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Wer war Jesus von Nazareth?
50 Jesusbilder aus den Religionen, der Philosophie, der Literatur und der Theologie
Horst Georg Pöhlmann
Gütersloher Taschenbücher
EAN: 9783579014234 (ISBN: 3-579-01423-4)
240 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Juli, 2002, 8., völlig überarbeitete Ausgabe
EUR 14,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Wer war Jesus von Nazareth? Dieses Werk vermittelt eine nahezu vollständige Übersicht über die Vielzahl der Jesusinterpretationen der Gegenwart.
Ob in den Religionen oder in der Kunst, in der Literatur oder in politischen Strömungen. Wie Jesus von wem gesehen wird, wird hier knapp und übersichtlich erschlossen.
Horst Georg Pöhlmann
geboren 1933, Dr. theol., Professor em. für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 8. Auflage 11
I. Jesus in den nichtchristlichen Religionen (1-12) 13
Das Jesusbild des Judentums (1 -6) 13
1. Mare Chagoll: Die Heimholung Jesu in sein Volk 13
2. Martin Buber: Jesus, der große Bruder des Juden 14
3. Scholom Ben-Chorin: Jesus, ein jüdischer Wunderheiler und Rabbi 15
4. Frank Andermann: Jesus, ein jüdischer Patriot und Widerstandskämpfer 18
5. Pinchas Lapide: Jesus, der Messias aller Menschen, auch der Juden? 20
6. Marc Stern: Jesus, ein liberaler Jude und der Gründer einer Reformsynagoge 23
Exkurse zu 1-6
War Jesus nur ein frommer Jude oder bringt er
etwas Neues gegenüber dem Judentum? 27
War Jesus Pharisäer, Zelot oder Essener? Gehörte er
einer jüdischen Partei an? War er ein Parteiloser? 33
Hat Jesus Wunder gewirkt oder hat man sie
ihm später angedichtet, um ihn zu vergöttlichen?
Könnten sie nicht wegfallen, ohne dass seiner
Botschaft etwas Wesentliches abgeht?
Welchen Sinn haben sie? 36
Jesus, Bruder, Lehrer und brüderlicher Lehrer? 39
Hat sich Jesus als Messias verstanden oder hat er
diesen politisch belasteten Titel abgelehnt?
Hat die Gemeinde in ihm den Messias gesehen? 41
Konkretion 43
Das Jesusbild des Islam (7)
7.Muhommed Solim Abdullah und die koranische Christologie: Jesus, Prophet und Knecht Gottes 44
Exkurse zu 7
Jesus, der Knecht Gottes, der mit uns tauscht? 50
Jesus, der unbequeme Prophet? 51
Konkretion 53
Das hinduistische Jesusbild (8-9) 54
8. Mahatma Gandhi: Jesus, Lehrer der Bergpredigt und exemplarischer Mensch 54
9. Harshananda: Jesus als eine der vielen Rollen, die Gott spielt, und eine der vielen Inkarnationen Gottes 57
Konkretion 61
Das buddhistische Jesusbild (10- 12)
10. Der Dalai Lama: Jesus, Friedensbringer und Zuflucht der Barmherzigkeit 61
11. Buddharakkhita: Am Kreuz wurde Jesus zum Buddha 63
12. Thich Nhat Hanh: Der einmalige und doch mehrmalige Jesus 66
Konkretion 68
Eine kleine Zwischenbilanz zu I. 69
II. Jesus in der Philosophie (1-6) 71
1. Sören Kierkegaard: Die Gleichzeitigkeit mit Jesus, dem Inkognito Gottes 71
2. Friedrich Nietzsche: Jesus, ein freier Geist, der sich aus allem Festen nichts macht 74
3. Karl Jaspers: Jesus, einer, der in der Welt über die Welt hinaus war 80
Exkurse zu 2 und 3
War Jesus ein maßgeblicher Mensch unter anderen oder war er einmalig?
War er Religionsstifter oder Erlöser? 84
Ist Jesus ein Mensch wie alle anderen oder Gottessohn und Gott? War er ein großer
Mensch oder Gott, der klein wird? 85
War der Tod Jesu jähes Geschick oder Ziel und Sinn seines Lebens? War er der Tod eines Märtyrers oder ein Sühneopfer für die Sünden der Welt? Wurde durch ihn Gott versöhnt oder der Mensch? 89
4. Hans Blumenberg: Niemand kann Gott morden, es sei denn, er ließe sich 93
5. Ernst Bloch: Jesus, Erzketzer und Rebell der Liebe 97
6. Milon Machovec: Jesus, ein sozialer Brandstifter 102
Exkurse zu 5 und 6
War Jesus ein Sozialrevolutionär oder ein stiller
Dulder? Wollte er die damalige Gesellschafts
ordnung umstürzen, wollte er sie zementieren
oder war sie ihm gleichgültig, weil der Glaube
Herzenssache ist? Ging es ihm um die politische
Freiheit oder um die Freiheit von der Sünde? 104
Was heißt Reich Gottes? Ist es ein Seelengärtlein
oder ein politisches Programm? Verändert es die
Herzen oder verändert es die Welt?
