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kurz gefasst: Philosophische Ethik - Textband Sekundarstufe II 3. Aufl. 2010 (1. Aufl. 2002)
kurz gefasst: Philosophische Ethik - Textband
Sekundarstufe II


3. Aufl. 2010 (1. Aufl. 2002)

Monika Sänger

Klett
EAN: 9783123506260 (ISBN: 3-12-350626-6)
118 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2010

EUR 13,75
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der vorliegende Band bietet eine Sammlung von Originaltexten zur philosophischen Ethik, soweit sie in der gymnasialen Oberstufeunterrichtet wird. Der Textzugang wird durch kurze Kommentare zu Autor und Werk und durch Erläuterungen erleichtert. Die Stoffauswahl und Schwerpunktsetzung entspricht den Lehrplänen. Vertreten sind die unterschiedlichen Positionen und philosophischen Begründungen von Ethik entsprechend der üblichen Einteilung:

Das Gute und das Glück (Glücks-, Tugend- und Wertlehren),

Moral und Sittlichkeit (Pflicht-, Mitleids- und Diskursethik),

Das Nützliche und die Folgen (Egoismus, Utilitarismus),

Kritk der Moral und des Moralismus.

Die Textsammlung vermittelt gleichzeitig einen historischen Abriss der philosophischen Ethik von der frühen Antike bis zur Gegenwart.

Der Band ergänzt in sinnvoller Weise das Heft "Philosophische Ethik kurz gefasst" (350625), das eine fortlaufende Darstellung des Themas bietet, kann aber auch separat benutzt werden.
Rezension
Dies ist der Textband zu: Monika Sänger, kurz gefasst: Philosophische Ethik, Sekundarstufe II
ISBN: 9783123506253, 48 S. In der Kürze liegt die Würze: "Kurz gefasst" - so heißt die Reihe, in der dieses Heft erscheint. Aber darin liegt gerade seine Stärke: Philosophische Ethik in den wichtigsten Konzeptionen über die Jahrtausende präzis auf den Punkt gebracht, von Platon bis Nietzsche, von Tugendlehre bis Utilitarismus, von Stoa bis Diskursethik auf 48 S. Wer dieses Gerippe inhaltlich auffüllen will kann es leicht mit diesem zugehörigen, voluminöseren Textband mit 120 S. entsprechenden Quellentexten tun. Diese Textsammlung vermittelt gleichzeitig einen historischen Abriss der philosophischen Ethik von der frühen Antike bis zur Gegenwart. Der Band ergänzt in sinnvoller Weise das Heft "Philosophische Ethik kurz gefasst", das eine fortlaufende Darstellung des Themas bietet, kann aber auch separat benutzt werden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Das Gute und das Glück

1.1 Die griechische Aufklärung 6

Hesiod: Der Götter Ordnung 6
Solon: Der Menschen Schicksal 6
Sophokles: Antigone 7
Kallikles: Das Recht des Stärkeren 8
Kallikles: Tugend ist Ungebundenheit 9
Sokrates: Tugend ist Einsicht 10
William K. Frankena: Der Fall Sokrates 11
Sokrates: Moralische Grundsätze 11
Sokrates: Das gute Leben 13
David: Der Tod des Sokrates (Bild) 14

1.2 Die klassische griechische Philosophie 15

Platon: Die Idee des Guten 15
Aristoteles: Das Gute und das Glück 17
Aristoteles: Die Lebensformen 18
Aristoteles: Die Seelenlehre 19
Aristoteles: Die Tugendlehre 20
Aristoteles: Das gelingende Leben 21
Raffael: Die Schule von Athen (Bild) 22

1.3 Epikur und Stoa 23

Epikur: Die vernünftige Lust 23
Cicero: Naturgemäß leben 24
Cicero: Sittlichkeit als Gut 25
Cicero: Die Kosmopolis 25
Seneca: Vom glücklichen Leben 26
Mark Aurel: Das moralisch gute Leben 27

1.4 Das christliche Mittelalter 28

Augustinus: Das höchste Gut 28
Augustinus: Der gute Wille 28
Thomas von Aquin: Das natürliche Gesetz 29
Thomas von Aquin: Der menschliche Wille 29
Benozzo Gozzoli: Thomas von Aquin zwischen
Aristoteles und Platon (Bild) 30

1.5 Wert- und Tugendlehren der Neuzeit 31

Max Scheler: Intuitives Werterfassen 31
Nicolai Hartmann: Das sittliche Bewusstsein 32
Robert Spaemann: Glück und Wohlwollen 32
Hans Krämer: Zeit und Lebensalter 34
Wilhelm Schmid: Die neue Lebenskunst 35
Martha Nussbaum: Eine Konzeption des Menschen 37
Martha Nussbaum: Die menschlichen Grundfähigkeiten 38
Amitai Etzioni: Die neue goldene Regel 39
Alasdair Maclntyre: Die narrative Sicht des Selbst 40
Alasdair MacIntyre: Ohne Gemeinschaft keine Moral 41

