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Zirkeltraining für die Stimme Funktionale Übungen für mehr Kraft und Belastbarkeit Lehrer- und Trainerband + Übungsheft Sprechstimme
Zirkeltraining für die Stimme
Funktionale Übungen für mehr Kraft und Belastbarkeit


Lehrer- und Trainerband + Übungsheft Sprechstimme

Mathias Knuth

Schulz-Kirchner
EAN: 9783824812264 (ISBN: 3-8248-1226-6)
212 Seiten, kartoniert, 20 x 28cm, Januar, 2018

EUR 50,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Zirkeltraining für die Stimme ist ein Übungsprogramm zur Erarbeitung einer kräftigeren, belastbareren und gesünderen Stimme. Es kann

sowohl in der logopädischen Stimmtherapie als auch beim Stimm­coaching im Einzel- und Gruppenunterricht eingesetzt werden.



Zirkeltraining für die Stimme besteht aus einem Trainerband und einem darauf abgestimmten Übungsheft, das direkt als Therapie- und Unterrichtsmaterial eingesetzt werden kann.



Ausgangspunkt des Programms ist die Überlegung, dass für eine nachhaltige Stimmentwicklung - genau wie bei einer sportlichen Betätigung - ein häufiges Wiederholen der Übungen notwendig ist.



Der Trainerband stellt zunächst die theoretischen Grundlagen dar und gibt umfassende Hintergrundinformationen für eine fundierte Stimmbehandlung und -schulung, danach werden die einzelnen Übungen kommentiert und zahlreiche Variationen genannt.



Das separate Übungsheft enthält als Therapie- und Unterrichtsmaterial zahlreiche Übungen für 18 Stimmbildungsstationen und 8 Kurzprogramme. Es kann den Übenden in die Hand und mit nach Hause gegeben werden.



Zum Autor:



Mathias Knuth ist staatlich gepr. Gesangslehrer, Funktionaler Stimmbildner und Leiter der Stimmschmiede Bonn. Er arbeitet an der Carl-Stamitz-Musikschule in Köln und als Dozent für Stimmbildung an der SRH Fachschule für Logopädie in Bonn. Darüber hinaus gibt er deutschlandweit Fortbildungen für Logopäden zu unterschiedlichen Themen, leitet als Stimmtrainer Seminare in Unternehmen, Behörden und Schulen und veröffentlicht zu stimmbildnerischen Fragen in der Fachzeitung "Forum Logopädie".



