber aber setzen pragmatisch an, - und sie geben Ratschläge und wir alle kennen das Bonmot, dass eben auch Ratschläge Schläge sein können … Das will ich hier nicht unterstellen, die konkreten Tipps sind sicherlich hilfreich … aber zwei grundsätzliche Anfragen seien genannt: a) Ist diese Störung wirklich tatsächlich da, oder wird sie auch gemacht, erzeugt, produziert und reichen verhaltenstherapeutische Ratschläge aus oder müsste hier nicht auch tiefer angesetzt werden: bei einer grundsätzlich aufmerksamkeitsdefizitären Gesellschaft … b) Muß medikamentöse Behandlung unbedingt vorausgesetzt werden? Oder liegen hier womöglich sogar Interessen einer mächtigen Pharma-Industrie vor? – Derlei Fragen werden in einem Ratgeber eher nicht thematisiert …

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Teil I: Für die Eltern

Basiswissen ADHS 8

Die Probleme der Eltern 8
Wie fühlt sich das Kind? 9
Kinder mit ADHS brauchen Unterstützung 10
Woran erkennt man ein Kind mit ADHS? 11
Sehen Sie auch die positiven Eigenschaften 12
Es gibt unterschiedliche Ausprägungen 12
Nicht jedes schwierige Kind hat ADHS 13
Lassen Sie Ihr Kind rechtzeitig untersuchen 13
Typische ADHS-Symptome 14
Besonderheiten von Kindern mit ADHS je nach Lebensalter 16

Die wichtigsten Fragen zum Thema ADHS 18

Welche Ursachen hat ADHS? 18
Was passiert im Gehirn bei ADHS? 19
Die Gedanken verlaufen sich 19
Chaos beim Abspeichern 20
Impulsives Handeln ohne vorheriges Nachdenken 20
Wie können Eltern ihrem Kind helfen? 21
Wo lauern typische Erziehungsfallen? 22
Gibt es besondere Erziehungsregeln? 24
Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind 25
Ein gutes Vorbild sein 25
Klare Regeln aufstellen 27
Rituale geben Halt und Orientierung 27
Geben Sie eindeutige Anweisungen 27
Bleiben Sie konsequent 28
Ruhig und gelassen bleiben 28
Gewünschtes Verhalten gezielt verstärken 30
Zehn goldene Grundregeln 31
Denken Sie auch an sich selbst 32
Wie funktioniert ein Belohnungsplan? 32
Wann mit einem Arzt sprechen? 34
Wie finde ich die richtige Behandlung? 36
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? 37
Gibt es sonstige Hilfen für Eltern und Kind? 39
Wann sollten Medikamente eingesetzt werden? 40
Behandlung mit Stimulanzien 40
Wie wurde die Wirksamkeit von Methylphenidat geprüft? 41
Welche Nebenwirkungen kann Methylphenidat verursachen? 43
Welche Risiken birgt die längerfristige Einnahme von Methylphenidat? 44
Reicht es nicht aus, wenn das Medikament während der Schulzeit wirkt? 45
Wie lange sollte das Kind die Medikamente einnehmen? 46
Gibt es typische Begleiterkrankungen? 46
Problematisches Sozialverhalten und oppositionelles Verhalten 47
Ängstliche und depressive Symptome 48
Lese-Rechtschreibschwäche 48
Tic-Störungen 49
Sind ADHS-Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet? 50
Was tun, wenn ich als Elternteil selber betroffen bin? 50

Brennpunkt Hausaufgaben 52

Wie kann ich mein Kind unterstützen? 52
Durch kurze Pausen auftanken 55
Gute Leistung sofort loben 56
Gemeinsam den Schulranzen packen 57
Häufige Wiederholungen sind wichtig 57
Hausaufgabenhilfe von Dritten 58
Hilfen bei den Hausaufgaben 59

Teil II. Für das Kind

Was bedeutet ADHS für mich? 60
Warum bin ich so? 60
Das ist nicht deine Schuld 60
Alle sind ständig genervt 61
Die anderen können dir helfen 62
Auch eine Tablette kann helfen 62
Du kannst das schaffen 62
Piratenstarke Hausaufgaben-Tipps 64

Teil III: Für die Lehrer

Basiswissen ADHS für Lehrer 66

Kinder mit ADHS in der Schule 66
Das Arbeitsverhalten schwankt stark 66
ADHS ist eine neurobiologische Erkrankung 67
Vermeiden Sie Schuldzuweisungen 67

Der Umgang mit aufmerksamkeits-gestörten Kindern 68

Was tue ich bei Verdacht auf ADHS? 68
Sprechen Sie mit den Eltern 68
Vermeiden Sie Kritik 69

Praktische Tipps für den Unterricht 70

Die Haltung zum Schüler mit ADHS 70
Klarheit gewinnen - Problemanalyse 70
Umsichtig und voraus schauend sein 71
Räumliche Organisation des Klassenzimmers 71
Strukturierte Unterrichtsgestaltung 72
Eindeutige Regeln und Anweisungen 73
Ruhe fördern 74
Aufmerksamkeit erhöhen 74
Positiver Umgang mit dem Kind 75
Ermutigen statt entmutigen 76
Anreize durch Sonder belohnungen 77
Eine positive Atmosphäre schaffen 78
Aufgaben in kleine Schritte zerlegen 78
Selbststrukturierung fördern 79
An mögliche Teilleistungsstörungen denken 79
Den Bewegungsdrang kanalisieren 80
Die sozialen Probleme innerhalb der Klasse lösen 81
Eingreifen bei Regelverstößen 81
Eingreifen bei Krisensituationen 82
Außerschulische Aktivitäten 83
Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu holen 84
An einem Strang ziehen 85
Zusammenarbeit mit den Eltern 85
Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten 86

Teil IV: Service

Buch-Tipps 87
Für Eltern 87
Für Lehrer 87
Für Ärzte und Therapeuten 87
Selbsthilfegruppen 88
Internet-Adressen 88
Webseiten von Fachgruppen 88
Webseiten von Selbsthilfegruppen und -vereinen 88
Webseiten von Therapeuten und Institutionen 88

Materialien 85
Punkteschlange 89
Belohnungsplan 90
Türschilder 91