2 Moralität und Sittlichkeit

2.1 Moralität als Autonomie 42

Immanuel Kant: Die Würde des Menschen 42
Immanuel Kant: Der gute Wille 42
Immanuel Kant: Pflicht und Neigung 43
Immanuel Kant: Bestimmungsgründe des Willens 44
Immanuel Kant: Hypothetische Imperative 45
Immanuel Kant: Der kategorische Imperativ 46
Immanuel Kant: Die Verallgemeinerung der Maxime 47
Immanuel Kant: Der Mensch als Zweck an sich selbst 47
Immanuel Kant: Freiheit und Autonomie 48

2.2 Substanzielle Sittlichkeit 50

G. W. F. Hegel: Die Moralität 50
G. W. F. Hegel: Die Sittlichkeit 50
G. W. F. Hegel: Familie, Gesellschaft, Staat 51
Francisco de Goya: Der Schlaf der Vernunft (Bild) 53

2.3 Die Mitleidsethik 54

Arthur Schopenhauer: Von der Nichtigkeit des Lebens 54
Arthur Schopenhauer: Der Egoismus 54
Arthur Schopenhauer: Mitleid als Triebfeder der Moral 56
Arthur Schopenhauer: Die Grundprinzipien der Moral 57

2.4 Die Diskursethik 58

Jürgen Habermas: Was heißt Diskursethik? 58
Karl-Otto Apel: Die Kommunikationsgemeinschaft 59

2.5 Die Existenzphilosophie 61

Sören Kierkegaard: Das Dasein im Nichts 61
Sören Kierkegaard: Die Grundwahl 61
Sören Kierkegaard: Das ethische Stadium 62
Jean-Paul Sartre: Freiheit und Verantwortung 63
Albert Camus: Der ewige Rebell 67

3. Das Nützliche und die Folgen

3.1 Der ethische Egoismus 69

Thomas Hobbes: Das Streben nach dem Guten 69
Thomas Hobbes: Die natürliche Gleichheit 69
Thomas Hobbes: Der Naturzustand 70
Thomas Hobbes: Die natürlichen Gesetze 71
Thomas Hobbes: Der Gesellschaftsvertrag 73
Der „Leviathan": Titelkupfer (Bild) 74
William K. Frankena: Die Ethik der Selbstliebe 75

3.2 Das moralische Gefühl 76

David Hume: Verstand und Gefühl 76
David I lume: Das moralische Gefühl 77
David Hume: Der naturalistische Fehlschluss 78
David Hume: Der Standpunkt der Moral 79

3.3 Der klassische Utilitarismus 80

Jeremy Bentham: Das Prinzip der Nützlichkeit 80
Jeremy Bentham: Der hedonistische Kalkül 81
John Stuart Mill: Glück als Grundlage der Moral 82
John Stuart Mill: Der Qualitätsmaßstab 83
John Stuart Mill: Das Prinzip des größten Glücks 84
John Stuart Mill: Das Prinzip der Unparteilichkeit 85
Norman Rockwell: The Golden Rule (Bild) 86

3.4 Handlungs-, Regel- und Präferenzutilitarismus 87

Otfried Höffe: Das utilitaristische Prinzip 87
John J. C. Smart: Extremer Utilitarismus 88
John J. C. Smart: Eingeschränkter Utilitarismus 89
Norbert Hoerster: Handlungs- und Regelutilitarismus 90
Richard M. Hare: Präferenzen und Universalisierbarkeit 93
Peter Stemmer: Der moralische Kontraktualismus 94
Peter Singer: Interessen der Betroffenen 95
Peter Singer: Der Präferenzutilitarismus 96

4. Kritik der Moral und des Moralismus

4.1 Nietzsche 98

Friedrich Nietzsche: Herren- und Sklavenmoral 98
Friedrich Nietzsche: Die Umwertung 99
Friedrich Nietzsche: Der Tod Gottes 100
Friedrich Nietzsche: Der freie Geist 101
Friedrich Nietzsche: Der Übermensch 102

4.2 Die feministische Ethik 103

Simone de Beauvoir: Der Geschlechterkampf 103
Annemarie Pieper: Sex and gender 104
Herlinde Pauer-Studer: Der feministische Denkansatz 105
Carol Gilligan / Grant Wiggins: Zwei moralische Perspektiven 106
Carol Gilligan: Gerechtigkeit und Fürsorge 107
Nel Noddings: Sorgen als ethisches Fundament 108

4.3 Die evolutionäre Ethik 110

Hans Mohr: Das Konzept einer evolutionären Ethik 110
Charles Darwin: Ursprung der Moral 111
Hans Mohr: Biologische Wurzeln des Altruismus 112
Franz M. Wuketits: Moralanaloges Verhalten 114
Gerhard Vollmer: Möglichkeiten und Grenzen 115
Hans Mohr: Evolutionäre Ethik und praktische Philosophie 118

Literaturverzeichnis 119