Mathias Knuth betreut stimmbildnerisch mehrere Chöre, gastiert als Solist bei zahlreichen Konzerten und gründete verschiedene Musikensembles.
Rezension
Stimmbildner, Sprecherzieher und Logopäden sind die Fachleute für die Arbeit an und mit der Stimme. Vor allem an diese Experten richtet sich das vorliegende Praxisbuch von Mathias Knut. Es bietet ein praxisnahes und vor allem effektives Stimmtraining mit einem ausgearbeiteten Schulungskonzept, das überzeugt. Im ersten Teil wird der Leser eingeführt in die medizinischen, physiologischen und physikalischen Phänomene rund um das Thema Stimme. Dabei werden z. B. folgende Themen angesprochen: funktionale Stimmbildung, Doppelventilfunktion des Kehlkopfes, Rachen und Kehlkopf, Muskelschlingen und Spannungsketten, Tonhöheneinstellung, Indifferenzlage oder die Konsonanten in der Stimmbildung. Der zweite Teil widmet sich komplett der Praxis und bietet die Übungen des Übungsheftes mit vielfältigen Anregungen und Variationsmöglichkeiten. Die achtzehn Stationen sind sinnvoll aufgebaut und berücksichtigen die Optimierung der Stimmfunktion und die Kräftigung der entsprechenden Muskeln. Der Trainerband will vor allem die Lehrenden und Behandler unterstützen. Das Übungsheft soll den Klienten bei seinem Stimmtraining begleiten. Natürlich bieten beide Bände auch für das Selbststudium hilfreiche Anregungen, Hintergrundwissen und Tipps.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Hinweise zum Gebrauch und zu Einsatzmöglichkeiten des Heftes 13
Teil 1: Grundlagen
1 Was ist Funktionale Stimmbildung? 17 1.1 Primärfunktionen von Stimmlippen und Kehlkopf18
1.1.1 Der Kehlkopf ist kein Stimmorgan 18
1.1.2 Die Primärfunktion des Musculus cricothyroideus 18
1.1.3 Warum steigt der Kehlkopf bei höheren Tonlagen? 20
1.1.4 Die Primärfunktion des Musculus thyroarytenoideus pars vocalis 21
2 Die Doppelventilfunktion des Kehlkopfes 22
2.1 Das Unterdrucksystem 23
2.2 Das Überdrucksystem 23
2.3 Die Phonation als Kombination aus Über- und Unterdruckfunktion24
2.4 Phonation in der Dominanz des Überdrucksystems 24
2.4.1 Die Taschenfalten sind zu schwach, um starkem Druck standzuhalten 25
2.5 Die Reflexe des Überdrucksystems werden therapeutisch eingesetzt25
2.6 Das Überdrucksystem bei Stress und Gefahr 25
2.7 Das Überdrucksystem bei Stimmproblemen 25
2.8 Die Doppelventilfunktion in der Stimmbehandlung 26
2.9 Stimmtraining im Unterdrucksystem 26
3 Physiologische und reflektorische Verbindungen von Rachen und Kehlkopf 27
3.1 Primäre und sekundäre Funktionen des Rachens beeinflussen sich gegenseitig 27
3.2 Der Schluckmuskel bildet mit anderen Organen Sphinktersysteme 27
3.2.1 Schluckmuskel und Gaumensegel 27
3.2.2 Schluckmuskel und Mundwinkel 28
3.2.3 Schluckmuskel und Zunge 28
3.2.4 Schluckmuskel und Schildknorpel 29
3.2.5 Schluckmuskel und ct 30
3.2.6 Verbindung von den Mundwinkeln zum ct 32
4 Muskelschlingen und Spannungsketten 33
4.1 Muskelschlingen; Beuge- und Streckschlinge 33
4.1.1 Schlingen wirken reflektorisch auf den Phonationsbereich 34
4.2 Vordere und hintere Spannungsketten 34
4.2.1 Verbindungen von vorderer- bzw. hinterer Spannungskette 34
4.3 Verbindungen von Schlingen und Spannungsketten 35
4.4 Einflüsse auf die Phonation 35
4.5 Abbau von einseitigen Dominanzen der Muskelschlingen 36
4.6 Lösen der hinteren Spannungskette 37
4.7 Lösen der vorderen Spannungskette 38
5 Physiologie der Tonhöheneinstellung 39
5.1 Ein Modell hilft die Zusammenhänge zu verstehen 39
5.2 Anatomische und physikalische Grundlagen 39
5.2.1 Spannungszustände der Stimmlippen 41 5.3 Was sind Register? 42
5.3.1 Mittelstimme, Einregister bzw. gemischte Stimmfunktion 43
5.3.2 Andere Bezeichnungen und exotische Register 43
5.4 Tonhöheneinstellung im Brustregister 44
5.4.1 Das Einstellen der schwingenden Masse 45
5.4.2 Bruststimme und Schleimhautschwingung 47
5.5 Tonhöheneinstellung im Kopfregister 47
5.6 Wie entsteht der Registerbruch? 49
5.7 Registerverschmelzung als antagonistisches System von ct und voc 50
5.8 Das antagonistische System von ct und voc bei Lautstärkenzunahme 51
5.9 Grob- und Feinspanner bei der Tonhöheneinstellung 51
6 Randkantenverschiebung und Registerverschmelzung 53
6.1 Was hat Einfluss auf die Qualität der Randkantenverschiebung? 54
7 Was ist die Indifferenzlage? 56
