Kasualien wie Trauungen stehen in der Gefahr, mit drei bis vier feststehenden Schemata bepredigt zu werden. Der Autor nutzt die ganze Heilige Schrift als Bezugsquelle für die Predigt, und nicht nur die Perikopen, die explizit das Wort Liebe oder Hochzeit enthalten. Er versucht auch mit diesem Band, Gottesdienstleiter zu ermutigen, die Predigt nicht exklusiv auf das Brautpaar zuzuschneiden. Er meint, dass er dem Brautpaar nicht erklären muss, wie eine Ehe funktioniert oder was Liebe ist. Er möchte auch berücksichtigen, dass viele Liebesbeziehungen eine dramatische oder besondere Vorgeschichte haben, und man so biblische Texte ihnen zuordnen kann und auch darüber sprechen soll.
Wenn die Texte Anregung zu eigenem Experimentieren auf dem Feld der Kasualpredigt bieten, so finde ich, haben sie ihren Zweck erfüllt. Die zum Thema vorgeschlagenen Fürbitten geben zudem auch noch gute Anregungen für Trauungsgottesdienste!

Nieder, lehrerbibliothek.de

Muss es immer das Hohelied der Liebe aus 1 Kor 13 sein, über das bei einer Trauung gepredigt wird? Es muss nicht! Stefan Scholz findet neben diesem Text viele andere, die weniger abgepredigt sind. Seine Ansprachen richten sich auch nicht ausschließlich an das Brautpaar, handeln auch nicht ausschließlich von Liebe und Ehe. Vielmehr hat er immer die mitfeiernde Gemeinde im Blick: Jeder lebt aus der Liebe, nicht nur das Brautpaar.
Manche Predigt in diesem Bändchen ist der üblichen Hochzeitslaune gegen den Strich gebürstet. Meiner Erfahrung nach ist eine Hochzeitsgesellschaft eher bereit, sich durch unkonventionelle Gedanken herausfordern zu lassen, als Allgemeines über die Liebe und Schwänke aus dem Leben der Brautleute über sich ergossen zu sehen (Stefan Scholz).
Die frischen, ansprechenden, teils provokativen Predigten sind eingebunden in die Struktur des (Wort-)Gottesdienstes und werden begleitet von einer Einführung, einem Gebet, Lesungsvorschlag, Fürbitten und Schlussgebet, gelegentlich auch von ergänzenden Texten aus der Literatur.


"Das Büchlein verwendet die ganze Heilige Schrift als Bezugsquelle und geht auf Themen ein, die nicht unbedingt bei einer Trauung erwartet werden, aber viel mit dem Leben und seinen tiefen Fragen zu tun haben. Das hat einen eigenen Reiz."
Gottesdienst

"Die 20 Trauungsansprachen weichen oft von "üblichen" Hochzeitspredigten ab. Aber gerade dadurch können sie wertvolle Anregungen geben, sie können aufrütteln und zum Nachdenken anregen."
Klerusblatt

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