Ist es Gabe oder Aufgabe? 108
War Jesus Menschensohn, nicht Gottessohn
und Kyrios? 111
Wer war der Gott Jesu? Die Spitze einer Wer war der Gott Jesu? Die Spitze einer
Herrschaftspyramide? Ein Ausbeuter?
Ein überhöhter orientalischer Despot? 113
Eine kleine Zwischenbilanz zu II. 114
III. Jesus in der Psychologie (1-4) 116
1. Corl Gustav Jung: Christus als das unbewusste Selbst des Menschen und seine vielen Inkarnationen 116
2. Hanna Wolff. Jesus konnte andere heilen, weil er heil war 120
3. Eugen Drewermann: Jesus, der Retter vom anderen Ufer und die Traumbilder vom glücklichen Leben 122
4. Erich Fromm: Jesus zeigt, nur wer nichts haben will, ist etwas 127
Eine kleine Zwischenbilanz zu III. 128
IV. Jesus in der Dichtung und Literatur (1 -17) 130
1. Johonn Wolfgang von Goethe:
Christus, den die Christen vergessen haben 130
2. Honoré de Balzac: Mit Jesus über die Weiten gehen 134
3. Fjodor M. Dostojewskij: Christus, der schönste Mensch und das Spiegelbild Gottes 137
4. Leo N. Toistoi: Der anonyme Christus oder er kommt, wenn wir es nicht vermuten 140
Exkurse zu 4
Kann man nach der Bergpredigt leben? 144
Was heißt Auferstehung und ewiges Leben? 149
5. Hermann Hesse: Nur Kinderaugen sehen ihn 151
6. Giovonnino Guareschi: Jesus als Dialogpartner 152
7. Bertolt Brecht: Es gibt Menschen, die für Menschen sterben 155
8. Albert Camus: Jesus, dem nichts Menschliches fremd war 157
9. Jean Anouilh: Die leere Krippe und das verschwundene Jesuskind 160
10. Erich Kästner: Die gescheiterte Revolution Jesu 162
11. Henry Miller: Jesus, ein Reisender ohne Gepäck 165
12. Günter Herburger: Jesus, der Pop-Heiland 167
Exkurse zu 11 und 12
War Jesus eine unbürgerliche Existenz oder ein
ängstlicher Kleinbürger? War er ordnungsfeindlich
oder hat er sich für Sauberkeit und Ordnung ein
gesetzt? Hat er die Ordnung von Ehe, Familie und
Staat abgeschafft und durch die Gruppe ersetzt
oder hat er sie erneuert? War er konservativ,
liberal oder progressiv? 170
War Jesus ein bedürfnisloser Asket oder der
Künder überschwänglicher Freude? Hat er die
Schöpfung geliebt oder den Untergang der Weit
herbeigewünscht? Hatte er einen unbekümmerten
Vorsehungsglauben oder hat er die Zukunft
geplant? War er leistungsfeindlich oder
leistungsbesessen? War er ein in sich gekehrter,
meditativer Typ oder ein Tatmensch? 175
War Jesus ein Individualist oder ein Gruppen
mensch? Hat er sich mit sich selbst beschäftigt
oder nur an die anderen gedacht? Hat er sich
selbst geliebt oder die anderen? 179
13. Günter Grass: Bilder verstellen das Bild 183
14. Shusako Endo: Das Antlitz Christi, das niemand verletzen kann 185
15. Tschingis Aitmatow: Jesu Reich der Gerechtigkeit für alle ist keine Utopie 187
16. Augusto Roo Bastos: Das Kreuz, Symbol der Hoffnung der Ausgebeuteten 191
17. José Soramago: Jesus als der Löffel Gottes 193
Eine kleine Zwischenbilanz zu IV. 198
V. Jesus in der Theologie (1 -11) 199
1. Romano Guardini: Christus, der Herr 199
2. Karl Barth: Christus, der Herr als Knecht 203
3. Rudolf Bultmann: Christus, das Wort Gottes 204
4. Paul Tillich: Christus, das Neue Sein 207
5. Karl Rahner: Jeder Mensch sucht Christus 208
6. Leonardo Boff. Christus, der Befreier 210
7. Jürgen Moltmann: Der Gekreuzigte ist der Christus für mich 212
8. John Hick: Jesus war nicht Gott, sondern ein Mensch mit einem starken Gottesbewusstsein 214
9. Elisabeth Moltmann-Wendel: Jesus, der Ganzmacher 217
10. Martin Luther King: In Christus sind alle
Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben 223
11. Gerd Theißen: Jesus, der wahre Mensch, der die Herrschaft der Tiere ablöst 226
Exkurse
zu 1: Hat das Neue Testament ein einheitliches Christusbild oder findet man in ihm nicht ganz verschiedene Christologien? 201
zu 9: Wurde die Frau durchs Christentum versklavt oder ist Christus der Befreier der Frau? 221
zu 1 -11: Quellen über Jesus 231
Eine kleine Zwischenbilanz zu V. 237
Anstelle einer Schlussbilanz 238
Stichwortregister 239
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