8 Tonlagen und Registerbereiche der Sprechstimme 58
8.1 Gehobene Tonlage der Vortrags- und Rufstimme 58
8.2 Registerübergänge der Sprechstimmlagen 59
8.3 Warum üben wir höhere Tonlagen? 62
9 Besonderheiten der Kinder- und Jugendstimme 63 9.1 Stimmbruch 63
10 Vokale und Register 65 10.1 Vokalausgleich 65
11 Einflussmöglichkeiten auf die Registerkoordination 66
11.1 Didaktisches Vorgehen, um die Registermischung zu erreichen68
12 Konsonanten in der Stimmbildung 70 12.1 Einsatz der Konsonanten bei der Stimmbildung 70
12.1.1 Plosive: stimmlos: stimmhaft:
12.1.2 Reibe- und Engelaute: stimmlos, stimmhaft 71
12.1.3 Vibranten: Zungen-R und Lippenflattern 71
12.1.4 Seitlicher Engelaut 71
12.1.5 Nasallaute 72
12.2 Velumtraining 72
12.3 Einfluss der Konsonanten auf den Einsatz 73
13 Einsatz und Stimmbandschluss 74
13.1 Die Einatmung bereitet den Stimmeinsatz vor 74
13.2 Annäherung der Stimmlippen über muskuläre Aktivitäten 74
13.3 Die Zopfstruktur sorgt für eine gerade Glottiskante 74
13.4 Störungen des Stimmschlusses 78
13.4.1 Physiologie des gestörten Stimmschlusses und Vorgehensweisen 79
14 Der Einhängemechanismus des Kehlkopfes 81
15 Sprechen, Rufen und Singen 82
16 Gesangsübungen in der Stimmbildung 84
16.1 Gesangsübungen und Registermischung 84
17 Transfer in die Sprechstimme 86
17.1 Luftfluss übertragen 86
17.2 Mit mehr Bruststimme sprechen 86
17.3 Mit mehr Kopfstimme sprechen 86
17.4 Registermischung übertragen 87
17.5 Raum finden und die Rachenrückwand entspannen 87
17.6 Rufen als Hilfe für die Sprechstimme 87
18 Reflexe bei der Stimmbildung 89
18.1 Reflexe und ihre Wirkung 89
18.2 Reflexe der Bewegungsprinzipien 90
18.2.1 Longitudinale, transversale und oblique Bewegungen 90
18.2.2 Didaktischer Einsatz der Bewegungsprinzipien 92
19 Was macht die Stimme laut? 94
19.1 Physikalische Grundlagen 94
19.2 Lautstärkenzunahme durch größere Amplitude 96
19.2.1 Arbeitsweisen zum Erreichen einer größeren Amplitude 98
19.3 Lautstärke ist abhängig von der Tonhöhe 99
19.3.1 Lautstärkenzunahme durch gehobene Stimmlage 99
19.3.2 Höhere Tonlagen, Lautstärke und Registermischung 99
19.3.3 Arbeitsweisen zum Erreichen höherer Tonlagen 100
19.4 Lautstärkenzunahme durch ein kräftiges Obertonspektrum 100
19.4.1 Stimmklänge setzen sich zusammen aus mehreren Schwingungen 100
19.4.2 Der Primärklang wird durch Resonanz verändert 100
19.4.3 Was sind Formanten? 101
19.4.4 Resonanz macht starke Obertöne 101
19.4.5 Obertonspektrum und Primärklang 102
19.4.6 Resonanz entstehen lassen 103
19.4.7 Resonanz und Stimmsitz 103
19.4.8 Kieferöffnung in Bezug auf Resonanz und Impedanz 104
19.4.9 Arbeitsweisen für mehr Resonanz 104
19.5 Lautstärkenzunahme durch den Sänger- bzw. Sprecherformanten 105
19.5.1 Sprecherformant und Hörfähigkeit 107
19.5.2 Sprecherformant und Höreindruck 108
19.5.3 Wo entsteht der Sprecherformant? 109
19.5.4 Was hat Einfluss auf die Stärke des Sprecherformanten?110
19.5.5 Arbeitsweisen für einen stärkeren Sprecherformanten110
19.6 Zusammenfassung - Was macht die Stimme laut?111
20 Was sollte eine geschulte Stimme können? 112
21 Sänger und Gesangsschüler in der logopädischen Praxis114
21.1 Die Berufsbezeichnung „Gesangspädagoge“ ist nicht geschützt 114
21.2 Die Situation in staatlichen Institutionen 114
21.3 Sonderfall Popularmusik 114
22 Atmung und Stimme 116
22.1 Primärfunktion der Atmung 117
22.2 Unterschiede zwischen Ruhe- bzw. Sauerstoffatmung und
Phonationsatmung 117
22.3 Was ist Stütze? 118
22.4 Verbindungen von Brustkorb, Zwerchfell, Bauchdecke und Beckenboden119
22.5 Feineinstellung des subglottischen Druckes 122
23 Atemtypen und Stimme 123 23.1 Sauerstoffatmung und Phonationsatmung 123
23.1.1 Sauerstoffatmung der Einatmer 123
23.1.2 Sauerstoffatmung der Ausatmer 124
23.2 Sekundärfunktion Phonationsatmung und typenrichtiges Stützen 124
23.2.1 Die Stütze der Einatmer 124
23.2.2 Die Stütze der Ausatmer 125
23.3 Stimmgebung, Umgang mit Überdruck und weitere Unterschiede 125
23.4 Auswirkungen auf die Körperhaltung 126
23.5 Die Atemübungen nach Erich Wilk und ihre Ableitungen 127
23.6 Bestimmung des Atemtyps 127
23.7 Einteilung der Übungen 127
23.8 Zusammenfassung - Atemtypen und Stimme 128
Teil 2: Anregungen für den Gruppenunterricht
Anregungen für den Gruppenunterricht 131

