lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Wiegenlied
Wiegenlied




Kerstin Cantz

Diana Verlag
EAN: 9783453290860 (ISBN: 3-453-29086-0)
416 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, November, 2010

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Hebamme, Fürstin, Hure — sie alle verbindet ein dunkles Geheimnis



Berlin 1828: Der jungen Hebamme Helene gelingt das Unmögliche, als man sie an der Charité heimlich Medizin studieren lässt. Doch damit ruft sie auch Gegner auf den Plan. Als eine plötzliche Serie von Abtreibungen mit tödlichem Ausgang in den Berliner Bordellen für Aufruhr sorgt, richtet sich der Verdacht schnell gegen Helene. Und tatsächlich hat sie sich schuldig gemacht — doch anders als ihre Gegner denken ...


Rezension
Zwei Schwester, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte: Elsa ist mit Leib und Seele Schauspielerin und braucht die Bewunderung und die Verehrung wie die Luft zum Atmen. Helene ist Hebamme und darf, dank ihres Vaters, dem anerkannten Arzt Clemens Heuser an Vorlesungen einiger seiner Kollegen teilnehmen. Als mehrere Prostituierte auf grausame Weise getötet werden, wird Helene verdächtigt, illegale Abtreibungen bei ihnen vorgenommen zu haben.
Dieser Roman verknüpft die beiden Handlungsstränge elegant und spannend und gibt zudem interessante Einblicke in den Bereich der Geburtshilfe und der Wöchnerinnenbetreuung zu Beginn des 19.Jahrhunderts.
Birgit Saager, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hebamme, Fürstin, Hure — sie alle verbindet ein dunkles Geheimnis

Berlin 1828: Der jungen Hebamme Helene gelingt das Unmögliche, als man sie an der Charité heimlich Medizin studieren lässt. Doch damit ruft sie auch Gegner auf den Plan. Als eine plötzliche Serie von Abtreibungen mit tödlichem Ausgang in den Berliner Bordellen für Aufruhr sorgt, richtet sich der Verdacht schnell gegen Helene. Und tatsächlich hat sie sich schuldig gemacht — doch anders als ihre Gegner denken ...

Helene zieht es nach Berlin, wo sie Medizin studieren will, wohl wissend, dass die Universität für Frauen kaum zugänglich ist. Um ihre ehrgeizigen Pläne nicht zu gefährden, verweigert sie ihrer Schwester Elsa, die als Schauspielerin Erfolge am Königlichen Hoftheater feiert, die erbetene Abtreibung. Sie bereut es bald, denn Elsa sucht in den dunklen Winkeln Berlins Hilfe, was sie beinahe das Leben kostet. Wenig später gibt Helene daher dem Wunsch ihrer Schwester nach, einer Unbekannten von offenbar hohem Stand bei der heimlichen Geburt ihres Kindes behilflich zu sein. Helene wählt eine junge Hure aus der Charité als Amme. Eine tödliche Gefahr für alle ...

"Was Kerstin Cantz ausgezeichnet kann: Sie lässt eine versunkene Epoche auferstehen. Die Kulisse stimmt, auch die Sprache klingt originalgetreu: So könnte es im Preußen gewesen sein."

Hamburger Abendblatt (18.11.2010)