Teil 3: Kommentare zum Übungsteil

1. STATION: Entspannungsübungen 137
2. STATION: Durchlässigkeit und Flexibilisierung 138
3. STATION: Atemübungen 139
4. STATION: Registertraining - Übungen für die Kopfstimme 146
5. STATION: Registertraining - Übungen für die Bruststimme 150
6. STATION: Registermischung - Kopf- und Bruststimme verbinden 151
7. STATION: Artikulation der Vokale und Vokalausgleich 153
8. STATION: Luftfluss statt Luftdruck 156
9. STATION: Randkantenverschiebung 157
10. STATION: Stimmschluss verbessern 159
11. STATION: Übungen für die lockere und bewegliche Zunge 163
12. STATION: Lockerheit, Öffnung und Unabhängigkeit des Kiefers 165
13. STATION: Weite im Rachen, tiefer Kehlkopfstand, Klangfülle durch offene Räume 167
14. STATION: Klangvollere Stimme durch Zulassen und Wahrnehmen von Resonanz 171
15. STATION: Stimmsitz, Vordersitz und Nasenresonanz 173
16. STATION: Gaumensegeltraining 175
17. STATION: Einsatzformen üben 177
18. STATION: Gesangsübungen helfen die Sprechstimme zu trainieren 179

1. Kombination: Tägliches Warm-up-Programm 181
2. Kombination: Atemschulungsprogramm182
3. Kombination: Schonendes Aufwärm- und Erkältungsprogramm 183
4. Kombination:Kräftige-Stimme-Programm/Männer 184
5. Kombination:Kräftige-Stimme-Programm/Frauen 186
6. Kombination:Leichte-Stimme-Programm 188
7. Kombination: Registerübergang - Programm für Frauenstimmen 189
8. Kombination: Stimmspiele für Registermischung, Modulationsfähigkeit und Dynamik 190

Texte und Gedichte zum Üben: Ideen zur Verwendung der Texte und Gedichte 191

Anhang
Verzeichnis aller Texte/Quellenangaben (Trainerband) 195 Inhalte bzw. Themen der Extra-Kästchen 195 Verzeichnis der Abbildungen 196 Verzeichnis der Übungen des Übungsheftes 197 Literaturangaben 198 Videobeispiel 199 Glossar und verwendete Abkürzungen 200 Stichwortverzeichnis 207 Adressen 210 Online Stimmberatung und Unterricht 211 Hinweise für Stimmtrainer und Logopäden 211